@book{ title = "Kameraden", author = "Römer, Felix,Hürter, Johannes", year = "2012", publisher = "Piper", address = "München", title = "die Wehrmacht von innen", language = "ger", howpublished = "print", isbn = "3492055400","9783492055406", note = "9783492055406", keywords = "Soldiers,World War, 1939-1945,Wehrmachtssoldat,Soldat,Wehrmacht,Kameradschaft,Autobiographischer Bericht,Kriegserlebnis,Kriegsalltag,Kriegsverbrechen,Zweiter Weltkrieg", pages = "22 cm", note = "Literaturverz. S. 534 - 538", content = "Verlag", "Verlag", "Verlag", "Verlag", "Verlag", "Inhaltsverzeichnis", "Verlag", "Inhaltstext", "Verlag", "Inhaltstext", "Rezension", "Rezension", "Verlag", "Rezension", "Verlag", "Rezension", "Verlag", "Rezension", "Verlag", "Rezension", abstract = "2011 hatte S. Neitzel erstmals systematisch Abhörprotokolle von Kriegsgefangenen ausgewertet, um mit sozialpsychologischem Zugriff soldatische Haltungen und Denkweisen im 2. Weltkrieg zu erforschen (ID-A 20/11). Daran knüpft diese schon für mittlere Bibliotheken wichtige Publikation an, deren Quellengrundlage - US-amerikanische Vernehmungs- und Abhörprotokolle - noch breiter ist und zudem nicht anonymisiert wurde. Während Neitzel/Welzer auf eine allgemein gültige situative Verführbarkeit in Ausnahmesituationen abheben, arbeitet Römer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in London, in seiner blendend geschriebenen, differenziert argumentierenden Analyse das Zusammenwirken situativer Zwänge mit (NS-)ideologischen Zielen und Prägungen heraus. Sein um Leitbegriffe wie "Gefangenschaft", "Kameradschaft", "Kämpfen und Töten" kreisender, mit vielen Protokollzitaten durchsetzter Text nimmt dabei besonders die Truppenführer ins Blickfeld, die die Praxis der Kriegsführung maßgeblich bestimmten. Mit einigen Schwarz-Weiß-Abbildungen im Text, Bibliografie und Personenregister. (2) (Engelbrecht Boese) 17 Millionen »ganz normale Männer« kämpften während des Zweiten Weltkriegs in Hitlers Armee. Erstmals zeigt sie der Historiker Felix Römer nicht als uniforme Masse, sondern als individuelle Einzelne: Wir sehen den Krieg mit den Augen der Soldaten. Zwischen 1942 und 1945 hörte der US-Nachrichtendienst im Geheimlager Fort Hunt bei Washington mehrere Tausend deutsche Kriegsgefangene heimlich ab. Zehntausende Abhörprotokolle blieben erhalten, die erst jetzt, nach über sechzig Jahren, entdeckt wurden. Der Historiker Felix Römer hat diesen Aktenbestand als Erster ausgewertet und eröffnet mit seiner Analyse eine völlig neue Sicht auf den Krieg: Unter »Kameraden« erzählen sich die Soldaten ihre Fronterlebnisse, sie prahlen mit »Heldentaten« und schrecklichen Verbrechen. Sie zeigen ihre geheimen Ängste und ihre wahre Haltung zu Hitler. Die dazu überlieferten Biografien machen die Lebensumstände und Handlungsspielräume, das Denken und Handeln des Einzelnen konkret. Mit diesem einzigartigen Material bekommt die uniforme Wehrmacht zum ersten Mal ein individuelles Gesicht. „Ähnlich wie schon Harald Welzer und Sönke Neitzel in ihrem Buch "Soldaten" dokumentiert Felix Römer die Abhörprotokolle, die die US Army von deutschen Kriegsgefangenen erstellt hatte. Erschütternd ist dabei vor allem die Gleichgültigkeit der Wehrmachtssoldaten gegenüber ihren Opfern, die dabei zutage tritt“ (dradio.de)" }