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  1. Figur
    Erschienen: 03.04.2013

    Wenn literarische Geschichten ('mythoi') gemäß der Bestimmung des Aristoteles "menschliche Handlungen" darstellen ('mimesis praxeōs'; Aristoteles 1982, 1449b), dann sind die Akteure dieser Handlungen zweifellos ein zentrales Element von Erzählungen,... mehr

     

    Wenn literarische Geschichten ('mythoi') gemäß der Bestimmung des Aristoteles "menschliche Handlungen" darstellen ('mimesis praxeōs'; Aristoteles 1982, 1449b), dann sind die Akteure dieser Handlungen zweifellos ein zentrales Element von Erzählungen, genauer gesagt: eine Grundkomponente der erzählten Welt (Diegese). Die Bewohner der fiktiven Welten fiktionaler Erzählungen nennt man 'Figuren' (engl. 'characters'), um den kategorialen Unterschied gegenüber 'Personen' (oder 'Menschen') hervorzuheben. Autoren fiktionaler Texte erfinden Figuren, Autoren faktualer Texte berichten von Personen. Aus diesem Unterschied folgen einige Besonderheiten, die Figuren. Fiktionaler literarischer Welten sowohl von der Darstellung realer Personen in faktualen Texten wie auch von der Wahrnehmung realer Personen in unserer Alltagswelt unterscheiden.

    Figuren müssen nicht menschlich oder menschenähnlich sein. Viele literarische Akteure besitzen phantastische Qualitäten, die mit dem Begriff einer Person unvereinbar sind – man denke an die tierischen Handlungsträger in Fabeln. Selbst unbelebte Dinge wie Roboter in der Science Fiction oder die titelgebenden Protagonisten des Grimmschen Märchens "Strohhalm, Kohle und Bohne" können in der Fiktion zu Handlungsträgern und damit zu Figuren werden. Gibt es überhaupt eine notwendige Voraussetzung dafür, dass ein Textelement als eine Figur gelten kann? Das einzige unerlässliche Merkmal für den Status einer Figur ist wohl. dass man ihr Intentionalität, also mentale Zustände (Wahrnehmungen, Gedanken, Gefühle, Wünsche, Absichten) zuschreiben können muss.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-476-02347-6
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Erzähltheorie; Textanalyse; Erzählforschung; Vergleichende Literaturwissenschaft; Literarische Gestalt
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  2. Feministische Literaturwissenschaft und Mediävistik: Versuche zur Positionsbestimmung
    Erschienen: 08.01.2013

    Für die mediävistische Germanistik gilt in noch stärkerem Ausmaß, was bereits für die Diskussion feministischer Fragestellungen im Bereich der neueren deutschen Literatur festzustellen war: Die Rezeption einschlägiger Forschungsansätze erfolgte... mehr

     

    Für die mediävistische Germanistik gilt in noch stärkerem Ausmaß, was bereits für die Diskussion feministischer Fragestellungen im Bereich der neueren deutschen Literatur festzustellen war: Die Rezeption einschlägiger Forschungsansätze erfolgte zögerlich und mit großer Verspätung, vor allem im Vergleich zum anglo-amerikanischen Sprachraum. (...)

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Geschlechterforschung; Mediävistik; Rezeption
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  3. Experimentelle Studie zum Verständnis des bestimmten Artikels
    Erschienen: 14.11.2013

    Der Beitrag referiert Ergebnisse eines mit Erwachsenen durchgeführten Experiments zum Verständnis des bestimmten Artikels. Das Testmaterial entstammt einem für Kinder konzipierten Blickpräferenzexperiment. Die Durchführung des Tests mit Erwachsenen... mehr

     

    Der Beitrag referiert Ergebnisse eines mit Erwachsenen durchgeführten Experiments zum Verständnis des bestimmten Artikels. Das Testmaterial entstammt einem für Kinder konzipierten Blickpräferenzexperiment. Die Durchführung des Tests mit Erwachsenen diente als Kontrolle der Verwendbarkeit der Materialien und der Überprüfung folgender Hypothese: Die referentielle Grundfunktion des Artikels besteht im Verweis auf begrenzte Ganze bzw. einen bestimmten (=begrenzten) Umfang einer Entität. Der interessante Aspekt des Experiments war, dass die Entscheidung zwischen [+begrenzt] vs. [-begrenzt] innerhalb einer pluralischen Kondition fallen musste, die Begrenztheitslesart wurde also nicht durch einzahlig auftretende zählbare Objekte erzeugt. Die Ergebnisse zeigen, dass die pluralische Kondition sich auf das Antwortverhalten der Probanden auswirkte. Probanden mit durchschnittlich längerer Reaktionszeit entscheiden sich anders als Probanden mit vergleichsweise kurzer Reaktionszeit. Während von der Gruppe mit spontanerem Entscheidungsverhalten die Hypothese im Hinblick auf den Artikel bestätigt wurde, scheint sich die Gruppe mit höheren Reaktionszeiten für das prototypischere Bild innerhalb der Pluralkondition zu entscheiden.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Deutsch; Bestimmter Artikel; Kindersprache; Spracherwerb
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  4. Estintione e violenza : il carattere distruttivo nell'opera di Thomas Bernhard
    Erschienen: 18.12.2013

    In tutte le sue diverse declinazioni, il dissenso nei riguardi della propria patria costituisce un motivo centrale e ricorrente nella cultura austriaca del Novecento. Come in una sorta di contagio il carattere distruttivo, soprattutto nel Secondo... mehr

