Klappentext: »Es war früh, aber noch nicht Tag. Ein bedeckter, künstlicher Himmel. Die Dinge hatten noch nicht ihre Form erlangt.« Mitten in diesem taglosen Morgen geht Dr. Balmes zur Arbeit. Er ist als Arzt in der Augenklinik von San Lorenzo...
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Klappentext: »Es war früh, aber noch nicht Tag. Ein bedeckter, künstlicher Himmel. Die Dinge hatten noch nicht ihre Form erlangt.« Mitten in diesem taglosen Morgen geht Dr. Balmes zur Arbeit. Er ist als Arzt in der Augenklinik von San Lorenzo beschäftigt, einem Stadtteil von Mexico City. Im Krankenhaus geht es zu wie auf einem Basar. Es wird gefeilscht und geschachert, es wird gekocht und gegessen und ... Nein, das geschieht draußen, auf Brücken, die ins nächste Viertel führen und die durch Kothaufen schier versperrt sind. Außerdem geschehen andere merkwürdige Dinge. Organe verschwinden, undurchsichtige Geschäftemacher tauchen auf, und ein Arzt wird grausam ermordet. Nach und nach wird Balmes in das Netz aus Ehrgeiz, Korruption und Verbrechen hineingezogen. Und was verbindet Mónica, seine Geliebte, mit Julián, dem alten Bekannten aus Jugendtagen, der Dr. Balmes mit dem Tod bedroht? »Glänzendes Debüt«, schreibt Fritz Rudolf Fries in der >Frankfuner Allgemeinen Zeitung<. »Der Roman ist ein sprachliches Meisterwerk; dank der Übersetzerin Susanne Lange auch in der deutschen Fassung.« JUAN VILLORO, 1956 in Mexico City geboren, studierte Soziologie und arbeitete als Rundfunkjournalist, bis er 1981 als Kulturattaché der mexikanischen Botschaft nach Berlin-Ost ging. Neben seinem Roman >Die Augen von San Lorenzo< (1991) veröffentlichte er Erzählungen und Essays und war als Übersetzer aus dem Englischen und Deutschen tätig. Villoro lebt heute als freier Schriftsteller in Mexico City.