Sommer in Berlin - und eigentlich wären Katja und Sebastian viel lieber im Bett geblieben an diesem Samstagmorgen. Endlich wieder einmal ausschlafen, endlich wieder einmal in den Tag hinein leben. Aber das Wochenende ist, wie so vieles im Leben des...
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Sommer in Berlin - und eigentlich wären Katja und Sebastian viel lieber im Bett geblieben an diesem Samstagmorgen. Endlich wieder einmal ausschlafen, endlich wieder einmal in den Tag hinein leben. Aber das Wochenende ist, wie so vieles im Leben des Architektenpaares, verplant, und sie machen sich auf den Weg, Freunde in Mecklenburg zu besuchen. Während der Fahrt passiert es: Sebastian erleidet einen Schlaganfall. Ein Helikopter bringt ihn ins Krankenhaus, und der Intensivmedizin gelingt es, Sebastian am Leben zu halten. Bald aber wird klar, dass er schwer geistig behindert bleiben wird. Katja hofft zunächst, Sebastian mit ihrer Nähe, mit ihrer Liebe zurück ins Leben holen zu können. Aber erkennt er sie überhaupt noch? Wo sind die Bilder der Erinnerung, die Pläne für die Zukunft, Wünsche und Träume? Ist das noch Sebastian? "Ursula Fricker erkundet in ihrem Roman «Ausser sich» die Fragilität der menschlichen Existenz... Ursula Fricker schildert dies mit kluger Zurückhaltung und doch mit temperamentvollem erzählerischem Schwung. Genaue Kenntnis verbindet sie mit nüchterner Sprache, alles Gedankenschwere und Leidvolle verwandelt sie in die Anschauung von Handlung und Rede. Entstanden ist ein feinnerviger Roman, der aus intimster Sicht ein Leben schildert, das sich nur noch in einem kurzgeschlossenen Innenraum abspielt" (NZZ)