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  1. CLOSURE #1
    Autor*in:
    Erschienen: 2014

    Was ist ein Comic? Diese Frage hat die Comicforschung trotz ihrer momentanen Hochkonjunktur noch nicht letztgültig beantwortet. Und das soll auch so bleiben! Die einzelnen Fachdisziplinen können so aus unterschiedlichen Perspektiven Antworten finden,... mehr

     

    Was ist ein Comic? Diese Frage hat die Comicforschung trotz ihrer momentanen Hochkonjunktur noch nicht letztgültig beantwortet. Und das soll auch so bleiben! Die einzelnen Fachdisziplinen können so aus unterschiedlichen Perspektiven Antworten finden, Übereinstimmungen und Unterschiede aufzeigen und der Vielfalt des Comics Rechnung tragen. CLOSURE #1, die erste Ausgabe des Kieler e-Journals für Comicforschung, fängt das breite Spektrum dieser produktiven Diskussionen ein.

     

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  2. CLOSURE #2
    Autor*in:
    Erschienen: 2015

    Die Tage, in denen Comics ein Schattendasein führten, sind vorbei. Ganz im Gegenteil: Sie stehen gerade im hellsten Scheinwerferlicht der öffentlichen Aufmerksamkeit: Die zahllosen Verfilmungen des Marvel-Universums erreichen ein Publikum, das zuvor... mehr

     

    Die Tage, in denen Comics ein Schattendasein führten, sind vorbei. Ganz im Gegenteil: Sie stehen gerade im hellsten Scheinwerferlicht der öffentlichen Aufmerksamkeit: Die zahllosen Verfilmungen des Marvel-Universums erreichen ein Publikum, das zuvor noch nie von Ant-Man, den Guardians of the Galaxy oder The Walking Dead gehört hatte. Und dies rege Interesse strahlt auch auf die Comic-Szene aus: Der US-amerikanische Comic-Markt hat seinen Umsatz um 30,8 %, von 715 Mio. (2011) auf 935 Mio. US Dollar gesteigert. Und in deutschen Buchhandlungen sind Comics inzwischen wesentlich präsenter als noch vor zehn Jahren, nicht selten unter dem Label ›Graphic Novel‹.

     

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  3. CLOSURE #2.5
    Autor*in:
    Erschienen: 2016

    Auch 2016 reißt das Interesse am Medium Comic nicht ab. Die Zahl der Veröffentlichungen steigt nach wie vor an, wobei kleine Verlage zunehmend den etablierten Häusern das Feld streitig machen. Der Trend zur Graphic Novel, den Monika Schmitz-Emans für... mehr

     

    Auch 2016 reißt das Interesse am Medium Comic nicht ab. Die Zahl der Veröffentlichungen steigt nach wie vor an, wobei kleine Verlage zunehmend den etablierten Häusern das Feld streitig machen. Der Trend zur Graphic Novel, den Monika Schmitz-Emans für CLOSURE bereits in Ausgabe #2 unter die Lupe nahm, scheint ungebrochen. Die Leser_in darf sich über eine reichhaltige Auswahl an Comics aller Genres freuen, muss aber fürchten, angesichts der Vielzahl der Neuerscheinungen den Überblick zu verlieren. Daher liegt nun mit CLOSURE #2.5 die erste Halbjahresausgabe vor, welche sich auf Rezensionen konzentriert.

     

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  4. CLOSURE #3
    Autor*in:
    Erschienen: 2016

    Bereits seit einigen Jahren rückt in der geisteswissenschaftlichen Forschung im Zuge des material turn zunehmend das Ding(hafte) in den Blick. Ansätze, die unter Begriffen wie ›New Materialism‹, ›New Realism‹, ›Speculative Realism‹ oder ›Object... mehr

     

    Bereits seit einigen Jahren rückt in der geisteswissenschaftlichen Forschung im Zuge des material turn zunehmend das Ding(hafte) in den Blick. Ansätze, die unter Begriffen wie ›New Materialism‹, ›New Realism‹, ›Speculative Realism‹ oder ›Object Oriented Ontology‹ versammelt sind, hinterfragen die traditionelle Vorherrschaft des wahrnehmenden Subjekts und sprechen dem Objekt Eigenschaften zu, die nicht länger nur in Relation zu einem Subjekt existieren. Wenn die Dinge in den Blick geraten und Objekte sich widerspenstig der Sprache entziehen, ist es an der Zeit, auch Medien auf ihre Materialität hin zu beobachten – oder abzuklopfen, um beim Bild zu bleiben. ›Stuff matters‹ – mit Blick auf diese Entwicklung wollen wir und unsere Autor_innen in CLOSURE #3 der Frage nachgehen, ob und inwiefern das auch für den Comic gilt.

