Der Poetry-Slammer erzählt nach, wie sich Menschen in verschiedenen Lebensbereichen und wissenschaftlichen Disziplinen "dumm" angestellt haben: humoristisch und zugleich fachkundig. Rezension (ekz): "Sebastian 23" ist preisgekrönter Poetry-Slammer,...
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Der Poetry-Slammer erzählt nach, wie sich Menschen in verschiedenen Lebensbereichen und wissenschaftlichen Disziplinen "dumm" angestellt haben: humoristisch und zugleich fachkundig. Rezension (ekz): "Sebastian 23" ist preisgekrönter Poetry-Slammer, bekannt aus dem TV, und Autor ("Endlich erfolglos", 2018). In dem Taschenbuch zeichnet der studierte Historiker eine Kulturgeschichte der "Dummheit" nach. Für verschiedene Lebensbereiche und Wissenschaften stellt er Beispiele von Fehlleistungen und -einschätzungen zusammen (Technik, Politik, Wirtschaft, Medien, Gesetze, von der Antike bis in die Jetztzeit). Sebastian 23 ist fachkundig und geht das Thema humoristisch-satirisch an; er trifft den Ton, tritt nicht bösartig auf, stellt kaum jemanden bloss. Sebastian 23 verzichtet in dem populärwissenschaftlichen Buch auf Fussnoten und geizt mit Quellenangaben, er arbeitet mit Anekdoten und streut viele Zitate ein. Das Cover hat eine haptische Besonderheit: Die Abbildung des Autors auf dem Einband weist eine Körnigkeit auf, die an feines Sandpapier erinnert. - Der Band ist besonders für junge Menschen zugänglicher als z.B. W. van Treecks "Dummheit" (2016) und die in die Jahre gekommene "Enzyklopädie der Dummheit" von M. van Boxsel (201). (2 J)