     

    In tutte le sue diverse declinazioni, il dissenso nei riguardi della propria patria costituisce un motivo centrale e ricorrente nella cultura austriaca del Novecento. Come in una sorta di contagio il carattere distruttivo, soprattutto nel Secondo dopoguerra, si è diffuso – e continua a diffondersi – ad ampio raggio: esempi emblematici sono offerti da Peter Handke, con i suoi "insulti all'Austria" urlati dall'esilio francese, dalla prosa sofferta di Ingeborg Bachmann, che ha riparato a Roma, dalla scrittura caustica del Premio Nobel Elfriede Jelinek, o da quella estrema di Werner Schwab. Ma anche da autori meno noti, come Anna Mitgutsch, che, dagli Stati Uniti, non manca di esternare la sua avversione nei confronti del paese d'origine, o dai toni aspri dello scrittore Robert Menasse. Lo steso vale per il campo cinematografi co, con il cinema a tinte forti di Ulrich Seidl. Una passion durevole, quella degli austriaci per i toni antipatriottici, una tradizione che vanta come anticipatore il sacro nome del grande polemista Karl Kraus, o forse, ancor prima, affonda le sue radici nel teatro di Raimund Nestroy. Se l'ostilità per l'Austria sembra un Leitmotiv della grande retorica austriaca, Thomas Bernhard (1931-1989) può essere a giusto titolo considerate non solo come il legittimo erede di questa grande tradizione, ma anche come il suo massimo rappresentante. Ereditare signifi ca infatti fare i conti in modo cinico e rischioso con l'orizzonte vitale e culturale a cui si appartiene e che ci appartiene. Autore diffi cile, maniacale, irriverente ed eccessivo, Bernhard si è imposto all'attenzione del grande pubblico per la sua appassionata denuncia dell'universo austriaco, e della sua atmosfera piccolo-borghese, conformista, ottusamente fi loclericale. I suoi frequenti interventi pubblici – ora raccolti e pubblicati con il titolo Meine Preise – presentano come unico obiettivo la provocazione, e di fatto hanno suscitato scandali, polemiche. Un esempio per tutti è il discorso tenuto nel 1967 per il Conferimento del "Premio Nazionale Austriaco per la Letteratura": "Noi siamo austriaci, siamo apatici, siamo la vita intesa come ignobile disinteresse nei confronti della vita, siamo, nel processo naturale, la megalomania intesa come futuro". Un testo scritto con un inchiostro che è succo di nervi. Ma questa è solo una delle tante puntate che vedono Bernhard in polemica con i suoi connazionali, e che hanno contribuito a designarlo come un Nestbeschmutzer. È questa una visione decisamente riduttiva. Lo humour nero bernhardiano, che di certo ci ha regalato pagine irresistibili, nasce da un sentimento di amore e odio nei confronti dell'Austria. Per dirla in altri termini, è sintomo non di una nevrastenica insofferenza (di cui poco ci importerebbe), quanto piuttosto di una Unheimlichkeit, di un sofferto legame con l'origine. Su questo punto, per ora solo accennato, avrò occasione di tornare.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Italienisch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-88-575-0635-7
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Bernhard, Thomas / Auslöschung; Gewalt <Motiv>; Österreich
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  5. Es war einmal ein Königssohn, der bekam Lust in der Welt umher zu ziehen : die deutschen d-V2-Sätze ; synchrone und diachrone Überlegungen
    Erschienen: 02.08.2013

    In diesem Aufsatz geht es um Sätze, deren Vorfeld mit einem anaphorischen d-Pronomen des Typs der/die/das besetzt ist und die - im Gegensatz zu Relativsätzen - Zweitstellung des Finitums aufweisen (d-V2-Sätze), wie in: "Ich habe einen Bekannten, der... mehr

     

    In diesem Aufsatz geht es um Sätze, deren Vorfeld mit einem anaphorischen d-Pronomen des Typs der/die/das besetzt ist und die - im Gegensatz zu Relativsätzen - Zweitstellung des Finitums aufweisen (d-V2-Sätze), wie in: "Ich habe einen Bekannten, der fährt einen Porsche." Sätze dieser Art werden in drei Perioden der Sprachgeschichte untersucht. Das Korpus besteht aus Texten aus dem Frühneuhochdeutschen, dem 19. Jahrhundert und der deutschen Gegenwartssprache. In allen drei Perioden kommen d-V2- Sätze vor. Sie werden nach ausgewählten Kriterien untersucht und mit Relativsätzen verglichen. Es werden Bedingungen formuliert, unter denen Relativsätze durch d-V2-Sätze substituiert werden können. The present article deals with clauses which have an anaphoric d-pronoun (der/die/das) in the Vorfeld (front field) and whose finite verb is - in contrast to relative clauses - in second position (d-V2-clauses), as in: "Ich habe einen Bekannten, der fährt einen Porsche." Clauses of this type are analysed in three historical periods. The corpus consists of texts from Early New High German, from the 19th century and from present-day German. In all three periods, d-V2-clauses occur in the data. They are examined according to various syntactic criteria and compared to relative clauses. Finally, conditions are formulated that allow for the substitution of relative clauses by d-V2-clauses.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Deutsch; Sprachgeschichte; Diachronie; Frühneuhochdeutsch; Gegenwartssprache
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