     

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  5. CLOSURE #4
    Autor*in:
    Erschienen: 2017

    Schon Aristoteles wusste in seiner Poetik, dass jede Geschichte ein Ende, einen Anfang und – nicht zu vergessen – auch etwas dazwischen brauche. Dieses ›Dazwischen‹ ist seit jeher Gegenstand philologischer wie narratologischer Forschung gewesen, und... mehr

     

    Schon Aristoteles wusste in seiner Poetik, dass jede Geschichte ein Ende, einen Anfang und – nicht zu vergessen – auch etwas dazwischen brauche. Dieses ›Dazwischen‹ ist seit jeher Gegenstand philologischer wie narratologischer Forschung gewesen, und auch das Ende ist ein beliebtes Ziel akademischen Wissensdrangs: Sei es Stefan Krafts Habilitationsschrift zum Happy End in der Komödie (2011), Willem Stranks Dissertation zum Twist Ending im Film (2016) oder der Poetik und Hermeneutik Tagungsband Das Ende. Figuren einer Denkform (1999) – die Frage danach, wie alles endet, scheint Kulturwissenschaftler_innen verschiedener Disziplinen zu faszinieren. Anfängen hingegen wohnt im akademischen Umfeld nur selten ein Zauber, sondern vielmehr etwas Selbstverständliches und Beiläufiges inne, sodass ihnen grundsätzlich weitaus weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dabei sind Anfänge im Comic allgegenwärtig – und das gleich auf mehreren Ebenen.

     

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  6. CLOSURE #4.5
    Autor*in:
    Erschienen: 2018

    Die (serielle) Ästhetik des Comics, die auf dem Prinzip der Differenz und Wiederholung, der Redundanz und Variation basiert, ist durch eine grundlegende performative sowie selbstreflexive Struktur gekennzeichnet (vgl. Frahm und Sina). Die gezielte... mehr

     

    Die (serielle) Ästhetik des Comics, die auf dem Prinzip der Differenz und Wiederholung, der Redundanz und Variation basiert, ist durch eine grundlegende performative sowie selbstreflexive Struktur gekennzeichnet (vgl. Frahm und Sina). Die gezielte Thematisierung und Wiederholung bzw. Wiederaufführung des Mediums kann unterschiedliche Formen annehmen, wie etwa die Reflexion des Herstellungsprozesses oder die Selbstdarstellung der Comickünstler_innen im eigenen Werk (vgl. Stein und Heindl). Die immanente Selbstbezüglichkeit des Comics zeichnet sich aber ebenso durch ein Spiel mit den Möglichkeiten der eigenen Darstellungsmittel aus, das nicht nur das Aufzeigen, sondern auch das Aufbrechen und Erweitern medialer Konventionen mit sich bringt (vgl. Schmitz-Emans).

     

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  7. CLOSURE #5
    Autor*in:
    Erschienen: 2018

    Aus welchem Stoff werden Comic- und (Super-)Helden_innen gemacht? Sie sind das Produkt ständigen Scheiterns, Leidtragende immer wiederkehrender Niederlagen, Opfer herber Rückschläge. Missgeschicke und Defizite erleben als Gegenentwurf zu einem... mehr

     

    Aus welchem Stoff werden Comic- und (Super-)Helden_innen gemacht? Sie sind das Produkt ständigen Scheiterns, Leidtragende immer wiederkehrender Niederlagen, Opfer herber Rückschläge. Missgeschicke und Defizite erleben als Gegenentwurf zu einem effizienzfixierten Perfektionismus eine positive Umwertung im öffentlichen Diskurs: Neben neunmalklugen Manager-Ratgebern, die das Scheitern als Weg zum Endziel ›Erfolg‹ preisen und es damit zu nicht mehr als einem Etappenziel degradieren, lässt eine Vielzahl von Publikationen das Scheitern als eine Verweigerungshaltung gegenüber einem ›Höher. Schneller. Weiter‹ oder zumindest als Bruch mit einer als linear beschriebenen Fortschrittserzählung verstehen. Inwiefern lassen sich Prozesse des Scheiterns im Comic beobachten, auf Produktions- bzw. Distributions-, Handlungs- oder Darstellungsebene? Dieser Frage widmet sich der Themenschwerpunkt der aktuellen Ausgabe von CLOSURE.

