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  1. "Die Stadt Ys" : erzähltheoretische Studie zur Erzählung des gleichnamigen Prosabands von Thomas Harlan
    Erschienen: 2022

    Die letzte Geschichte des Erzählbands "Die Stadt Ys" trägt nicht nur dessen Titel. Von einigen Unterschieden abgesehen, beginnt sie ebenfalls mit dem Text, der dem Prosaband als Prolog vorhergeht. Er knüpft an die bretonische Sage von der Stadt... mehr

     

    Die letzte Geschichte des Erzählbands "Die Stadt Ys" trägt nicht nur dessen Titel. Von einigen Unterschieden abgesehen, beginnt sie ebenfalls mit dem Text, der dem Prosaband als Prolog vorhergeht. Er knüpft an die bretonische Sage von der Stadt Ys-Ker an, die das Motiv der versunkenen Stadt variiert. Die Sage erzählt von einer an der Bucht von Douarnenez in der Normandie gelegenen Stadt Ker-Ys. Sie war einst zu großem Reichtum gelangt, wurde aber wegen verbotener Liebe der Königstochter zum Untergang verurteilt und versank in einer Sturmnacht in den Meeresfluten. Bei Sonnenaufgang soll sie seither als mahnendes Beispiel aus dem Meer ragen, und an klaren, windstillen Tagen wollen Fischer ihre Glocken hören können. Der prologartige Text übernimmt zwar das Motiv des Untergangs und des Wiederauftauchens, jedoch mit der surrealistischen Pointe, dass die Stadt, Paradigma des Festgebaut-Statischen, sich auf Wanderschaft begibt. Formale Entsprechung dieser Paradigmen-Verkehrung ist die Namensinversion. Aus Ker-Ys wird im Prolog Ys-Ker. Titelgebend für den Erzählband ist dann die Reduktion dieses Doppelnamens auf dessen erste Hälfte.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Harlan; Thomas; Erzähltheorie
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Ein narrativer Steinbruch als Materialästhetik : Stichworte zu den Kurzgeschichten in Thomas Harlans Prosaband "Die Stadt Ys"
    Erschienen: 2025

    Der Prosaband "Die Stadt Ys" erschien 2007. Er ist nach den Romanen "Rosa" (2000) und "Heldenfriedhof" (2006) Harlans letzte Prosaveröffentlichung, an deren Herausgabe er selbst mitwirkte und deren Druckfassung er autorisierte. [.] Über die zumeist... mehr

     

    Der Prosaband "Die Stadt Ys" erschien 2007. Er ist nach den Romanen "Rosa" (2000) und "Heldenfriedhof" (2006) Harlans letzte Prosaveröffentlichung, an deren Herausgabe er selbst mitwirkte und deren Druckfassung er autorisierte. [.] Über die zumeist kleinformatigen Kurzgeschichten ist Harlans perturbatorische Erzählweise eher zugänglich als über die erheblich großformatigeren Geschichten im letzten der drei Teile des Prosabands oder gar über die Iyob-Geschichte im mittleren Teil oder die Romane. Daher hat die Untersuchung der Kurzgeschichten hinsichtlich der folgenden Texte eine propädeutische Funktion. Sie zeigt auf dem Weg eines close reading, mit welchen erzählerischen Mitteln Harlans Text Leser:innen, die kohärente, sukzessiv-linear zu lesende Texte erwarten, extrem verwirren und hilft auf diese Weise vielleicht, diese Verwirrung nicht nur zu tolerieren, sondern den Blick freiwerden zu lassen für die staunenswerte Virtuosität dieser Texte.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Harlan; Thomas; Kurzgeschichte; Ästhetik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess