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  1. Der locus amoenus und der locus terribilis
    Bild und Funktion d. Natur in d. dt. Schäfer- u. Landlebendichtung d. 17. Jahrhunderts
    Autor*in: Garber, Klaus
    Erschienen: 1974
    Verlag:  Böhlau, Köln [u.a.]

    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
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    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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    Quelle: Fachkatalog Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Druck
    ISBN: 3412018740
    RVK Klassifikation: GH 1561 ; GH 1572 ; GH 1574 ; GH 1601 ; GH 1871
    Schriftenreihe: Literatur und Leben. N. F. ; Bd. 16
    Schlagworte: Natur / i. d. Literatur / Geschichte; Hirtendichtung; Jahrhundert, 17. / Literatur
    Umfang: XV, 383 S.;, 24 cm
    Bemerkung(en):

    Zugleich:Bonn, Univ., Philos. Fak., Diss. 1969/1970.

  2. Der lidlose Blick oder das Geheimnis der Faszination
    Erschienen: 2009
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät II

    Abstract ; Die vorliegende Arbeit eröffnet einen weit über den „unmittelbaren“ Gegenstand Bildbeschreibung hinausweisenden allgemeinen theoretischen Horizont. Heiner Müllers Text wird als Fallstudie eines Umgangs mit dem antiken Mythos und in... mehr

     

    Abstract ; Die vorliegende Arbeit eröffnet einen weit über den „unmittelbaren“ Gegenstand Bildbeschreibung hinausweisenden allgemeinen theoretischen Horizont. Heiner Müllers Text wird als Fallstudie eines Umgangs mit dem antiken Mythos und in Hinblick auf seine Intertextualität weitgefächert untersucht. Die intensivierte Auseinandersetzung Müllers mit der Bildenden Kunst, besonders der Arbeitstechnik der Übermalung, welche sich in dem Stück Bildbeschreibung wiederfindet, wird aufgezeigt und anhand von Fallbeispielen aus der Bildenden Kunst in Zusammenhang gestellt. Die von Müller sorgfältig ausgelegten Zeichen werden durch ein close reading erschlossen: Auf der Grundlage der Prätexte und Bilder wird nach jenen Codes gesucht, die sich in Müllers Arbeiten in einer „Sprache, die niemand lesen kann“ auffinden und beschreiben lassen. Die Arbeit liefert Proben solcher Möglichkeiten der Annäherung an das Material. Der Untersuchungsbogen reicht von dem minoischen Totenkult bis zur japanischen Theatertradition des Nô-Theaters. Dabei wird über Exkurse zur Geschichtlichkeit der Mythenbilder, zur Kunst- und Filmgeschichte ein neues Erkenntnisfeld literaturwissenschaftlicher und geschichtsphilosophischer Erörterungen zum Werk Heiner Müllers eröffnet. ; Abstract ; In this paper a new theoretical horizon is opened that goes far beyond a mere analysis of Mueller’s “Bildbeschreibung”. The text though is meticulously examined in terms of its intertextuality and serves mainly as a case study of a new approach to the ancient myth. Mueller’s work has a strong affinity to the visual arts, especially the “overpainting” technique, which is thoroughly used in “Bildbeschreibung”. In this paper this particular relationship is highlighted and through the use of specific examples from the visual arts is made explicit and put into context. Mueller’s carefully selected “signs” are decodified through a close reading. There is the attempt to find the codes of Mueller’s oeuvre, using the prototypical texts and images. These codes are located and described in “a language that no one can read”. The present paper provides concrete proof that such an approach to the material is possible. The analytical framework ranges from the Minoan death cult to the traditional Japanese No-theatre. The paper also makes use of the historicity of the mythical imagery and of elements of the history of art and cinematographic studies. The result is a new theoretical field into Heiner Mueller’s work that is mainly anchored in the disciplines of literary studies, history and philosophy.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Intertextualität; Übermalung; Bildbeschreibung; Mythos; intertextuality; overpainting technique; images; myth
  3. Ein weites Angebot
    Erschienen: 2017
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

    Abstract ; In der vorliegenden Arbeit wird die Funktion verschiedener Bibelbezüge im Romanwerk Theodor Fontanes untersucht. Dabei wird die These vertreten, dass Fontanes Verweise auf biblische Texte nicht etwa bloß als theologische Positionierungen... mehr

     

    Abstract ; In der vorliegenden Arbeit wird die Funktion verschiedener Bibelbezüge im Romanwerk Theodor Fontanes untersucht. Dabei wird die These vertreten, dass Fontanes Verweise auf biblische Texte nicht etwa bloß als theologische Positionierungen zu lesen seien, sondern dass er die Bibel als Speicher an kulturellem Wissen in Form von Narrativen, Personen, Geflügelten Worten etc. begreift, den er in seiner Leserschaft voraussetzen kann und durch den er Themen wie Normativität und Diskursivität mit einer besonderen Tiefe in der Spannung von Text und Prätext verhandeln kann. Im Zentrum der Untersuchung stehen dabei Verwendungen von Bibelbezügen als hochkommunikative Diskursschablonen für poetologische Selbstreflexionen sowie für politische oder frömmigkeits-praktische Kontroversen. ; Abstract ; The aim of this treatise is to discuss various functions of references to biblical writings which can be observed in Theodor Fontane’s novels. Analyzing various references and allusions (especially in “Grete Minde”, “Quitt” and “Der Stechlin”), it is maintained that Fontane does not use bible-references as theological statements, but with a wide range of scopes and functions: Providing sujés, situations and constellations which are well known by the typical 19th century audience, references to biblical texts can be used to discuss topics like normativity and discursivity as well as to offer a pattern for political and religious discurses or poetological reflections.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Bibel; Intertextualität; Realismus; Theodor Fontane; Bible; Intertextuality; Realism; Deutsche Literatur
    Lizenz:

    Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland ; creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/

  4. Sie lebt für ihre Arbeit. Die schöne Arbeit. Gehen Sie an die Arbeit. ; Die Inszenierung von Arbeit und Geschlecht in Dramatik und Spielfilm der DDR
    Erschienen: 2009
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

    Abstract ; Das titelgebende Zitat von Volker Braun kann als poetische Quintessenz eines vielschichtigen Verständnisses von Arbeit in der DDR gelten. In ihm enthalten sind ein identifikatorisches Verhältnis zur Arbeit, die utopische Bestimmung von... mehr

     

    Abstract ; Das titelgebende Zitat von Volker Braun kann als poetische Quintessenz eines vielschichtigen Verständnisses von Arbeit in der DDR gelten. In ihm enthalten sind ein identifikatorisches Verhältnis zur Arbeit, die utopische Bestimmung von Arbeit als nicht entfremdete, schöpferische und ästhetische Tätigkeit sowie eine vom Staatsapparat erzwungene Disziplinierung durch Arbeit. In der vorliegenden Dissertation werden die Inszenierungen von Arbeit und Geschlecht in künstlerischen Diskursen der Dramatik und des Spielfilms der DDR im Zeitraum 1961 bis 1990 analysiert. Die Theatertexte und Filme werden hinsichtlich ihrer Konstruktion von Arbeit, den darin enthaltenen geschlechtsspezifischen Konnotationen sowie den damit verbundenen künstlerischen Inszenierungsstrategien untersucht. Die metaphysischen Bestimmungen von und Zuweisungen an Arbeit werden unter einer poststrukturalistischen Perspektive als historische Konstrukte gefasst, die bestimmter kultureller Moral- und Wertvorstellungen bedürfen, um sich zu entfalten, und gleichzeitig diese Vorstellungen beständig erzeugen und bestärken. In einem Ausblick auf die künstlerischen Arbeiten von ostdeutschen DramatikerInnen und FilmemacherInnen nach 1990 werden die Brüche und Kontinuitäten in der Inszenierung von Arbeit und Geschlecht nach dem Ende der DDR aufgezeigt. Die Dissertation ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit. Peggy Mädler übernahm die Analyse der Theatertexte und Bianca Schemel führte die Untersuchung der Spielfilme durch.

     

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  5. Plotting Horror
    Autor*in: Heuer, Thomas
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

    Abstract ; Die Entwicklungsschübe der modernen Medien im 20. Jahrhundert haben die Wechselbeziehungen zwischen den Künsten, den Medien, den Sinnesmodalitäten, den verbalen und nonverbalen Ausdrucks- und Zeichenprozessen verstärkt und erweitert. Im... mehr

     

    Abstract ; Die Entwicklungsschübe der modernen Medien im 20. Jahrhundert haben die Wechselbeziehungen zwischen den Künsten, den Medien, den Sinnesmodalitäten, den verbalen und nonverbalen Ausdrucks- und Zeichenprozessen verstärkt und erweitert. Im Zuge dieser Entwicklungen sind Genre- und Formatfragen über das disziplinäre Interesse einzelner Kunst- und Medienwissenschaften hinaus ins Aufmerksamkeitsfeld einer vergleichenden Medienästhetik und -dramaturgie ge-rückt. Aufbauend auf den Erkenntnissen von Kalisch 2014, 2016 und den Überlegungen Gaudreaults 2009 zu einer Unterscheidung zwischen Narration und Monstration, ist es gelungen ein Modell zur Analyse von Werken unter dem Ausgangspunkt von Dramaturgie und Präsentationsstruktur herauszubilden, das für jedwedes dramaturgisch motiviertes und fiktionales Werk verwendet werden kann, unab-hängig vom Medium. Als Mittel zur Verdeutlichung der Thesen wird Horror als ästhetische Kategorie definiert, die einen direkten Einfluss auf die narrativen Strukturen eines Werkes besitzt, was den narrativ-monstrativen Doppelcharakter von Werken belegt und ferner verdeutlicht, dass Erzählung und Formung eines Werkes untrennbar verbunden sind. Die Dualität von Dramaturgie und Präsenta-tionsstruktur wird in der Formung eines Werkes offenbar. Um dies zu verdeutli-chen, werden im Verlauf der Arbeit kursorisch Beispiele von Werken mit Schre-ckensinhalten diskutiert und analysiert. Basierend auf diesem Modell wird eine Diskussion des Themenkomplexes von Intermedialität und Transmedialität im Spannungsverhältnis zur Komparistik der Künste durchgeführt. In der Folge wird eine Ästhetik des Schreckens diskutiert und anhand von ästhetischen Wertungskategorien aufgezeigt. Abschließend werden drei narrativ-motivierte Konzeptionen für dramaturgisch angetriebene Schre-ckensinszenierungen aufgeführt, die zur Kategorisierung von Werken angewendet werden können: düstere Präfiguration, düstere Konfiguration und düstere Manifestation. ; Abstract ; The development in modern media during the 20th century (from movies over television to the hybrid forms of audiovisual and textual media in the internet) reveals interdependencies between art, media, the modalities of senses, the verbal and nonverbal dictions and semiotic processes that have evolved and expanded themselfes. According to this progress the interest in art and media studies should achive a collective interest in the changes of genre and formats, instead of a sepa-rated observation of only single disciplines. Following the Prolegomena on a comperative drama of media by Eleonore Ka-lisch (Kalisch 2014) and the thougts of André Gaudreault on Narration and Mon-stration (Gaudreault 2009) this thesis bulids a system to analyse works of fiction (e. g. movies, pictures, literature, video games). This system allows to analyse and compare works of fiction based on drama and presentation structure. The horror genre is used to show the mechanics of this system. Horror has a direct influence on the narrative structure of a work and manifests a duality of narration and mon-stration (Kalisch 2016), that binds drama and presentation to each other and shows the necessity of a separated consideration on both aspects. The duality of drama and presentation reveals itself during the modeling of a work of fiction. Build on the system the discourse is open to discuss intermetiality and transmedi-ality and their influence on the field of interest. Furthermore, an aesthetic of hor-ror is defined by evaluation categories of aesthetic indicators. In the end three types of narrativ driven concepts of horror are revealed and discussed: gloomy pre-figuaration, gloomy configuration and gloomy manifestation.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Struktur (117); Kultur und Institutionen (306); Künste; Bildende und angewandte Kunst (700); Symbolik, Allegorie, Mythologie, Legende (753); Andere Motive (758); Computerkunst (Digitale Kunst) (776); Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk (791); Spiele und Freizeitaktivitäten für drinnen (793); Geschichte, Darstellung, Literaturwissenschaft und –kritik (809); Amerikanische Dramen (812); Englische Dramen (822); Deutsche Dramen (832); Klassische griechische erzählende Versdichtung, Erzählprosa (883); Klassische griechische dramatische Versdichtung, Dramen (882)
    Schlagworte: Horror; Alien; Dramaturgie; düstere Konfiguration; düstere Manifestation; düstere Präfiguration; Erzählwelt; Filmwissenschaft; Game Studies; Games; intermedial; Intermedialität; Jurassic Park; Medienspezifik; Medienwissenschaft; Monstration; Motiv; Narration; narrativ-monstrativer Doppelcharakter; Original und Remake; Project Zero; Präsentationsstruktur; Resident Evil; Silent Hill; Struktur; Sujet; Transmedia; transmedial; transmediale Erzählwelt; transmediales Gesamtwerk; transmediales Teilwerk; Transmedialität; Vergleichende Mediendramaturgie; Ästhetik; Ästhetik des Schreckens; aesthetics; aesthetics of horror; comperative drama; dramatrurgy; duality of drama and presentation; Fatal Frame; film studies; gloomy configuration; gloomy manifestation; gloomy prefiguaration; media sciences; media studies; narrative; original and remake; specific media; storyworld; structure; transmedia storyworlds; tropes; Bildende und angewandte Kunst; Allegorie; Mythologie; Legende; Film; Rundfunk; Darstellung; Literaturwissenschaft und- kritik; Erzählprosa; Dramen
  6. „Ein gemeinsames Band umschlingt die ganze organische Natur“Georg Forsters und Alexander von Humboldts Reisebeschreibungen im Vergleich ; „Ein gemeinsames Band umschlingt die ganze organische Natur“The travelogues of Georg Forster and Alexander von Humboldt in comparison
    Autor*in: Müller, Anja
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Technische Universität Berlin

    Abstract ; Die Arbeit stellt die Reisebeschreibungen Alexander von Humboldts und Georg Forsters gleichberechtigt nebeneinander und zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der sprachlichen Gestaltung ihrer Texte auf. Forsters „Reise um die Welt“... mehr

     

    Abstract ; Die Arbeit stellt die Reisebeschreibungen Alexander von Humboldts und Georg Forsters gleichberechtigt nebeneinander und zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der sprachlichen Gestaltung ihrer Texte auf. Forsters „Reise um die Welt“ (1777), Humboldts „Ansichten der Natur“ (1808) und seine „Reise in die Äquinoktialgegenden des Neuen Kontinents“ (1814-25) bilden das Zentrum der Untersuchung während Forsters „Ansichten vom Niederrhein von Brabant, Flandern, Holland, England und Frankreich im April, Mai und Junius 1790“ (1791/92) teilweise als Vergleichstext herangezogen wird. Schwerpunkte der Arbeit sind die Gattungszugehörigkeiten der Texte, Erzählhaltung, Autorisierungstechniken, Bilder, Vergleiche, Metaphern, Kontrastierungen sowie die Frage nach der Nähe der sprachlichen Gestaltung der Texte zu den bildenden Künsten. Das abschließende Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen dem Wissenschaftsverständnis der Autoren und der literarischen Umsetzung der Reiseerlebnisse und Forschungsergebnisse. Georg Forster und Alexander von Humboldt haben grundlegend die Gattung der Reisebeschreibung geprägt. Sie haben die Texte nach ihrem Wissenschaftsverständnis ausgerichtet und dabei in Bezug auf Erzählform, Inhalt und Struktur angepasst. Die Mannigfaltigkeit und Größe der Natur erzwinge eine multisensuale, multimediale und formal wie sprachlich differenzierte Beschreibung. Die Texte wollen die Vielheit der Natur abbilden und stellen gleichzeitig eine Suche nach ihrer Einheit dar. Sie sind geprägt von dem Gedanken sich für eine breite Leserschaft zu öffnen und die unterschiedlichen Leserinteressen zu befriedigen. Forsters und Humboldts Texte vereinen eine subjektiv-emotionale Ausrichtung mit objektiven Fakten. Schließlich sollen sie nicht nur das Publikum unterhalten, sondern sie bilden eine wichtige Grundlage für die unterschiedlichen Forschungsdisziplinen. ; Abstract ; The work compares the travelogues of Alexander von Humboldt and Georg Forster identifying similarities and differences in the linguistic structure of their texts. Forster’s “Reise um die Welt“ (1777), Humboldt’s “Ansichten der Natur“ (1808) and his „Reise in die Äquinoktialgegenden des Neuen Kontinents“ (1814-25) form the focus of the investigation while Forster’s „Ansichten vom Niederrhein von Brabant, Flandern, Holland, England und Frankreich im April, Mai und Junius 1790“ (1791/92) is partly used as a reference text. The main emphases of the work are the genre of the texts, the narrative perspective, techniques of authorization, images, comparisons, metaphors, emphasis of contrasts, and the question of the proximity of the linguistic structure of the texts to fine arts. The final chapter examines the relationship between the scientific understanding of the authors and their methods of transferring their research results into a literary form. Georg Forster and Alexander von Humboldt had a formative influence on the genre of travelogues. They have positioned their texts according to their understanding of science and adapted it in terms of narrative form, content and structure. The diversity and extensiveness of nature forces a multi-sensual, multi-media and formally and linguistically differentiated description. The texts do reflect the multiplicity of nature and are simultaneously a search for its oneness. They are inspired by the desire to meet the different interests of a wide readership. Forster’s and Humboldt’s texts combine a subjective, emotional position with objective facts. After all, they do not only entertain the audience, but they form an important basis for different research disciplines.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Deutsche Literatur; Alexander von Humboldt Reisebericht; Georg Forster Reisebericht; Alexander von Humboldt Travelogue; Georg Forster Travelogue
    Lizenz:

