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  1. Otto Friedrich von der Gröben und der koloniale Diskurs
  2. Otto Friedrich von der Gröben und der koloniale Diskurs ; Otto Friedrich von der Gröben and colonial discourse
    Erschienen: 2021

    Diese Arbeit untersucht den deutschen kolonialen Diskurs um 1700 anhand eines dreidimensionalen Diskursmodells. Im Zentrum stehen dabei die Texte von Otto Friedrich von der Gröben, die unter anderem die Gründung der brandenburg-preußischen... mehr

     

    Diese Arbeit untersucht den deutschen kolonialen Diskurs um 1700 anhand eines dreidimensionalen Diskursmodells. Im Zentrum stehen dabei die Texte von Otto Friedrich von der Gröben, die unter anderem die Gründung der brandenburg-preußischen Stützpunktkolonie Groß-Friedrichsburg im heutigen Ghana thematisieren. Sie waren bisher noch nicht Gegenstand einer umfassenden literaturwissenschaftlichen Untersuchung. Neben den drei umfangreichen Werken Gröbens, der „Orientalischen Reise-Beschreibung“, deren Anhang, der „Guineischen Reise-Beschreibung“, und dem Versepos „Bergone“, konnten auch einige seiner Briefe und Gedichte in die Betrachtung einbezogen werden, die zuvor von der Forschung über Gröben wenig Beachtung gefunden haben. Dazu zählt ein Epicedium, das ihm erstmals zugeschrieben werden konnte. Zusätzlich stützt sich die Diskursanalyse auf weitere zeitgenössische Texte, die Teil des deutschen kolonialen Diskurses um 1700 sind, sowie auf ausgewählte Prätexte und Rezeptionszeugnisse. Gröbens Biographie wurde ausführlich nachgezeichnet, wodurch autobiographische Angaben in seinen Texten mit konkreten Daten versehen und teilweise korrigiert werden konnten. Erkenntnisse über die produktive Dimension des Diskurses konnten durch die Beschäftigung mit dem Paratext und den materiellen Aspekten der einzelnen Fassungen der Reiseberichte und des Versepos gewonnen werden. So zählen die Widmungen ebenso wie die Ausstattung der einzelnen Exemplare zu denjenigen Praktiken des Diskurses, mit denen sich Gröben in der sozialen Dimension des Diskurses als adliger Kavalier nach dem Vorbild von Baldassare Castigliones „Il Libro del Cortegiano“ entwirft. Diesem Selbstbild dienen auch die Verwendung von Marginalien in der „Orientalischen Reise-Beschreibung“, das Motto der „Guineischen Reise-Beschreibung“ und weitere intertextuelle Bezüge. Anhand dieser Ergebnisse und weiterer Überlegungen zur produktiven Dimension des Diskurses konnte erwiesen werden, daß es sich bei Gröbens Texten um komplexe literarische Arbeiten handelt, die somit ...

     

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