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  1. Von der Schönheit des Hassens: Hass und Hässlichkeit als Kulturwiderstand in der österreichischen Gegenwartsliteratur
    Erschienen: 25.06.2021

    Der Artikel behandelt eine Tendenz in der jüngsten österreichischen Literatur, die dem Hassen ungebremst und umfangreich Raum gibt, und zwar nicht nur im Inhalt, sondern auch in der Form. Das ist wesentlich eine antikulturelle Entscheidung, insofern... mehr

     

    Der Artikel behandelt eine Tendenz in der jüngsten österreichischen Literatur, die dem Hassen ungebremst und umfangreich Raum gibt, und zwar nicht nur im Inhalt, sondern auch in der Form. Das ist wesentlich eine antikulturelle Entscheidung, insofern das Grundverständnis unserer Kultur vielfach ein humanistisches ist. Wegbereiter für freies Hassen sind natürlich auch die sogenannten Sozialen Medien. Bemerkenswert: Es sind vor allem junge Frauen, die hassen. Insofern hat das literarische Hassen auch eine feministische Komponente. Der Artikel will nicht nur das Hassen als einen erstklassigen literarischen Schreibanlass rechtfertigen (wie andere Gefühle auch, Liebe, Trauer, Angst, Sehnsucht), sondern auch darauf aufmerksam machen, dass das literarische Hassen in unserer Kultur Tradition hat: Elfriede Jelinek, Ernst Jandl und Werner Schwab sind daher eigene Abschnitte gewidmet. Sie laufen auf den Nachweis hinaus, dass eine elende Existenz/Welt nicht nur die Schreibinhalte bestimmt, sondern die Sprache selbst deformiert, bis ihre Form so aussieht wie die Inhalte, d.h. höhere Authentizität erreicht ist. The article deals with a tendency in the most recent Austrian literature, which gives unrestrained and extensive room to hatred, not only in content but also in form. This is essentially an anti-cultural decision, insofar as the basic understanding of our culture is often a humanistic one. So-called social media are of course also pioneers for free hatred. Noteworthy: It is mainly young women who hate. In this respect, literary hatred also has a feminist component. The article not only wants to justify hating as a first-class literary occasion to write (like other feelings, love, sadness, fear, longing), but also to draw attention to the fact that literary hatred has a tradition in our culture: therefore there are separate sections for Elfriede Jelinek, Ernst Jandl and Werner Schwab. They point out that a miserable existence/world not only determines the contents of the writing, but also deforms the language itself until its form looks like the contents, i.e. higher authenticity is achieved. O artigo trata de uma tendência da literatura austríaca mais recente, que dá espaço irrestrito e amplo ao ódio, não apenas no seu conteúdo, mas também na forma. É uma decisão essencialmente anticultural, na medida em que o entendimento básico de nossa cultura é geralmente humanista. Obviamente, as redes sociais também são pioneiras do ódio gratuito. Também é notável que são, principalmente, jovens mulheres que odeiam: assim, o ódio literário também tem um componente feminista. O artigo não quer apenas justificar o ódio como um impulso literário para escrever (como outros sentimentos também, amor, tristeza, medo, saudade), mas também chamar a atenção para o fato de que o ódio literário tem uma tradição em nossa cultura: por isso, Elfriede Jelinek, Ernst Jandl e Werner Schwab são assuntos de três seções do artigo. Suas obras sugerem que uma existência/o mundo miserável não apenas determina o conteúdo da escrita, mas também deforma a própria linguagem até que sua forma se pareça com o conteúdo, ou seja, até que seja alcançada uma maior autenticidade.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Literatur; Österreich; Hass; Jelinek, Elfriede; Jandl, Ernst; Schwab, Werner
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  2. Inszenierungen und Bedeutung von Pausen in den Kabaretts von Josef Hader
    Erschienen: 25.06.2021

    Dieser Artikel behandelt Pausen, Unterbrechungen, Stille und deren dramatische Funktionen und Bedeutungen, die sich in den Kabaretts des österreichischen Komödianten Josef Hader ausmachen lassen. In allgemeiner Weise wird dem (Anti)Phänomen der... mehr

     

    Dieser Artikel behandelt Pausen, Unterbrechungen, Stille und deren dramatische Funktionen und Bedeutungen, die sich in den Kabaretts des österreichischen Komödianten Josef Hader ausmachen lassen. In allgemeiner Weise wird dem (Anti)Phänomen der Pausen und Stille sowie dem ihnen Wesenhaften nachgespürt, um zu einer Definition zu gelangen. Dabei werden die Pausen in der Musik als Ausgangspunkt und theoretisches Analogon herangezogen. This article deals with pauses, breaks and silence, and their dramatic functions and meanings, which can be detected within the cabarets of the Austrian comedian Josef Hader. From a general point of view, we reflect on the (anti-)phenomenon of pauses and silence and their essences, searching to define them and taking the pauses in music as starting point and theoretical analogon. Este artigo trata de pausas, interrupções e silêncio e as suas funções e os seus significados dramáticos que podem ser detectados nos esquetes teatrais do comediante austríaco Josef Hader. De um ponto de vista geral, nós refletimos sobre o (anti)fenômeno de pausas e silêncio e as suas essências, tentando definí-los, tomando as pausas na música como ponto de partida e análogon teorético.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Hader, Josef; Kabarett; Pause <Musik>; Stille; Musik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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  3. Mythopoet des Anthropozäns : Dostojewski und das globale Gegenwartstheater
    Erschienen: 22.07.2021