    Terms of German Copyright Law

  7. Komplexe Edition im Digitalen Zeitalter
    Erschienen: 2012
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät II

    Abstract ; Am Beispiel der altgermanistischen Edition wird dargelegt, dass das Buch als Publikationsort herausgefordert ist: Einerseits haben die Diskussionen zur ''New Philology'' gezeigt, dass die Möglichkeiten des Printmediums erschöpft sind.... mehr

     

    Abstract ; Am Beispiel der altgermanistischen Edition wird dargelegt, dass das Buch als Publikationsort herausgefordert ist: Einerseits haben die Diskussionen zur ''New Philology'' gezeigt, dass die Möglichkeiten des Printmediums erschöpft sind. Andererseits hat sich durch die ''Neuen Medien'' der Erwartungshorizont der Leser-Benutzer gravierend verschoben. Obwohl die elektronische Datenverarbeitung im Editionsprozess seit Beginn des digitalen Zeitalters eine bedeutende Rolle spielt, fällt es dem Fach schwer, diesem Horizont und den daraus resultierenden Ansprüchen gerecht zu werden. Das liegt daran, dass – der Theorie nach – bei Medienumbrüchen das alte Medium dem neuen den Aktionsradius vorgibt, sodass Bremseffekte stets die Entwicklung beeinflussen. In der Praxis bedeutet dies, dass die digitalen Medien nur als Präsentationsvehikel ausgebeutet werden. Zwar werden Handschriften, Buchbestände und Texte erschlossen und im Internet zugänglich gemacht, sodass klassische Editionen (Faksimile, diplomatischer Abdruck, Fassungsedition oder historisch-kritische Ausgabe) nicht mehr nur im gedruckten Buch abgebildet werden. Jedoch macht schon die Rezeption an unterschiedlichen Endgeräten (E-Book-Reader, PC-Bildschirmen, Smartphones, Braille Displays etc.) Grenzen sichtbar. Noch deutlicher wird dies unterhalb der sich wechselseitig treibenden Wirkkräfte Standardisierung, Interoperabilität, Ausdifferenzierung, Kollaboration, Webapplikationen, Semantik, Zugänglichkeit, Barrierefreiheit und Legalität. Sie stellen für die komplexe Textedition einen völlig neuen Anforderungskatalog dar, der die statische Präsentation der Ergebnisse hinter sich lässt. Dieses traditionelle Ziel allen Edierens rückt gegenüber dem Editionsprozess und dem genuinen Potential der digitalen Medien, der Trennung der Präsentation vom Speicher, in den Hintergrund. Entscheidend wird sein, dass Editionsdaten für das fortgesetzte Bearbeiten offen und dabei auf verschiedensten Endgeräten flexibel präsentierbar bleiben. ; Abstract ; Looking at recent publications of medieval German texts reveals two challenges to the dominance of the printed book as the principal place for publishing: On the one hand, the ''New Philology'' has shown that the possibilities of print are exhausted. On the other hand, the expectations of the 21st century reader/user have radically changed. Despite the fact that from the beginning, digital data processing has played a major role in the editing process, it is very hard to live up to these expectations. This is because - in theory - the old medium dictates limitations to the new one, slowing down the process of expansion and change. In practice this means that so far digital media have been used only as a vehicle for presentation. With manuscripts, book collections and texts being extensively captured and made available on the Internet, classical editions (facsimiles, diplomatic editions, edited versions and historical-critical editions) are increasingly being published outside the printed book. Nevertheless, the reception of this digital content on different devices (e-book readers, computer screens, smartphones, braille displays etc.) has its limitations. This becomes even more obvious when one considers the mutually active forces of standardization, interoperability, differentiation, collaboration, web applications, semantics, availability, accessibility and legality. These establish a whole new list of requirements that goes beyond the static presentation of the results of the editing process. While the traditional goal of all editing processes is losing its importance, it nevertheless opens up the genuine potential of digital media: the separation of presentation from memory. In the future, publishing data could be kept open for further processing and would remain flexible for presentation on all kinds of devices.

     

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  8. Literatur der "Übergangsgesellschaft"
    Erschienen: 2009
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät II

    Abstract ; Deutsche Vereinigung 1989 hat grundsätzliche Änderungen in der deutschen Gesellschaft, sowohl kulturelle, soziale als auch wirtschaftliche Entwicklung gebracht. Diese Studie versucht, das literarische Image der deutschen Gesellschaft im... mehr

     

    Abstract ; Deutsche Vereinigung 1989 hat grundsätzliche Änderungen in der deutschen Gesellschaft, sowohl kulturelle, soziale als auch wirtschaftliche Entwicklung gebracht. Diese Studie versucht, das literarische Image der deutschen Gesellschaft im Übergang zu analysieren, der durch Arbeiten von Volker Braun vorher und nach der Wiedervereinigung Deutschland vertreten ist. Die Analyse führte mit der ästhetischen und thematischen Annäherung auf mehreren Werke Volker Brauns wie Drama, Prosa und Dichtungssammlung, die mit dem Feld und der Literatur in Deutschland in der 80er Jahren bis zu 90er Jahren vereinigt wird. Die Forschung beschränkt sich auf Werke Volker Brauns in den achtziger Jahren bis kurz nach der Wende. Die Werkauswahl beinhaltet Werke Brauns, die sich in Bänden 8-10 befinden. Die Texte von Volker Braun werden ins Feld der ostdeutschen und Literatur der der Wiedervereinigung gelegt und als ein Teil der kulturellen Produktion analysiert, die immer mit dem Machtfeld Ostdeutschlands entsprechend ist. Forschung konzentriert sich auf Änderungen in thematischen Arbeiten von Volker Braun, nachdem die Vereinigung Deutschlands die Änderung in thematisch und ästhetisch vereinigt mit den großen sozialen Änderungen in Deutschland nach der Vereinigung beschrieb. Die Methode des interpretativen Kommentars bezieht sich auf Pierre Bordieus Theorie über das literarische Feld. Die Forschung versucht aus den Texten Brauns vor und nach der Wende einen Mentalitätswandel herauszuarbeiten und zu zeigen, wie die Texte die „Übergangsphase“ repräsentieren. ; Abstract ; German unification in 1989 has brought fundamental changes in German society, both cultural, social and economic development. This study attempts to analyze the literary image of German society in transition, represented by works of Volker Braun before and after reunification Germany. Analysis conducted with the aesthetic and thematic approach on a number of rich Volker Braun such as drama, prose and poetry collection that is associated with the field and literature in Germany in the year of an 80-to 90-an. Texts of works of Volker Braun placed in the field of East German literature and German unification and analized as part of cultural production, which is always correspondent with the field of the repressive East Germany. Research focuses on changes in thematic works of Volker Braun after the unification of Germany described the change in thematic and aesthetic associated with the great social changes in Germany after unification. The method of the interpretative comment refers to Pierre Bordieu''s theory on the literary field. The research tries to work out from the texts of brown before and after the turn a mentality change and to show how the texts represent the "transitional phase".

