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  1. Vorwort: Die literaturwissenschaftliche Germanistik zum Thema Literaturkanon
    Erschienen: 21.05.2021

    Der Themenschwerpunkt des vorliegenden Heftes der Slowakischen Zeitschrift für Germanistik zielt darauf ab, das vermeintlich altbekannte Phänomen des Literaturkanons genauer unter die Lupe zu nehmen. Zu diesem Zweck werden zweierlei Aspekte ins Auge... mehr

     

    Der Themenschwerpunkt des vorliegenden Heftes der Slowakischen Zeitschrift für Germanistik zielt darauf ab, das vermeintlich altbekannte Phänomen des Literaturkanons genauer unter die Lupe zu nehmen. Zu diesem Zweck werden zweierlei Aspekte ins Auge gefasst. Zum einen wird darauf fokussiert, wie das Phänomen selbst zustande kommt, welche Formen es annimmt, welche Strukturen es entwickelt und welche Funktionen es erfüllt, zweitens wird die Kanonforschung zum Gegenstand der Untersuchung im Sinne einer literaturwissenschaftlichen Selbstreflexion. Der Schwerpunkt liegt in allen Beiträgen auf der literaturwissenschaftlichen Germanistik. Gerade in Deutschland werden seit den 1990er Jahren in der literaturwissenschaftlichen Praxis verstärkt Fragen der Kanonbildung diskutiert. Angesichts der großen Komplexität dieser Fragen differenziert sich auch der wissenschaftliche Diskurs bald aus und nimmt immer deutlichere Konturen an. Es werden zunächst einmal Fragen nach dem Sinn bzw. der Notwendigkeit des literarischen Kanons aufgeworfen, es wird demgegenüber auch oft auf seine Schädlichkeit hingewiesen, darüber hinaus wird auf die Geschichtlichkeit des Kanons und dessen damit verbundenen Wandelbarkeit eingegangen und im Zusammenhang damit Prozesse der Dekanonisierung und Rekanonisierung reflektiert etc.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Kanon; Literatur; Deutsch
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  2. Der Kanon oder die Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur : Bambi als Klassiker (o)der Populärkultur The canon or the classics of children's and young adult literature : Bambi as a classic of (or) popular culture
    Erschienen: 21.05.2021

    Definitionen von Kinder- und Jugendliteratur (KJL) enthalten zumindest ansatzweise Kriterien, nach denen sie beurteilt werden soll und welches der Werke potentiell in den Klassiker-Kanon der KJL kommt und welches nicht dazu eignet. Beurteilt werden... mehr

     

    Definitionen von Kinder- und Jugendliteratur (KJL) enthalten zumindest ansatzweise Kriterien, nach denen sie beurteilt werden soll und welches der Werke potentiell in den Klassiker-Kanon der KJL kommt und welches nicht dazu eignet. Beurteilt werden diese Werke von Personen, die jeweils unterschiedliche Kontexte und Interessen repräsentieren, die sich wiederum durch die Zeiten wandeln. Somit wandelt sich auch die ästhetische Wahrnehmung dieser Werke. Das ist an sich nicht die Problematik der Kanonbildung im Bereich der KJL, bzw. es kommen weitere Aspekte zusätzlich hinzu. Die Berücksichtigung der ästhetischen Qualität der KJL wird immer wieder als ein Desiderat formuliert. Ein anderer Aspekt, der allerdings mit den ästhetischen Qualitäten der KJL zusammenhängt, ist die Berücksichtigung der kognitiven Fähigkeiten des Lesepublikums. Angesichts der Altersgemäßheit werden allgemein ästhetische Maßstäbe der Beurteilung modifiziert. So betrachtet bekommen Werke wie E. T. A. Hoffmanns "Das fremde Kind" oder "Nussknacker und Mausekönig" eine zusätzliche Bedeutung. Ein spezieller Fall ist Erich Kästner, der nicht zum allgemeinen Literaturkanon gehört, dennoch kommt er regelmäßig in den Literaturgeschichten vor. Daran ist der Klassikerstatus seiner Kinderbücher maßgeblich beteiligt. Der Begriff der KJL weist heute also viele Aspekte auf, die in den betreffenden Diskursen unter besonderer Gewichtung zum Tragen kommen. [...] Eine ausgesprochen aktive Aufnahme des Prototextes "Bambi" fand so gut wie nie statt und sie tut es auch heute nicht. Alles, was mit Bambi in Verbindung gebracht wird, rekurriert auf diemAdaption durch Walt Disney aus dem Jahr 1942. Die fehlende aktive Rezeption von "Bambi" verhindert auch dessen Eingang in die literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit den ästhetischen Qualitäten des Originals. The definitions of children's literature contain at least rudimentary criteria by which it is to be evaluated, and which of the works potentially enter the canon of classic works of CYL or which are not suitable. These works are evaluated by individuals who represent different contexts and interests, which in turn are transformed with time. Thus, also the aesthetic perception of these works transforms. That is not in itself the problem of canon formation in the field of children's literature. Additional aspects also play a role. The consideration of the aesthetic quality of children's literature is always formulated as a desideratum. Another aspect, which is related, however, to the aesthetic qualities of children's literature, is the consideration of cognitive abilities of the readers. Based on the age conformity, the general aesthetic standards of evaluation are modified. From this point of view works like "The Strange Child" or "The Nutcracker and The Mouse King" by E. T. A. Hoffmann receive an additional meaning. A special case is Erich Kästner, who does not belong to the general literary canon, yet he regularly appears in the literary histories. The classic status of his children's books is significantly involved in this. The concept of CYL today has many aspects that come into play in the respective discourses with special attention. This is a well-known case. What about Felix Salten and his "Bambi"?

