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  1. Der digitale Grimm
    CD-ROMs.
    Autor*in:
    Erschienen: 2005
    Verlag:  Zweitausendeins, Frankfurt am Main

    Das allerwichtigste Buch in deutscher Sprache endlich in elektronischer Version - der Digitale Grimm. Dass wir das "Deutsche Wörterbuch" haben, kommt einem Wunder gleich. Seinen Ursprung verdanken wir der Arbeitslosigkeit zweier Gelehrter: Die... mehr

     

    Das allerwichtigste Buch in deutscher Sprache endlich in elektronischer Version - der Digitale Grimm. Dass wir das "Deutsche Wörterbuch" haben, kommt einem Wunder gleich. Seinen Ursprung verdanken wir der Arbeitslosigkeit zweier Gelehrter: Die Göttinger Professoren Jacob und Wilhelm Grimm waren 1837 gerade von ihrem Brotherrn entlassen worden, weil sie zusammen mit fünf Kollegen gegen den Verfassungsbruch des neuen Königs von Hannover protestiert hatten, als sie sich an ein Angebot der Verleger Reimer und Hirzel erinnerten, das sie zunächst abgelehnt hatten: endlich ein umfassendes, großes deutsches Wörterbuch zu erarbeiten. Es sollte den Bestand der deutschen Sprache von Luther bis Goethe darstellen und gleichzeitig mehr sein als nur ein Wortarchiv für Fachgelehrte: "Unsere Sprache ist auch unsere Geschichte", bemerkte Jacob Grimm, der wie sein Bruder davon träumte, ihre Wortgeschichten könnten einmal ähnlich wie die Sagen und Märchen "zum hausbedarf" zählen, aus denen im Familienkreis "mit verlangen, oft mit andacht" vorgelesen würde. Ursprünglich auf sieben bis zehn Bände und wenige Jahre Arbeit veranschlagt, beschäftigte unser größtes Wörterbuch dann Generationen von Philologen in Ost- und Westdeutschland, überstand die Zäsuren nationaler und weltweiter Kriege sowie die deutsche Teilung. Als 1961 nach 145 Jahren mit der 380. Lieferung das größte Sprachinventar, das je geschaffen wurde mit 67.744 Spalten in 32 Teilbänden abgeschlossen war, jubelte die Presse es sei die umfassendste und größte Quelle für den deutschen Sprachschatz und nannte es das größte wortgeschichtliche Grundlagenwerk der deutschen Sprache, die umfangreichste Sammlung philologischer Forschung, die es je gab. Ein nationaler Besitz. Wer mit deutscher Sprache umgeht, kann auf den Grimm nicht verzichten. Wer ihn benutzen will, muss ihn verfügbar haben. Das scheiterte in der Vergangenheit oft an den berechtigten, aber enormen Kosten für das Werk. Die 84 Kilo schwere Originalausgabe blieb selbst für die meisten Bibliotheken unerschwinglich. Und denen, die sie besaßen, zerfielen die Bände, die im 19. Jahrhundert auf schlechtem Papier gedruckt waren, unter den Händen. Für den preisgünstigen Reprint waren in der gebundenen Ausgabe noch 4.990 EUR zu zahlen. Und dessen klebegebundene Schlichtausgabe schlug noch mit 499 EUR zu Buche. Wortforscher und Liebhaber der deutschen Sprache verlangten zudem nach einer modernen Lösung, die einen zeitgemäßen Zugriff auf das Meer der Wörter zuließ, nach dem digitalen Grimm! Über die Volltextsuche hinaus ermöglicht er gezielte und kombinierte Recherchen nach Autoren, Werken, Zitaten u.v.m. Dass es zu dieser elektronischen Fassung kam, kommt einem zweiten Wunder gleich. Zu verdanken ist es einem engagierten Team von Informatikern und Geisteswissenschaftlern um den Germanisten Kurt Gärtner im "Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universität Trier", das sämtliche Probleme im Zusammenhang mit der Digitalisierung des "Grimm" lösen musste: Scannen kam nicht in Frage, denn die Fehlerquote wäre bei einer Schriftgröße von nur 7 Punkt, bzw. 6 Punkt für die Zitate, zu hoch gewesen. Also entschied man sich in Trier für die Methode der doppelten Eingabe: Das bedeutete, dass gleich zweimal sämtliche 300 Millionen gedruckte Zeichen per Tastatur eingegeben werden mussten, der automatische Abgleich beider Versionen sollte dann die dabei entstehenden Fehler erkennen. Das Kompetenzzentrum vergab den Auftrag nach China, weil deutschsprachige Erfasser/innen unwillkürlich Fehler in die Dateien geschrieben hätten. Sie hätten womöglich aus einem mittelhochdeutschen "frouwe" ohne es selbst zu merken "frauwe" werden lassen, Fehler, die man dann erst aufwändig wieder herauskorrigieren müsste. Da es aber um eine buchstaben- und zeichengetreue Umsetzung geht, die so präzise ist, dass sie Lin

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Mehrbändiges Werk; Datenträger; Multimedial
    ISBN: 9783861506393; 3861506394
    Weitere Identifier:
    9783861506393
    Übergeordneter Titel: Der digitale Grimm - Alle Bände anzeigen
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Auflage/Ausgabe: 4. Aufl., Version 12/04
    Weitere Schlagworte: (VLB-FS)Wörterbuch/ deutsch; (VLB-FS)Germanistik/ Lexikon, Wörterbuch; (VLB-FS)CD-ROM; (VLB-FS)Etymologie; (VLB-PF)00: (unbekannt); (VLB-WI)6: CD-ROM, DVD-ROM, Diskette; (VLB-WG)563: Sprachwissenschaft / Deutsche Sprachwissenschaft
    Umfang: 2 CD-ROMs