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Deutsche Wiedervereinigung; Ostdeutsche Literatur; Volker Braun; Pierre Bordieu Theorie; German Unififaction; East German Literature; Pierre Bordieu Theory
  9. Schriftsprache als Zweitsprache
    Autor*in: Wagener, Iris
    Erschienen: 2018
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

    Abstract ; Lese- und Schriftsprachkompetenzen zu erwerben ist eine Herausforderung für gehörlose Schüler und gleichzeitig eine zentrale Voraussetzung für einen erfolgreichen Bildungsweg. Innerhalb des auditiv-verbalen Paradigmas der... mehr

     

    Abstract ; Lese- und Schriftsprachkompetenzen zu erwerben ist eine Herausforderung für gehörlose Schüler und gleichzeitig eine zentrale Voraussetzung für einen erfolgreichen Bildungsweg. Innerhalb des auditiv-verbalen Paradigmas der Gehörlosenpädagogik werden die Schwierigkeiten in der Schriftsprache auf die hörschädigungsbedingte Einschränkung der phonologischen Rekodierungsfähigkeit zurückgeführt. Die Pädagogische Unterrichtsforschung zeigt jedoch, dass bilinguale gehörlose Schüler mit Gebärdensprache als Erstsprache oft über gute Schriftsprachkompetenzen verfügen. Bis dato liegen jedoch nur vereinzelt Studien zur Schriftsprachentwicklung bei bilingualen gehörlosen Schülern vor. Die vorliegende Studie fasst dieses Desiderat ins Auge und untersucht über einen Zeitraum von fünf Jahren (Kl. 5-9) Aspekte der Syntax- und Morphologieentwicklung im Schriftspracherwerb bei sechs bilingualen gehörlosen Realschülern. Das Ziel der Studie ist, Erkenntnisse über Sprachlernprozesse in diesem besonderen Schriftzweitspracherwerb zu gewinnen und dieses Wissen für einen entwicklungsorientierten Sprachförderansatz methodisch aufzubereiten. Die Untersuchung wird durch Bezugnahme auf die Zweitspracherwerbstheorie Processability Theory (PT) (Pienemann 1998; Pienemann/ Di Biase/ Kawaguchi 2005) fundiert. Im Fokus stehen die Untersuchungsbereiche Wortstellungserwerb, Erwerb der Subjekt/ Verb-Kongruenz und Erwerb des Verbalkasus. Die Datenanalyse zeigt, dass gehörlose Schüler, mit einer Gebärdensprache als Erstsprache, die Schriftsprache in den gleichen grammatischen Entwicklungsschritten erwerben, wie hörende Schüler, die Deutsch mündlich als Zweitsprache lernen. Die Ergebnisse bieten einen differenzierten Einblick in die Sprachlernprozesse der gehörlosen Schüler und erkennen in der Berücksichtigung von Entwicklungssequenzen eine wertvolle Ressource für die Schriftsprachförderung. Aus den Ergebnissen wird ein Konzept zur Förderung des Schriftzweitspracherwerbs abgeleitet, welches auch zwei Analyseraster als Instrumente für eine förderdiagnostische Sprachstandsermittlung beinhaltet. ; Abstract ; Learning to read and write is a challenge for deaf students – but a major goal of schooling. Deaf student’s reading and writing problems have always been seen as a consequence of their hearing loss, overlooking the fact that there are deaf adults using a sign language as their first language and show good reading abilities and written-language skills. In Germany, research on bilingual school programs shows that deaf students progress successfully in learning written German from print forms. Current theories of second language acquisition do not discuss the possibility of learning a language exclusively from print exposure. This study is a pioneer attempt to investigate the acquisition of written German by deaf secondary students in order to advance our understanding of written language learning as second language learning. Empirically, this analysis consists of longitudinal data of 6 bilingual deaf students who learn German as a written language in secondary school. On the basis of a 5 years’ data collection based on written narratives, developmental patterns are investigated and analyzed within the paradigm of Processability Theory (Pienemann 1998; Pienemann/ Di Biase/ Kawaguchi 2005). Objects of investigation are word order, subject/ verb-agreement and case system in verbal arguments. The results show that deaf students acquire German written language via print in the same developmental stages as hearing individuals learn oral German in second language acquisition. The deaf students’ interlanguage shows that written language can be processed by language processing procedures of second language acquisition. Individual variations in the developmental process are discussed within the specific learning conditions of deaf students. Regarding the results, a development-orientated teaching concept is recommended, that draws attention on implicit language learning. Two screenings for language development diagnoses are designed and proposals for practical intervention are made in teaching German literacy as a second language to bilingual deaf students.

     

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  10. Kausative Konstruktionen mit dem Verb "machen" im Deutschen
    Erschienen: 2018
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

    Abstract ; Untersuchungsgegenstand der Dissertation sind sprachliche Strukturen, die aus einer Form des Verbs „machen“ und einer objektsprädikativen Adjektivphrase bestehen. Die Arbeit ist eingebettet in einen konstruktionsgrammatischen Rahmen, nach... mehr

     

    Abstract ; Untersuchungsgegenstand der Dissertation sind sprachliche Strukturen, die aus einer Form des Verbs „machen“ und einer objektsprädikativen Adjektivphrase bestehen. Die Arbeit ist eingebettet in einen konstruktionsgrammatischen Rahmen, nach dem Sprache sich als strukturiertes Inventar von Konstruktionen (Form-Funktions-Beziehungen) beschreiben lässt. Ziele der Arbeit sind a) die korpusbasierte Ermittlung lexikalischer Kollokationen und Gebrauchstendenzen innerhalb der Zielstruktur sowie b) die systematische Beschreibung der damit verbundenen Form-Funktions-Beziehungen. Als Arbeitshypothese wurde übereinstimmend mit bisherigen Arbeiten zum selben sprachlichen Gegenstand eine kausative Bedeutung, also die Kodierung einer Ursache-Wirkung-Relation, angenommen. Da konstruktionsgrammatischen Ansätzen zufolge formale Unterschiede mit Unterschieden auf der Ebene der Funktion korrespondieren sollten, wurde empirisch untersucht, in welchen Fällen formale Unterschiede innerhalb der Zielstruktur tatsächlich systematisch zu unterschiedlichen funktionalen Interpretationen führen. Lexikalische Kollokationen innerhalb der Zielstruktur wurden statistisch anhand von Kollostruktionsanalysen („Covarying Collexeme Analysis“; vgl. Gries/Stefanowitsch, 2004) ermittelt. Zur Beschreibung der Bedeutung oder Funktion dienten Frame-semantische Beschreibungen englischer Verben aus dem FrameNet (vgl. Fillmore/Baker, 2010). Eine wesentliche Beobachtung besteht nun darin, dass entgegen der ursprünglichen Annahme keineswegs alle Vorkommen von „machen“ mit einer objektsprädikativen Adjektivphrase eine Ursache-Wirkung-Relation kodieren. Gerade die in der Kombination mit „machen“ hochfrequenten Adjektive korrelieren signifikant mit abweichenden, nicht im engeren Sinne kausativen, Interpretationen im Sinne der jeweils evozierten semantischen Frames. ; Abstract ; This dissertation focuses on combinations of a form of the German verb “machen” with an adjective phrase which, according to a working hypothesis, is said to have a resultative reading. The work is grounded in a Construction Grammar approach, viewing language as a structured inventory of Constructions, i.e. form-function mappings. The aims are a) establishing lexical collocations and usage tendencies within these structures involving “machen” and a resultative adjective phrase, based on corpus studies, and b) describing systematically the relevant form-function mappings. As Construction Grammar approaches predict changes in function corresponding to changes in form, the formal collocations established according to aim a) are systematically analyzed with respect to their respective functional interpretations. The methods used involve a series of „Covarying Collexeme Analyses“ (cf. Gries/Stefanowitsch, 2004) to study lexical collocations within the given formal structure, and the application of frame semantic descriptions of English verbs, as found in FrameNet (cf. Fillmore/Baker, 2010), to the German structures found in the corpora. The results indicate that, contrary to the working hypothesis, a great number of “machen” plus adjective tokens does not lead to a causative or resultative interpretation. Especially the most frequent adjectives combined with “machen” exhibit a significant correlation with structures evoking different, not strictly causative, semantic frames.

     

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  11. Empirische Untersuchung der Anglizismen im Deutschen am Material der Zeitung Die WELT (Jahrgänge 1994 und 2004) ; Empirical study of Anglicisms in German language (Die WELT 1994 and 2004)
    Erschienen: 2010

    Es bestehen unterschiedliche (auch gegensätzliche) Meinungen bezüglich der Verbreitung von Anglizismen im Deutschen. Selbst erfahrene Linguisten können durch ihre persönliche Beobachtung oder intuitive Bewertung sowie auf Grund der absoluten Zahlen... mehr

     