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Kinderliteratur; Jugendliteratur; Kanon; Literatur; Klassiker; Bambi; Salten, Felix
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  3. Systemtheorie als Instrument zur Beobachtung von Kanonisierungsprozessen im literarischen System
    Erschienen: 21.05.2021

    In der Literaturwissenschaft derdeutschsprachigen Länder intensiviert sich in den 1980er Jahren die Erforschung der Mechanismen des literarischen Kanons, dessen historische Kontexte und sein Status in der Gegenwart. Es gibt einen Konsens in der... mehr

     

    In der Literaturwissenschaft derdeutschsprachigen Länder intensiviert sich in den 1980er Jahren die Erforschung der Mechanismen des literarischen Kanons, dessen historische Kontexte und sein Status in der Gegenwart. Es gibt einen Konsens in der Ansicht, dass die Bildung des Kanons nicht allein durch das Prisma der ästhetischen Qualität der Werke erklärt werden kann. Im Gegenteil, den Fluchtpunkt derKanon-Diskussion stellt die Überzeugung dar, dass der Kanon vielmehr durch gesellschaftliche Prozesse geregelt wird. Die Modellierung des Kanons auf der Grundlage gesellschaftlicher Prozesse hat verschiedene Facetten (postcolonial, gender, social, discourseanalytic). In vielen Fällen werden textuelle Aspekte nur wenig berücksichtigt, was auch auf die systemtheoretische Literaturwissenschaft im Allgemeinen zutrifft, die ich unter diesem Aspekt beleuchten will. Meine Überlegungen sind demnach systemtheoretisch an Niklas Luhmann orientiert und an den Anwendungen seiner Systemtheorie auf das autopoietische System der Literatur. Die Systemtheorie bietet erklärtermaßen eine gute Möglichkeit, Kommunikation als Prinzip der Selbstorganisation sozialer Systeme zu modellieren. Sie stellt ein Instrumentarium zur Beobachtung von Mechanismen und Prinzipien der Konstruktion sozialer Realität bereit, die sich in Kommunikationsakten manifestieren. Einer systematischen Erforschung von Kanonisierungsprozessen im deutschsprachigen Raum stand bis in die 1980er Jahre die traditionelle Auffassung von Kanon und die daraus abgeleitete Vorstellung im Wege, dass der Kanon immer die wertvollsten Werke erfasst. Seit diese Vorstellung als problematisch erkannt wurde, differenziert sich auch die Kanonforschung im Rahmen der Literaturwertung. The research of the mechanisms and components of the literary canon, of its historical context, and its status in the present, was becoming increasingly important in the literary scholarship of German-speaking countries in the 1980s. Nowadays, there is a consensus in view that the formation of the canon cannot be explained solely through the prism of the aesthetic qualities of particular artistic works; on the contrary, the vanishing point of the canon debate is the belief that the canon is governed rather by social processes. The modeling of the canon on the basis of social processes has several facets. In many cases, textual aspects are sufficiently taken into consideration, which also applies to systems theory in the study of literature in general – a point I want to highlight in this aspect. My reflections will develop primarily in the context of the systems theory developed by Niklas Luhmann and its application in the study of literature as an autopoietic system. The systems theory offers the opportunity to model communication as a principle of the self-organization of social systems. It provides a set of tools for observing the mechanisms and principles of the construction of social reality, which is made visible in acts of communication.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Kanon; Kommunikation; Literatur; Systemtheorie; Luhmann, Niklas; Autopoiese
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  4. Kinder- und Jugendliteratur in der Medienkommunikation