     

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  8. CLOSURE #5.5
    Autor*in:
    Erschienen: 2019

    »Made in Austria – aha, von altem Käse ist die Rede«, spottete vor 100 Jahren Karl Kraus, wer sonst. Nein, nicht auf geronnene Milch soll hier die Sprache kommen, sondern auf den Comiczeichner Nicolas Mahler: ›made in Austria‹ im Jahre 1969, vor... mehr

     

    »Made in Austria – aha, von altem Käse ist die Rede«, spottete vor 100 Jahren Karl Kraus, wer sonst. Nein, nicht auf geronnene Milch soll hier die Sprache kommen, sondern auf den Comiczeichner Nicolas Mahler: ›made in Austria‹ im Jahre 1969, vor fünfzig Jahren also und schon deshalb geeigneter Gegenstand einer Sonderausgabe zu seinen Ehren. »Jeder Wiener steht allein im Weltenraum und bietet sich der Betrachtung«, spottet Kraus weiter, jeder Wiener, soll das heißen, ist ein Original: »›Der Wiener geht nicht unter.‹ Hoffnung oder Drohung? Vielleicht nur eine Höflichkeit, für ›Unkraut verdirbt nicht‹«. Kein Zweifel, Kraus konnte einen Schmäh führen, vor allem gegen die Wiener und die Österreicher. Wie Kraus ist Nicolas Mahler ein Vertreter des bissig-schwermütigen, aber immer charmanten Wiener Humors. Mahler pflegt ihn jedoch nicht nur in Worten (dort auch!), sondern vornehmlich in Bildern und Bildergeschichten. Die Beiträge in dieser Ausgabe versuchen dem nachzugehen: Sie stellt ihn jedoch nicht allein in den »Weltenraum«, sondern betrachtet den vielseitigen Künstler im Kontext.

     

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  9. CLOSURE #6
    Autor*in:
    Erschienen: 2019

    Androiden, Algorithmen, Automatisiertes Fahren: Formen Künstlicher Intelligenz sind im öffentlichen Diskurs so präsent wie nie zuvor. Von spielerischen Experimenten wie The Next Rembrandt (2016) über die düsteren Prognosen von Elon Musk oder Stephen... mehr

     

    Androiden, Algorithmen, Automatisiertes Fahren: Formen Künstlicher Intelligenz sind im öffentlichen Diskurs so präsent wie nie zuvor. Von spielerischen Experimenten wie The Next Rembrandt (2016) über die düsteren Prognosen von Elon Musk oder Stephen Hawking, die technologische Singularität würde das Ende der Menschheit einläuten, bis hin zu aktuellen Publikationen von Thomas Ramge (2018), Manuela Lenzen (2018) oder Yuval Noah Harari (2015) – die Beiträge decken ein Spektrum zwischen euphorischen Heilsversprechungen, nüchternen Bestandsaufnahmen sowie düsteren Science-Fiction-Dystopien ab.

     

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  10. CLOSURE #7
    Autor*in:
    Erschienen: 2020

    The special section of CLOSURE #7 is dedicated to the exploration of ›Eco-comics‹. Our contributors ask how comics visualise, sequentialise, frame, and annotate relationships of nature and culture. How can sequential art convey our position in and... mehr

     

    The special section of CLOSURE #7 is dedicated to the exploration of ›Eco-comics‹. Our contributors ask how comics visualise, sequentialise, frame, and annotate relationships of nature and culture. How can sequential art convey our position in and against the nonhuman world? Do comics do justice to the perspective of others – microbes and trees, great apes and laboratory animals, terrestrials and extraterrestrials? Which forms enable graphic media to ›unflatten‹ (Sousanis) our view of the environment, offering multiple, skewed perspectives on the nonhuman in the process? Our authors trace the entanglement of the human and the nonhuman in real and imagined graphic natures relating to biospheres and animals, microorganisms and ecosystems, landscapes framed and unframed. However, even if no trees nor any conventionally ›natural‹ entities make an appearance whatsoever, the comics analysed in this issue still feature environmental imaginaries worth investigating.