    Es bestehen unterschiedliche (auch gegensätzliche) Meinungen bezüglich der Verbreitung von Anglizismen im Deutschen. Selbst erfahrene Linguisten können durch ihre persönliche Beobachtung oder intuitive Bewertung sowie auf Grund der absoluten Zahlen einen falschen Eindruck über die Veränderungen im Subsystem der Anglizismen gewinnen und voreilige Urteile fällen. Ohne quantitative Untersuchungen ist eine Abschätzung fast unmöglich und kann nicht über den Status der Vermutungen und Spekulationen herausgehen. Die vorliegende empirische Untersuchung englischer Entlehnungen bietet eine solide Basis für die Aussagen über den Gebrauch und die Verbreitung der Anglizismen im Deutschen, da sie mittels statistischer Methoden die Dynamik des Entlehnungsprozesses aus dem Englischen ins Deutsche durch den Vergleich zweier Zeitebenen 1994/2004 und 1954/1964 aufzeigt. Somit befasst sich die vorliegende Arbeit mit der aktuellen Entwicklung der 1990er und 2000er Jahre und gibt durch den Vergleich mit einer früheren Untersuchung von B. Engels (1976) über die Zeitebene 1954/1964 einen diachronen Überblick über 50 Jahre hinweg, von der Nachkriegszeit bis heute. Für die Beschreibung des Entlehnungsprozesses aus dem Englischen wurden zwei statistische Werte gewählt: der Mittelwert und die Varianz der relativen Häufigkeit, wobei der erste Wert die quantitative Seite repräsentiert, während der zweite eine qualitative Beschreibung ermöglicht. Die genannten Werte ergänzen sich gegenseitig und liefern ein vollständigeres Bild über den Anglizismen-Gebrauch: Die Häufigkeitswerte deuten auf ein Ansteigen der Verwendung hin, während die Varianz sowie der Vergleich mit der Referenzstudie von B. Engels zeigen, dass es zur Zeit eher um den gesteigerten Gebrauch von bereits entlehnten Anglizismen geht als um neue Entlehnungen, was ein Indiz für Stabilisierung im Gebrauch und somit für Integriertheit sein könnte. In diesem Sinne öffnet die vorliegende Arbeit einen anderen Blickwinkel auf die Integration, bei dem es nicht (nur) um formale Veränderungen der einzelnen Anglizismen im Zuge der Integration geht. Bei der Darstellung der Ergebnisse wurde von den relativen Zahlen ausgegangen, was weitere vergleichende Studien zulässt. Im Zentrum des Interesses steht auch die Frage, in welchen Themenbereichen das Englische die deutsche Sprache beeinflusst und welches Ausmaß dieser Einfluss annimmt. Die Untersuchung ergab, dass die Verwendung englischer Wörter im Deutschen je nach Sachbereich unterschiedlich ausfällt. Bemerkenswert ist, dass ein Anstieg des Anglizismengebrauchs in allen Themenfeldern außer „Wissenschaft und Technik“ zu verzeichnen ist. Die stärkste Zunahme – um das Dreifache – liegt in der Sparte „Wirtschaft“ vor. Des Weiteren hat die vorliegende Untersuchung einige irrtümliche Schlüsse widerlegt, z.B., dass Anglizismen keine häufige Erscheinung seien, denn laut zahlreichen Studien machen sie etwa 1% des Textes aus. Diese Behauptung trifft nicht zu, da diese Quote für ein linguistisches Phänomen sehr groß ist. Eine andere Aussage, dass unter Anglizismen mehr Substantive entlehnt werden, stimmt nur auf absolute Zahlen bezogen. Das Wachstumstempo aller untersuchten Wortarten ist ungefähr gleich. Alle Ergebnisse dieser Arbeit gelten mit Vorbehalt, insofern sie nicht als absolute Größen, sondern als quantitative Tendenzen zu begreifen sind. ; There are different (and even contradictory) opinions on the proliferation of anglicisms in the German language. Even experienced linguists can have a wrong impression about changes in the subsystem of anglicisms due to premature judgement, personal observations, intuitive evaluation or absolute numbers. An evaluation is almost impossible without being based on quantitative inquiries and can otherwise not be seen as more than an assumption or speculation. The present empirical study of English borrowings offers a firm foundation for statements discussing the usage and spreading of anglicisms in German, because it shows the dynamics of the borrowing-process during two time-periods (1994 - 2004 and 1954 - 1964). Hence the work presented deals with the current development of the ’90’s and 2000’s in comparison with a previous study of B. Engels (1976) concerning the time-period 1954 - 1964, thus showing a diachronic overview of 50 years, from the post-war-period until today. To describe the borrowing-process from English, two statistic values were chosen: the average and the dispersion of relative frequencies, whereby the first value is represented as revealing the quantity and the second as revealing the quality. The mentioned values complement one another and give a more thorough picture on the use of anglicisms: The quantitative values indicate an increasing use, while the dispersion as well as the comparison with the reference-study of B. Engels show that today the use of already borrowed anglicisms is much more common than the creation of new borrowings, which illustrates stabilization in usage patterns and could indicate a form of integration. In this sense, the work presented offers a different point of view on integration, which does not consider (only) formal changes of single anglicisms. The study is based on relative numbers which will enable comparison with further studies. Another question of interest concerns the subject areas in which the greatest influence of English on German can be seen as well as the dimension of this influence. It has been shown that the usage of English words in German varies from subject area to subjet area. It’s remarkable that a growing use of anglicisms is seen in all subject areas, except for “science and technology”. The strongest growth - by a factor of three - lies in the economics section. Furthermore the study disproves some mistaken conclusions, for example one that states that anglicisms do not appear frequently considering that according to numerous analyses they only occupy 1% of a text. This claim is inaccurate, because in fact this rate is quite large for a linguistic phenomenon. Another statement concerning the fact that more nouns than other words are borrowed from English is only correct when applied to absolute numbers. The speed of growth of all studied lexical categories is almost equal. All results of this work are to be taken under reserve, as far as they are not to be seen as absolute but as quantitative tendencies.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Deutsch; Zeitungssprache; Die Welt |Zeitung; Hamburg|; Anglizismus; Online-Publikation
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  12. Der Verein Deutsche Sprache. Hintergrund, Entstehung, Arbeit und Organisation eines deutschen Sprachvereins ; The Verein Deutsche Sprache (German Language Association). The background, foundation, work and organisation of a German language association
    Erschienen: 2010

    Bestrebungen, die Sprache von Einflüssen anderer Sprachen freizuhalten, haben in Deutschland eine lange Tradition. Der englischsprachige Einfluss und damit einhergehend die Anglizismenkritik sind in den letzten Jahren wieder in den öffentlichen... mehr

     