    Wenn Literatur eine Art der Kommunikation darstellt, so muss man sie auch als Medium begreifen und die Möglichkeit wahrnehmen können, sie mit anderen Medien zu vergleichen, denn schließlich werden auch in anderen Medien ästhetische Produkte... mehr

     

    Wenn Literatur eine Art der Kommunikation darstellt, so muss man sie auch als Medium begreifen und die Möglichkeit wahrnehmen können, sie mit anderen Medien zu vergleichen, denn schließlich werden auch in anderen Medien ästhetische Produkte verhandelt. Inter-medial bzw. transmedial agierende Literaturwissenschaftler versuchen in den meisten Fällen jenem Umstand Rechnung zu tragen, dass es sich hier um eine spezifische mediale Kommu-nikation handelt. Luhmann schreibt: "Das, was wir als Erkenntnis kennen, ist Produkt des Kommunikationssystems Gesellschaft..." (Luhmann 2005: 50) Unter Literatur verstehen wir demzufolge ein Gefüge von Teilen, das sich nach eigenen Regeln selbst verwirklicht und sich in Wirkungszusammenhängen organisiert. [...] Im Prozess der literarischen Kommunikation entstehen bestimmte Routinen, man spricht von Iterationen, wenn sich Vorgangsweisen in der Kommunikation verselbstständigen, sie wer-den verhandelbar, sie werden zu Attraktoren – diese machen die eigentliche Robustheit des Systems Literatur aus. Wir können ein System eben erst in seiner Robustheit wahrnehmen. Die Regeln und Routinen führen aufgrund ihrer iterativen Eigendynamik häufig zu vereinfa-chenden, ausschließenden Erklärungsmustern – die unter bestimmten Voraussetzungen fatale Folgen haben können.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Medien; Kommunikation; Kinderliteratur; Jugendliteratur
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  5. [Rezension zu:] Bernhard Pörksen (Hrsg.): Schlüsselwerke des Konstruktivismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden 2011

    Bernhard Pörksen, Professor für Medientheorie an der Universität Tübingen, ist Herausgeber einer in vielerlei Hinsicht ungewöhnlichen Anthologie. Anfangs sei erwähnt, dass Pörksen seit vielen Jahren die Dynamik des Diskurses des Konstruktivismus... mehr

     

    Bernhard Pörksen, Professor für Medientheorie an der Universität Tübingen, ist Herausgeber einer in vielerlei Hinsicht ungewöhnlichen Anthologie. Anfangs sei erwähnt, dass Pörksen seit vielen Jahren die Dynamik des Diskurses des Konstruktivismus aktiv verfolgt. Zusammen mit Heinz von Foerster gab er das Buch Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners. Gespräche für Skeptiker heraus. Zu erwähnen wäre auch ein Band mit Gesprächen Die Gewissheit des Ungewissen. Gespräche zum Konstruktivismus, in denen die Väter der Ideen des Konstruktivismus zu Wort kommen, wie der bereits erwähnte Heinz von Foerster, aber auch seine "Landsleute" Ernst von Glasersfeld und Paul Watzlawick, aber auch der Hauptmentor des Konstruktivismus Siegfried J. Schmidt, weiters Gerhard Roth, Humberto R. Maturana, Francisco J. Varela, Helm Stierlin.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Konstruktivismus <Philosophie>; Werk
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