Der Nobelpreisträger und bedeutende Neurowissenschaftler ("Auf der Suche nach dem Gedächtnis", ID-B 1214) analysiert in diesem niveauvollen, profunden Überblick über den neurowissenschaftlichen Forschungsstand, wie Prozesse im Gehirn, die unseren Geist entstehen lassen, durcheinandergeraten können, was dann zu Krankheiten wie Autismus, Depression, bipolare Störung, Schizophrenie, Alzheimer, Parkinson und posttraumatische Belastungsstörung führt. Sein neurowissenschaftlicher Ansatz basiert auf dem Konzept, dass unser Geist ein System von Prozessen ist, die vom Gehirn vollzogen werden. Allerdings gibt er zu, dass das Bewusstsein keine einzelne, einheitliche Funktion des Gehirns ist, sondern in unterschiedlichen Zusammenhängen aus unterschiedlichen Geisteszuständen besteht, die noch nicht restlos erforscht sind. Er vermutet, dass psychische Krankheiten dadurch entstehen, dass Teile der neuronalen Schaltkreise im Gehirn überaktiv, inaktiv oder nicht zu effizienter Kommunikation in der Lage sind. Verlangt konzentriertes Lesen. Ergänzend zu "Wie das Gehirn heilt" (ID-A 42/15) von Norman Dolde. (2)
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