    Bestrebungen, die Sprache von Einflüssen anderer Sprachen freizuhalten, haben in Deutschland eine lange Tradition. Der englischsprachige Einfluss und damit einhergehend die Anglizismenkritik sind in den letzten Jahren wieder in den öffentlichen Diskurs gerückt. Die derzeitige Entwicklung mit der Neugründung von Sprachvereinen ist als neue Phase des Purismus in Deutschland zu sehen. Die größte Vereinigung, die sich gegen Anglizismen im Deutschen wendet, ist der 1997 gegründete Dortmunder Verein Deutsche Sprache (VDS). Der VDS blickt mittlerweile auf eine über zehnjährige Vereinsgeschichte zurück. In dieser Zeit hat er sich von einem kleinen zu einem einflussreichen Verein mit mehr als 31 000 Mitgliedern in über 70 Ländern gewandelt. Gegründet hat ihn der Statistikprofessor Dr. Walter Krämer; er ist seit der Gründung auch Vorsitzender des Vereins. Der VDS wird portraitiert anhand seiner Entstehung, Organisation und Vereinsarbeit vor dem Hintergrund der Fremdwortdiskussion und der sprachpflegenden Vereine in Deutschland. Für das Portrait des VDS wurde eine Vollerhebung aller Materialien aus dem Archiv des Bundesverbands in Dortmund sowie dem privaten Archiv des Vereinsgründers ab dem Zeitpunkt der Gründung bis in das Jahr 2009 durchgeführt. Ziel des VDS ist, gegen die Anglizismen im Deutschen vorzugehen, beziehungsweise Medien, Politik und Wirtschaft auf das Thema aufmerksam zu machen. Ausführlich dargestellt wird die Arbeit des Vereins. Diese besteht unter anderem aus Veranstaltungen, vor allem zum vom Verein ausgerufenen Tag der deutschen Sprache, aus Publikationen wie der Vereinszeitschrift, aus Vorträgen, Briefwechseln, der Pressearbeit und Preisverleihungen. Hier ist festzustellen, dass die Vereinsarbeit häufig durch eine stark emotionalisierte Einstellung gegenüber der Sprache geprägt ist. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich auch mit der Frage, inwiefern der Verein nach Meinung der Mitglieder zu bekämpfende Anglizismen definiert. Innerhalb des Vereins gibt es dazu keine einheitliche Linie. Der Verein versteht sich selbst als Bürgerinitiative und nicht als akademischer Zirkel. Die Mitglieder des VDS wollen nicht als Puristen angesehen werden, doch sie verfolgen sprachreinigende Ziele. Es wird dargelegt, dass der Verein durchaus als puristische Vereinigung zu sehen ist, da Argumente und Einstellungen des puristischen Diskurses, der viele Jahre in Deutschland als nicht mehr vorhanden betrachtet worden war, wieder aufgenommen wurden und die Debatte um Anglizismen neu belebt haben. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung dokumentieren, dass sich der VDS durch eine sehr aktive Öffentlichkeits- und Vereinsarbeit auszeichnet. Dadurch dürfte sich die Vorreiterrolle des VDS als Anglizismengegner mittlerweile noch gefestigt haben. Nicht zu Unrecht gilt er als Speerspitze der Anglizismenkritik. Dass die Arbeit des VDS mittel- oder langfristig Spuren hinterlässt ist anzunehmen. Wichtiger aber ist, dass er über das Echo, das seine Arbeit in den Medien findet, relativ großen Einfluss auf die öffentliche Diskussion ausübt. ; Attempts to keep the German language free from the influence of other languages go back a long way. The influence of English and criticism of Anglicisms have re-entered public discourse in recent years. The current trend towards the renewed founding of language associations can be viewed as a new phase of linguistic purism in Germany. The largest group opposed to the use of Anglicisms in German is the Dortmund-based Verein Deutsche Sprache (VDS), which was founded in 1997. The VDS can now look back on over ten years of its history. During this time, the association has metamorphosed from a minor grouping into an influential association with more than thirty-one thousand members in over seventy countries. Its founder, statistics professor Dr. Walter Krämer, has remained chairperson of the association from its beginnings. This current portrait of the VDS examines the emergence, the organization and the activities of the association against the wider background of the discussion of loan words and the work of other language associations in Germany. To this end, literary sources were evaluated comprehensively, as were the entire contents of the archive of the association´s head office in Dortmund and the personal archive of the initiator of the VDS from the point when the association was founded. The analysis encompassed the period up to 2009. The VDS aims to counteract the spread of Anglicisms in German, and to heighten awareness of the topic in media, politics and business circles. The activities of the association, described in detail in the present study, include organized events, particularly on the “German Language Day” initiated by the association, publications such as the association´s magazine, public lectures, correspondence, media relations and award ceremonies. It is notable that the work of the association is often characterized by a strongly emotional attitude towards the German language. The present study also concerns itself with the question of how the association – in the opinion of the members – defines which Anglicisms should be resisted. No firm consensus on this issue exists within the organization. The association sees itself as a citizen´s initiative and not as an exclusive academic club. The members are reluctant to classify themselves as linguistic purists, although their aims clearly include ridding the language of undesirable elements. The present study demonstrates that the association can clearly be seen as a purist group, since arguments and attitudes found in purist discourse, which were perceived as having been entirely absent from the discussion in Germany over many years, have been revived and used to stimulate the debate on Anglicisms afresh. The results of the present study document that the VDS is characterized by active public relations and a high level of internal activity. This suggests that the VDS may well have consolidated its role as spearhead in challenging Anglicisms still further by now. Its reputation for being in the vanguard in this area would appear to have been earned. It can be assumed that the activities of the association will leave their mark in the medium or long term. What is more significant, however, is that the resonance which these activities find in the media has considerable influence on public discourse.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Verein Deutsche Sprache; Deutsch; Sprachkritik; Online-Publikation
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  13. Tradition oder Plagiat? Die 'Stilkunst' von Ludwig Reiners und die 'Stilkunst' von Eduard Engel im Vergleich
    Erschienen: 2014

    Ist Ludwig Reiners’ Stilkunst ein Plagiat? Hat er aus Eduard Engels (1851-1938) Stilkunst abgeschrieben? Oder reiht sich Reiners (1896-1957) in eine lange Traditionslinie ein, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Autoren griffige Zitate und... mehr

     

    Ist Ludwig Reiners’ Stilkunst ein Plagiat? Hat er aus Eduard Engels (1851-1938) Stilkunst abgeschrieben? Oder reiht sich Reiners (1896-1957) in eine lange Traditionslinie ein, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Autoren griffige Zitate und schmissige Beispiele von ihren Vorgängern übernehmen, ohne auf die Quelle zu verweisen? Engels Stilkunst erschien erstmals 1911 – sie erlebte 31. Auflagen. 1933 erteilten die Nationalsozialisten dem Autor – er war jüdischer Herkunft – Publikationsverbot. Reiners war Mitglied der NSDAP. Die Schriftstellerei war sein Hobby; im Hauptberuf war er Kaufmann. Seine Stilkunst erschien 1944 und ist noch heute im Handel erhältlich. In ihren Sprachratgebern stellen Wustmann, Engel, Reiners und Co. Regeln für einen guten Stil auf. Sie zeigen Unsicherheiten im Sprachgebrauch auf und präsentieren ihren Lesern überzeugend, aber meist ohne wissenschaftliche Argumente eine Lösung. Aufgrund ihres normativen Charakters werden Stilratgeber der Laienlinguistik zugeschrieben. Das Thema ‚Plagiat‘ hat stets Konjunktur, wenn Personen des öffentlichen Interesses betroffen sind. Der Umgang mit Plagiaten wird kontrovers diskutiert. Stilratgeber konnten sich dieser Diskussion bisher weitgehend entziehen und ihre „Abschreibtradition“ ungehindert pflegen. Vor diesem Hintergrund wird betrachtet, inwiefern Engel und Reiners ihren Vorgängern verhaftet sind. Zentral ist schließlich die Frage, ob Reiners diese sprachberatende Tradition fortführt oder er die Stilkunst seines Vorgängers Engel ausgeschlachtet hat. Reiners hat einem Spiegel-Artikel von 1956 zufolge über den Umgang mit seinen Quellen gesagt: „Das lasse ich hemmungslos abschreiben. Dafür besitze ich Kinder und Sekretärinnen.“ Bezeichnend ist dieser Ausspruch deshalb, weil in Reiners’ Stilkunst hunderte von Übereinstimmungen mit Engels Werk nachgewiesen werden können. Die Frage, wie viel die nächsten Generationen der Stillehren (z.B. von Wolf Schneider) davon übernommen haben, ist offen. ; Is Ludwig Reiners’s Stilkunst a case of plagiarism? Did he copy Eduard Engel’s (1851-1938) Stilkunst? Or is Reiners (1896-1957) part of a long tradition of writers characterized by simply adopting catchy quotations and snappy examples of their predecessors without citing their sources? Originally released in 1911, Engel’s Stilkunst has been published in 31 editions since then. In 1933 the National Socialist regime banned him from publishing his works due to his Jewish background. Reiners was a member of the NSDAP. Writing was his hobby; his regular profession was being a merchant. His Stilkunst was published in 1944 and is still available commercially. Wustmann, Engel, Reiners and Co. established stylistic rules in their usage guides. They point out linguistic uncertainties and offer their readers solutions in a persuasive way but without scholarly reasoning. Because of their normative character style guides are classified as works of lay linguistics. The topic "plagiarism" is always popular whenever people of public interest are affected. How to deal with plagiarism is subject to controversial debate. Authors of style guides have been able to avoid this debate for the most part and maintain their "copy-and-paste tradition" unimpeded. Against this background it has to be considered how much Engel and Reiners adhere to their predecessors. The central question is whether Reiners continues their tradition of language advice or simply exploits the Stilkunst of his predecessor Engel. According to an 1956 article in the magazine Spiegel, Reiners said the following about his sources: "I unashamedly allow copying to be made. This is what I have children and secretaries for." This quote is significant due to the fact that there are hundreds of proven matches between Reiners’s Stilkunst und Engel’s work. The question of how many of these the next generation of style guide authors have adopted, is still to be answered.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Reiners; Ludwig; Stilkunst; Plagiat; Online-Publikation; Engel; Eduard; Deutsche Stilkunst
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  14. Der i-Umlaut im Althochdeutschen. Theorie, Phonetik und Typologie sowie eine optimalitätstheoretische Analyse ; The Old High German i-Umlaut. Theory, phonetics and typology as well as an Optimality Theoretic analysis
    Erschienen: 2010

    In der vorliegenden Arbeit werden Umlautprozesse als intervokalische Assimilationen innerhalb eines prosodischen Wortes rekonstruiert, die von Vokalen in unbetonter Stellung ausgehen. Diese Vokale in Schwächeposition können auch auf Vokale in einer... mehr

     