    Sucht man nach Gründen für die Präsenz der Romane Dostojewskis in der gegenwärtigen globalen Kultur und insbesondere auf den Theaterbühnen Europas und der Welt, so stößt man zunächst auf eine Rezeptionsgeschichte, die bereits mehr als ein Jahrhundert... mehr

     

    Sucht man nach Gründen für die Präsenz der Romane Dostojewskis in der gegenwärtigen globalen Kultur und insbesondere auf den Theaterbühnen Europas und der Welt, so stößt man zunächst auf eine Rezeptionsgeschichte, die bereits mehr als ein Jahrhundert andauert. Die Romane haben sowohl in ihrer Form als auch in ihrem Inhalt die literarische und kulturelle Moderne entscheidend vorangetrieben, sie bieten aber zugleich auch ein Beispiel radikaler Modernekritik und offenbaren mit besonderer Deutlichkeit die Ambivalenz der Moderne, die ihr Gegenteil oder ihren Widerspruch, die Antimoderne, in sich birgt. In besonders scharfer Form tritt dies in der Antinomie zu Tage, die sich in allen Romanen belegen lässt: sie stellt die schöpferische, originelle, ursprüngliche, mystisch-tiefe russische Kultur gegen die technisch-materialistische, sterile, abgeleitete, westliche Zivilisation. Am deutlichsten manifestiert sich diese Antinomie in Sankt Petersburg, in der Stadt, die unter dem Zwang der Neuerung und des Wandels stand, und in der die Instabilität von Menschenbild und Menschenordnung besonders krass zu Tage trat.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Passagen Verlag, Weimarer Beiträge
    Schlagworte: Dostoevskij, Fëdor Michajlovič; Rezeption; Sprechtheater; Gegenwart
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  4. "Wie anders wirkt dies Zeichen auf mich ein!" : Medien und Medialität in Goethes "Faust"
    Erschienen: 22.07.2021

    Johann Wolfgang Goethes Faust ist vielfach als "Welt-Dichtung" interpretiert worden, in der das Dasein – "[v]om Himmel durch die Welt zur Hölle" – in ebenso umfassender wie exemplarischer Weise verhandelt wird und zur Anschauung gelangt. So erhebt... mehr

     

    Johann Wolfgang Goethes Faust ist vielfach als "Welt-Dichtung" interpretiert worden, in der das Dasein – "[v]om Himmel durch die Welt zur Hölle" – in ebenso umfassender wie exemplarischer Weise verhandelt wird und zur Anschauung gelangt. So erhebt etwa Georg Lukács die Tragödie zum "Drama der Menschengattung", zum "einzigartigen Weltgedicht": "[I]m Mittelpunkt steht ein

    Individuum, dessen Erlebnisse, dessen Schicksal und Entwicklung zugleich den Fortgang und das Geschick der ganzen Gattung darstellen sollen". Diese Tendenz zur Totalität gilt auch in medialer Hinsicht. In der Goethe'schenFaust-Dichtung zeigen sich eine Reihe von medien- oder medialitätsspezifischen Eigenschaften, die eine seit den 1970er Jahren zunehmend mediensensible Literaturwissenschaft als charakteristisch erachtet für das Zeitalter der Medienmoderne.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Passagen Verlag, Weimarer Beiträge
    Lizenz:

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  5. Der befremdete Blick. Robert Musils Sehversuche
    Erschienen: 27.07.2021

    Die Vorstellung vom Sehen als körperinnerem, kognitivem Prozess erlaubte es zum einen die Außenwelt als von der Wahrnehmung unabhängig und damit Geister als existent zu imaginieren. Zum anderen löste sie literarische Suchbewegungen nach dem... mehr

     

    Die Vorstellung vom Sehen als körperinnerem, kognitivem Prozess erlaubte es zum einen die Außenwelt als von der Wahrnehmung unabhängig und damit Geister als existent zu imaginieren. Zum anderen löste sie literarische Suchbewegungen nach dem Möglichkeitsspektrum des Sehens aus, wie die Robert Musils in den 1910er Jahren. Burkhardt Wolf beschreibt dessen literarische Experimente als Fortsetzungen seiner experimentalpsychologischen Sehversuche: In "Monsieur le Vivisecteur" befasst er sich damit, wie man die vorschnellen Assoziationen des Auges zügeln könne; in der Novellensammlung "Drei Frauen" ging es ihm um Störungen des Funktionsfeldes von Wahrnehmung, Gefühl und Weltbezug. Für beide Auseinandersetzungen mit dem Sehen im Text waren Musils Wahrnehmungsversuche am Tachistoskop entscheidend. Insbesondere der Text "Das Fliegenpapier" lässt erkennen, wie sehr der Impuls für Musils Schreiben in der Störung des Sehens lag. Seine Texte können somit, so Wolf, als fiktionale Sehversuche, als Experimentalanordnungen des Sehens aufgefasst werden.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-357-1
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Musil, Robert; Das Fliegenpapier; Sehen; Experiment; Blick
    Lizenz:

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