     

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  11. CLOSURE #7.5
    Autor*in:
    Erschienen: 2021

    Die Vielfalt an z. T. preisgekrönten autobiografisch-dokumentarischen sowie fiktionalen Comics macht deutlich, dass es grundsätzlich nichts gibt, was nicht (auch) im Comic dargestellt oder imaginiert werden könnte. Entsprechend reicht das... mehr

     

    Die Vielfalt an z. T. preisgekrönten autobiografisch-dokumentarischen sowie fiktionalen Comics macht deutlich, dass es grundsätzlich nichts gibt, was nicht (auch) im Comic dargestellt oder imaginiert werden könnte. Entsprechend reicht das internationale Feld von humorvollen Strips bis zu Reflexionen über Genozid und Fluchterfahrungen, von der Identitätssuche Heranwachsender sowie der Ergründung von Familiengeheimnissen und Sexualität bis zur kritischen Darstellung geopolitischer Konflikte, vom Entwurf fantastischer Sonderwelten bis zu ›realistischen‹ Auseinandersetzungen mit den Niederungen des Alltags.

     

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  12. CLOSURE #8
    Autor*in:
    Erschienen: 2021

    Was verbindet zwei Panels, die nebeneinander stehen? Die Antwort auf diese Frage lautet zumeist ›eine Erzählung.‹ So verlangt zum Beispiel Scott McCloud, ›einige der Geheimnisse zu lüften, die die unsichtbare Kunst des Comic-Erzählens umgeben‹ (74).... mehr

     

    Was verbindet zwei Panels, die nebeneinander stehen? Die Antwort auf diese Frage lautet zumeist ›eine Erzählung.‹ So verlangt zum Beispiel Scott McCloud, ›einige der Geheimnisse zu lüften, die die unsichtbare Kunst des Comic-Erzählens umgeben‹ (74). In CLOSURE #8 möchten wir diese Reduzierung von Comics auf ihre Narrativität kritisch hinterfragen und stattdessen nicht-narrrative Ansätze des Mediums in den Blick nehmen. Aus einer Vielzahl von Forschungsperspektiven lösen sich die Beiträge von der Idee des Narrativs, hinterfragen das Prinzip der closure, lassen den Plot in den Hintergrund treten – und ebnen damit den Weg für eine Theoretisierung des Nicht-Narrativen.

     

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  13. CLOSURE #9
    Autor*in:
    Erschienen: 2023

    »Nur den Göttern ist des Alters Bürde fremd« (608). Bereits Sophokles beklagte in seinem Werk Ödipus auf Kolonos das Alter und alles, was damit einhergeht, als beschwerlich. Die Wahrnehmung der natürlichen Veränderung des Körpers taugt tatsächlich... mehr

     

    »Nur den Göttern ist des Alters Bürde fremd« (608). Bereits Sophokles beklagte in seinem Werk Ödipus auf Kolonos das Alter und alles, was damit einhergeht, als beschwerlich. Die Wahrnehmung der natürlichen Veränderung des Körpers taugt tatsächlich schon seit Jahrhunderten zur Angstvision. Die Rezeption des Alters unterliegt der Einordnung in eine an- und abschwellende Kurve: Nach dem Heranwachsen, der Blüte, folgt unweigerlich der Zerfall, auch wenn der genaue Beginn dieser Lebensphase undefiniert bleibt. Deren Lesart wird bestimmt von schwindender Attraktivität und sexueller Anziehungskraft/Aktivität, nachlassenden motorischen und geistigen Fähigkeiten sowie Krankheit und dem bevorstehenden Tod, kurz: Alter/n wird als Negativdifferenz zum gesellschaftlichen Ideal lesbar.