    In der vorliegenden Arbeit werden Umlautprozesse als intervokalische Assimilationen innerhalb eines prosodischen Wortes rekonstruiert, die von Vokalen in unbetonter Stellung ausgehen. Diese Vokale in Schwächeposition können auch auf Vokale in einer prominenteren Stellung – wie etwa einer betonten Stammsilbe – wirken. Darin unterscheiden sich Umlautprozesse von vokalharmonischen Prozessen. Intervokalische Koartikulation bildet die phonetische Basis für den Umlaut. Eine entscheidende phonetische Voraussetzung für die Phonemisierung der i-Umlaute im Althochdeutschen ist das Aussetzen der Koartikulationskompensation seitens der Hörer. Nach dieser kognitiven Entkoppelung von Koartikulation und Koartikulationsauslöser werden die umgelauteten Vokale von nachfolgenden Sprechergenerationen zunächst lexikalisiert, um nach der Reduktion der Koartikulationsauslöser schließlich als neue Phoneme zu erscheinen. Eine maßgebliche Rolle bei der Lexikalisierung der Umlautallophone spielt die Gebrauchsfrequenz. Umlautallophone in Wortformen mit niedriger Gebrauchsfrequenz werden noch vor ihrer Lexikalisierung durch die umlautlosen Stammvokale ersetzt. So erklärt sich unter anderem das morphologisch motiviert erscheinende Unterbleiben des Umlauts im Präteritum Optativ der rückumlautenden Verben, ohne dass dabei auf morphologische Beschränkungen zurückgegriffen werden müsste. Abschließend wird der althochdeutsche i-Umlaut im Rahmen der Optimalitätstheorie rekonstruiert. Dazu werden Markiertheitsbeschränkungen der AGREE-Familie und die lokale Selbstkonjunktion einer IDENT-Beschränkung verwendet. Diese sind teilweise nur innerhalb eines prosodischen Wortes oder Fußes aktiv, woraus sich die bekannte Verteilung von Primär- und Sekundärumlaut ergibt. ; In this dissertation umlaut processes are reconstructed as intervocalic assimilation within a prosodic word triggered by unstressed vowels. These vowels in weak positions may still affect vowels in a more prominent position, e.g. in the stressed syllable of a stem. This distinguishes umlaut processes from vowel harmony. Intervocalic coarticulation constitutes the phonetic basis of umlaut. A crucial phonetic condition for the phonemization of i-umlaut in Old High German is that hearers cease to compensate for coarticulation. After this cognitive decoupling of coarticulation and coarticulation trigger, the umlauted vowels get lexicalized by successive generations of language learners so as to finally appear as new phonemes after the reduction of the triggers of coarticulation. Frequency of use plays a decisive role in the phonemization of umlaut allophones. Umlaut allophones in low-frequent word forms are replaced with the unumlauted stem vowels prior to their lexicalization. The lack of umlaut in the preterit subjunctive forms of Rückumlaut verbs, which seems to be morphologically motivated at first sight, can thus be explained without reference to morphological constraints. Finally, the Old High German i-umlaut is reconstructed within Optimality Theory. For that purpose, markedness constraints of the AGREE-family and a local self-conjunction of an IDENT-constraint are used. Some of these constraints are active only within the boundaries of a prosodic word or foot, which accounts for the well-known distribution of primary and secondary umlaut.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Althochdeutsch; I-Umlaut; Online-Publikation
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  15. Kontrastive Analyse zu phraseologischen Somatismen im Deutschen und Italienischen
    Erschienen: 2013

    Im Teil I dieser Untersuchung wird in das Thema der Phraseologie eingeführt. Die folgenden Abschnitte beschäftigen sich mit dieser Teildisziplin aus den verschiedenen Perspektiven der Germanistik und Italianistik und geben einen Überblick über den... mehr

     

    Im Teil I dieser Untersuchung wird in das Thema der Phraseologie eingeführt. Die folgenden Abschnitte beschäftigen sich mit dieser Teildisziplin aus den verschiedenen Perspektiven der Germanistik und Italianistik und geben einen Überblick über den bisherigen Forschungsstand. Im Kapitel III stehen die Phraseologismen als sprachliche Erscheinung im Mittelpunkt: Es schließt sich ein kurzer Exkurs an (Kapitel V), der die Phraseologismen aus psycholinguistischer Sicht betrachtet. Gegenstand des Kapitels VI sind die Somatismen, der Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit. Den Abschluss von Teil II bildet das Kapitel VII, das sich mit verschiedenen Äquivalenzmodellen und den falschen Freunden beschäftigt. Der Teil III ist auf die Analyse der vorliegenden Belege ausgerichtet. Dafür werden auf die Vorgehensweise, auf sprachtypologische Differenzen zwischen dem Deutschen und Italienischen und auf die Grundlage der Klassifizierung der Äquivalenztypen eingegangen. Anschließend stelle ich die ersten Ergebnisse meiner Untersuchung vor (Kapitel IX). Die Phraseologismen werden in Hinblick auf die Körperteile, auf Fachbegriffe und auf umgangssprachliche Bezeichnungen für Körperteile untersucht. Auch auf Euphemismen für bestimmte Körperteile wird eingegangen. Im Zusammenhang mit den Körperteilen steht die oft postulierte These, dass Phraseologismen vorrangig Gefühle nominieren. Diese These wird im Kapitel X überprüft. Der Gegenstand des letzten Kapitels ist die Auswertung der Äquivalenzbeziehungen zwischen deutschen und italienischen Phraseologismen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Deutsch; Phraseologie; Körperteil; Italienisch; Online-Publikation
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    www.gesetze-im-internet.de/urhg ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  16. Kasusmarkierungen der Gegenwartssprache in deutschen Lokal- und Regionaltageszeitungen
    Erschienen: 2013

    Nach Abbauprozessen existieren heute im substantivischen Deklinationssystem des Deutschen nur noch vier Endungen, die noch weiter schwinden. Obwohl es in einigen Fällen schon anerkannt ist, auf eine Kasusmarkierung zu verzichten, wird sie bisweilen... mehr

     

    Nach Abbauprozessen existieren heute im substantivischen Deklinationssystem des Deutschen nur noch vier Endungen, die noch weiter schwinden. Obwohl es in einigen Fällen schon anerkannt ist, auf eine Kasusmarkierung zu verzichten, wird sie bisweilen entgegen standardsprachlichen Empfehlungen weggelassen. Die Dissertation „Kasusmarkierungen der Gegenwartssprache in deutschen Lokal- und Regionaltageszeitungen“ von Alexandra Paulfranz soll die Tragweite der Regression in der journalistischen Praxis anhand des Genitiv-s starker und gemischter Maskulina und des singularischen Dativ- und Akkusativ-en schwacher Maskulina ermitteln. Laut Forschungsliteratur wäre zu erwarten, dass der normwidrige Umgang mit den Kasusendungen vor allem im Journalistendeutsch weit fortgeschritten ist. In der vorliegenden Analyse traten in einer Textmenge von rund 200.000 Wörtern 1616 Genitive starker und gemischter Maskulina und Neutra sowie 66 schwach flektierte Dative und Akkusative auf. Mit 16 normwidrig deklinierten Genitiven, was einer Quote von 0,99 Prozent entspricht, lagen die standardsprachlich nicht anerkannten Endungen in einem extrem niedrigen Bereich, genauso wie bei den schwachen Dativen und Akkusativen mit drei Abweichungen beziehungsweise einer Quote von 4,55 Prozent. Die durchschnittliche Normabweichungsquote sämtlicher untersuchter Kasus betrug 2,03 Prozent. Dies ist gerade deswegen hervorzuheben, weil Grammatiken und Rechtschreibratgeber zum Teil komplizierte und kaum zu durchschauende Regeln aufstellen, wann es normgerecht ist, ein Flexiv wegzulassen und wann nicht.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Deutsch; Substantiv; Deklination; Online-Publikation; Kasus
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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  17. Lernerautonomie im DaF-Unterricht für arabische Lernende. Eine empirische Untersuchung zur Bedeutung metakognitiver Lernstrategien für die Förderung der Lernerautonomie
    Erschienen: 2018

    Das Hauptziel der Arbeit ist die Förderung der wesentlichen Fähigkeiten, die zur Lernerautonomie im DaF-Unterricht führen sollten. Die Arbeit richtet sich an die arabisch-muttersprachlichen DaF-Lernenden und bezieht sich demnach auf eine Lerngruppe,... mehr

     

