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  1. Phantasmen
    Imagination in Psychologie und Literatur 1840 - 1930 ; Flaubert, Čechov, Musil
    Erschienen: 2013
    Verlag:  Wallstein-Verl., Göttingen

    Um die Einbildungskraft als schöpferisches Vermögen ist es im Zuge der Verwissenschaftlichung des menschlichen Geistes immer schlechter bestellt. Seit dem 19. Jahrhundert ist für die Frage, wie man zu den Bildern kommt, die das innere Auge sieht,... mehr

    Zugang:
    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
    keine Fernleihe
    Hochschulbibliothek Friedensau
    Online-Ressource
    keine Fernleihe

     

    Um die Einbildungskraft als schöpferisches Vermögen ist es im Zuge der Verwissenschaftlichung des menschlichen Geistes immer schlechter bestellt. Seit dem 19. Jahrhundert ist für die Frage, wie man zu den Bildern kommt, die das innere Auge sieht, nicht mehr die Philosophie zuständig, sondern die Psychologie, wenn nicht die Psychiatrie. Seit dieser Zeit wird das Vorstellungsvermögen von seinen unwillkürlichen Erscheinungen her gedacht, wie Halluzinationen, Träumen, Reminiszenzen oder Wunschphantasien; das Imaginieren wird zu einem Symptom des Nichtverfügens über sich selbst. Sandra Janßen geht der Frage nach, was dies für die Literatur bedeutet, und zeigt, dass gerade den phantasmatischen Formen des Imaginierens in der Moderne eine poetologische Funktion zukommt, wenn Erzählstile Bewusstseinszustände nachbilden. Dass solche "Psycho-Poetiken" aber auf das engste mit einem sich wandelnden psychologischen Wissensstand korrelieren, beweist sie auf der Grundlage einer breit angelegten, Verschiebungen und Brüche nachzeichnenden Psychologiegeschichte der Imagination. Sandra Janßen, geb. 1973, studierte Literaturwissenschaft an der FU Berlin, in Paris wurde sie promoviert. Seit 2009 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Peter-Szondi-Insitut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin. Sie ist Mitherausgeberin der Tagebücher Einar Schleefs. Um die Einbildungskraft als schöpferisches Vermögen ist es im Zuge der Verwissenschaftlichung des menschlichen Geistes immer schlechter bestellt. Seit dem 19. Jahrhundert ist für die Frage, wie man zu den Bildern kommt, die das innere Auge sieht, nicht mehr die Philosophie zuständig, sondern die Psychologie, wenn nicht die Psychiatrie. Seit dieser Zeit wird das Vorstellungsvermögen von seinen unwillkürlichen Erscheinungen her gedacht, wie Halluzinationen, Träumen, Reminiszenzen oder Wunschphantasien; das Imaginieren wird zu einem Symptom des Nichtverfügens über sich selbst. Sandra Janßen geht der Frage nach, was dies für die Literatur bedeutet, und zeigt, dass gerade den phantasmatischen Formen des Imaginierens in der Moderne eine poetologische Funktion zukommt, wenn Erzählstile Bewusstseinszustände nachbilden. Dass solche 'Psycho-Poetiken' aber auf das engste mit einem sich wandelnden psychologischen Wissensstand korrelieren, beweist sie auf der Grundlage einer breit angelegten, Verschiebungen und Brüche nachzeichnenden Psychologiegeschichte der Imagination. Sandra Janßen, geb. 1973, studierte Literaturwissenschaft an der FU Berlin, in Paris wurde sie promoviert. Seit 2009 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Peter-Szondi-Insitut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin. Sie ist Mitherausgeberin der Tagebücher Einar Schleefs.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    ISBN: 3835323490; 9783835323490
    RVK Klassifikation: GM 4904 ; EC 2430
    Schriftenreihe: Wissenschaftsgeschichte ; 21
    Schlagworte: Flaubert, Gustave; Čechov, Anton Pavlovič; Musil, Robert; Imagination; Bewusstsein <Motiv>; Moderne;
    Umfang: Online-Ressource (PDF, 511 S.)
    Bemerkung(en):

    Description based upon print version of record

    Umschlag; Titel; Impressum; Inhalt; Imagination als Phantasma; Erster Teil: Psychologien des Phantasmas; Geschichte(n) des Selbstverlusts; I. Gedanken-Bilder und Alienation (1840-1870); Einleitung; Ungewollte Halluzinationen; Bebildernde Träume; Teilhabende Träume; Alienation; II. Zirkulierende Vorstellungsbilder und Desaggregation (1870-1900); Einleitung; Vagabundierende Vorstellungen; Zerfahrene Träume; Parasitäre Reminiszenzen; Desaggregation; III. Bild-Objekt und Depersonalisation (1900-1930); Einleitung; Belebte Bilder; Sinnvolle Träume; Ichhafte Gefühle; Repräsentierte Affekte

    Wahrnehmbare GestaltenGemeinte Gegenstände; Depersonalisation; Nach 1930 - Phantasmatisch dasein; Entwicklungen, Verschiebungen, Brüche (1840-1930); Zweiter Teil: Poetiken des Phantasmas; Wissendes Phantasieren; I. Gustave Flaubert. Willentliche Halluzinationen eines alienierten Gott-Autors; Alienist Flaubert; La Tentation de saint Antoine - Phantasmatismus; Trois Contes - Sehend glauben; Metabolische Wahrheit der Einbildungskraft; II. Anton P. Čechov. Herrliche Visionen eines Schreibautomaten; Psychiater Čechov; Spat' chočetsja - Macht der Vorstellungen; Gusev - Visionäre Erinnerungen

    Na podvode - Zufälle des GedächtnissesDušečka - Beeindruckbare Seele; Archierej - Erinnerungen an das andere Ich; Suggestivität eines maschinellen Schreibens; III. Robert Musil. Gedankenphantasien eines Kämpfers mit dem Unpersönlichen; Psychologe Musil; Vereinigungen - Unpersönliches Glück; Tonka - Ihr sagen, wer sie ist; Die Amsel - Dem ichigen Anderen erzählen; Dichtung als lebensgebende Einfühlung; Für eine Psychologiegeschichte der Literatur; Bibliographie; Dank

    Zugl.: Berlin, Freie Univ., Diss., 2006

    Zugl.: Paris, Univ. de Paris 8 Saint-Denis, Diss., 2006