     

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  14. CLOSURE #9.5
    Autor*in:
    Erschienen: 2023

    Diese Sonderausgabe versammelt eine kleine Auswahl an Beiträgen, die im Rahmen der 16. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Comicforschung (2021) erstmalig präsentiert wurden. Pandemiebedingt fand sie online statt, was auf reges Interesse auch... mehr

     

    Diese Sonderausgabe versammelt eine kleine Auswahl an Beiträgen, die im Rahmen der 16. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Comicforschung (2021) erstmalig präsentiert wurden. Pandemiebedingt fand sie online statt, was auf reges Interesse auch außerhalb Europas stieß und schließlich zur Entscheidung führte, die gesamte Tagung auf Englisch zu veranstalten. Die zentrale Idee der Konferenz war es Kohärenz im Comic aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und somit eine interdisziplinäre Annäherung zu befördern. Durch die Fragmentierung des Comics in Einzelbilder und die multimodale Überlagerung von Zeichensystemen stehen Comicforscher_innen vor der Herausforderung, dem Zerfall in das Bruchstückhafte eine Theorie der Kontinuität und Konnektivität entgegenzusetzen. Diese muss zwangsläufig auch die Rezipient_innen mitberücksichtigen. Jared Gardner sieht in dieser Kombination aus Leerstellen und Leser_innenaktivierung das zentrale Merkmal des Comics, »a form that depends as much on what is left out as on what is included – and a form that depends on an active and imaginative reader capable of filling in the gaps in time« (xi; siehe auch Stein, 137). Die Gestaltpsychologie lieferte nicht nur das Fundament für Scott McClouds Prinzip der konzeptuellen Integration (closure), sondern auch für Wolfgang Isers Rezeptionsästhetik und die darauf basierenden Comictheorien von Thierry Groensteen (114), Charles Hatfield (xiii–xiv) oder Barbara Postema. Isers Theorie folgend schaffen Leerstellen »als ausgesparte Anschließbarkeit der Textsegmente zugleich die Bedingungen ihrer Beziehbarkeit« (302). Sie stellen also nicht einfach Lücken dar, sondern müssen als strategisch gestaltete Schnittstellen zwischen den Segmenten und somit als bedeutungskonstitutiv erachtet werden. Iser zieht an dieser Stelle den Filmschnitt zum Vergleich heran, um die Funktion der Leerstelle als sinnstiftendes Element zu unterstreichen: »Hier wie dort eröffnet die Leerstelle zwischen den Segmenten bzw. der Schnitt zwischen den Bildern ein Netz ...

     

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  15. CLOSURE #10
    Autor*in:
    Erschienen: 2024

    Der Themenschwerpunkt der 10. Ausgabe von CLOSURE beschäftigt sich mit dem Meer und seiner vielfältigen Darstellung und Bedeutung im Medium Comic. Das Meer funktioniert in der Literatur und der bildenden Kunst immer wieder als Ort der Sehnsucht, aber... mehr

     

    Der Themenschwerpunkt der 10. Ausgabe von CLOSURE beschäftigt sich mit dem Meer und seiner vielfältigen Darstellung und Bedeutung im Medium Comic. Das Meer funktioniert in der Literatur und der bildenden Kunst immer wieder als Ort der Sehnsucht, aber auch als Bühne großer Abenteuer. Klassische Geschichten von Forscher_innen und Entdecker_innen, von Captain Ahab und seiner Jagd auf Moby-Dick, zu Captain Nemos Reise 20.000 Meilen unter das Meer sind mittlerweile als Comicadaptionen erschienen, aber auch neue Comics verschiedenster Genres nutzen das Meer als Handlungsschauplatz, Metapher, Chronotopos, oder erforschen die ästhetischen, ökonomischen, politischen, historischen oder ökologischen Dimensionen der Ozeane. Als Ursprungsort des Lebens fasziniert das Meer ebenso wie als Quelle von Gefahr und Vernichtung, als Erholungsgebiet genau wie als Schauplatz historischer und gegenwärtiger Schrecken von Flucht und Vertreibung. Die Tiefsee als Region verborgenen Wissens und unbekannter, monströser Schrecken hat Comiczeichner_innen ebenso inspiriert wie die Zerstörung dieser Ökosysteme durch Klimawandel, Umweltverschmutzung und Ausbeutung mit ihren schwerwiegenden Folgen.

     

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