    Das Hauptziel der Arbeit ist die Förderung der wesentlichen Fähigkeiten, die zur Lernerautonomie im DaF-Unterricht führen sollten. Die Arbeit richtet sich an die arabisch-muttersprachlichen DaF-Lernenden und bezieht sich demnach auf eine Lerngruppe, die ein anderes schulisches und universitäres Bildungssystem und andere soziokulturelle Strukturen hat als in Europa sozialisierte Lerngruppen. Das Konzept der Lernerautonomie wurde in Europa entstand und entwickelt. Der Versuch, Lernerautonomie im anderen institutionellen Konzept durchzuführen, stößt demnach auf methodische und didaktische Herausforderungen. Diese Arbeit stützt sich auf die metakognitiven Lernstrategien als wirksames Mittel zur Förderung der eigenen Selbstständigkeit der arabischen DaF-Lernenden. Dabei zielt die Arbeit erstens darauf ab zu klären, inwiefern die Fähigkeiten der arabischen DaF-Lernenden zum autonomen Lernen durch die Lernstrategien gefördert werden können. Zweitens sollte überprüft werden, welche Konsequenzen das Autonomiekonzept auf die sprachlichen Kompetenzen hat. Abgeleitet von der obigen Darstellung, lassen sich die Hauptziele in vier wesentliche Fragestellungen zusammenfassen: Kann die Autonomie der arabischen DaF-Lernenden durch bewusste orientierte Lehrhandlungen gefördert werden? Kann die Autonomie der arabischen DaF-Lernenden, die niedrige qualitative Lernerfahrungen haben, gefördert werden? Kann die Autonomie der arabischen DaF-Lernenden, die gar keine Lernerfahrungen in einem formellen Lernkontext haben, gefördert werden? Kann Lernerautonomie im DaF-Unterricht durch metakognitive Lernstrategien bei arabischen DaF-Lernenden gefördert werden? Die oben gestellten Fragestellungen sollen empirisch untersucht werden. Es handelt sich hierbei um eine geplante experimentelle Untersuchung, in der eine Experimentalgruppe, die an „Unterrichtseinheiten zum Strategietraining“ teilnehmen, befragt und getestet wird.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Deutsch; Fremdsprache; Araber; Selbstgesteuertes Lernen
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    creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  18. „Den Beistand der Geschichte könnte keiner entbehren ." Mittelalter und Sozialismus im "Trobadora"-Roman Irmtraud Morgners
    Erschienen: 2013

    „Den Beistand der Geschichte könnte keiner entbehren, der etwas Größeres in Angriff nehmen wollte“, konstatiert Bele H., eine Figur in Irmtraud Morgners 1974 erschienenem Roman Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz nach Zeugnissen ihrer Spielfrau... mehr

     

    „Den Beistand der Geschichte könnte keiner entbehren, der etwas Größeres in Angriff nehmen wollte“, konstatiert Bele H., eine Figur in Irmtraud Morgners 1974 erschienenem Roman Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz nach Zeugnissen ihrer Spielfrau Laura, der sowohl in der BRD als auch in der DDR viel Beachtung gefunden hat. Die Autorin verklammert darin Stoffe und Motive aus der Vergangenheit mit aktuellen Problemen ihrer unmittelbaren Gegenwart. Neben anderem eignet sich Irmtraud Morgner vor allem und in besonderem Maße Stoffe, Themen und Motive der Literatur des Mittelalters an, die sie hinterfragt, interpretiert, über- und umformt, um sie dann in ganz unterschiedlicher Weise in ihren Text einzufügen. Das „Größere“, das Irmtraud Morgner in Angriff nimmt, ist die friedliche und gerechte Gesellschaft, die bei ihr wie selbstverständlich eine sozialistische sein muss. Den „Beistand“ dazu findet sie oft in den bekannten Texten des Mittelalters, beispielsweise bei Wolfram von Eschenbach, Chrétien de Troyes und Hartmann von Aue, in den provencalischen Texten und Liedern der Comtessa de Dia und des Raimbaut d’Aurenga, aber auch in deren spärlich überlieferten Vidas: kurzen biografisch anmutenden literarischen Miniaturen, die in den Handschriften zum Teil den Liedern vorangestellt sind und die durch ihre knappe Form und den Idealisierungscharakter Raum lassen für literarische Spekulation und Spiel, für Neubesetzung und Fantasie. Die vorliegende Untersuchung versucht einen Brückenschlag zwischen zwei Themen, die auf den ersten Blick scheinbar nur wenig miteinander zu tun haben: Mittelalter und Sozialismus. Zu zeigen, dass dies im Fall des Trobadora-Romans von Irmtraud Morgner jedenfalls anders ist, gelingt Maria Wüstenhagen in ihrer Dissertation auf spannende und eindrucksvolle Weise.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Mittelalter; Rezeption; Morgner; Irmtraud; Online-Publikation
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  19. "Das Koordinatensystem der Vorstellungskraft". Fritz Rudolf Fries' trojanische Text-Pferde und das Spanische als Katalysator ; The coordinate system of imagination. Fritz Rudolf Fries's Trojan Text-Horses and the Spanish as a catalyser
    Erschienen: 2007

    Der Schriftsteller FRITZ RUDOLF FRIES gilt nicht grundlos als schwerverständlich, denn seine Romane weisen eine äußerst komplizierte Diktion auf. Die in die Werke eingeflochtenen Rekurse auf die spanische Sprache, Literatur, Kultur und Geschichte... mehr

     

    Der Schriftsteller FRITZ RUDOLF FRIES gilt nicht grundlos als schwerverständlich, denn seine Romane weisen eine äußerst komplizierte Diktion auf. Die in die Werke eingeflochtenen Rekurse auf die spanische Sprache, Literatur, Kultur und Geschichte erschweren das Textverständnis dermaßen, dass sich bei der Lektüre unwillkürlich die Frage aufdrängt, weshalb der Autor einen derart aufwendigen Schreibstil entwickelt hat. Da der aus Spanien stammende Literat den Großteil seines Lebens in Ostdeutschland verbracht hat, liegt die Vermutung nahe, dass sein komplizierter Duktus eine subtile Taktik zur Zensurumgehung sein könnte. Die weit verbreitete These, FRIES habe zu DDR-Zeiten literarische Kassiber verfasst, ist indes argumentativ noch nicht belegt worden. Die Dissertation "Das Koordinatensystem der Vorstellungskraft" befasst sich daher mit den eingeflochtenen spanischen Elementen und den subversiven Inhalten der DDR-Romane "Septembersong", "Der Weg nach Oobliadooh", "Das Luft-Schiff", "Alexanders neue Welten" und "Die Väter im Kino". ; The author FRITZ RUDOLF FRIES is not without cause considered a difficult read. His writing style is very complex, since he creates in his novels a dense reference system to Spanish language, literature, culture and history. The question thus arises, why the author has developed such a complicated style. FRIES, who originates from Spain and has spent most of his life in East-Germany, is an author of the former GDR. Hence one may be inclined to suppose that his convoluted diction is designed for censorship evasion. Yet the widespread notion that his novels, written in GDR-times, include hidden messages still lacks argumentative proof. The dissertation "The Coordinate System of Imagination" therefore concentrates on the analysis of inserted Spanish elements and the subversive content of the GDR-novels "Septembersong", "Der Weg nach Oobliadooh", "Das Luft-Schiff", "Alexanders neue Welten" and "Die Väter im Kino".

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Fries; Fritz Rudolf / Roman / Stil / Spanisch / Deutschland / Subversion / Online-Publikation
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  20. Die (Un)Ordnung der Geschlechter. Zur Interdependenz von Passion, gender und genre in Gottfrieds von Straßburg 'Tristan' ; The (Dis)Order of Gender. On the Interdependence of Passion, Gender and Genre in Gottfried's von Straßburg 'Tristan'
    Erschienen: 2009

    Die Konstruktion von Geschlecht im Tristan Gottfrieds von Straßburg, die mit den tragenden Liebesdiskursen des Textes – amour passion und ennobling love –, den synthetisierten narrativen Mustern und gender-Diskursen unterschiedlicher... mehr

     

    Die Konstruktion von Geschlecht im Tristan Gottfrieds von Straßburg, die mit den tragenden Liebesdiskursen des Textes – amour passion und ennobling love –, den synthetisierten narrativen Mustern und gender-Diskursen unterschiedlicher Gattungsprovenienz interagiert, offenbart nicht nur die Instrumentalisierung von Weiblichkeit im Zuge der Aufrechterhaltung einer in sich de facto höchst fragilen männlichen Ökonomie, sondern auch die weibliche Übernahme genuin männlicher Machtbereiche. Das subversive Potential dieser (Un)Ordnung der Geschlechter in den Langversionen des Gottfriedschen Textes tritt im Spiegel der Münchner Tristan-Handschrift noch stärker hervor, die ihrerseits der Dekonstruktion des Helden und der Exeptionalität der Protagonistin dezidiert entgegenwirkt. Eben an diesem Punkt, wo sich Cgm 51 der Komplexität von Gottfrieds Text verweigert, setzt die vorliegende Untersuchung an. Sie verbindet auf der im Titel bereits angedeuteten Grundlage geschlechtertheoretischer Prämissen und mit dem Rekurs auf emotionstheoretische Fragestellungen zwei die germanistische Mediävistik nach dem performative turn prägende kulturwissenschaftliche Forschungsansätze und greift mit Fragen nach Genealogie und nach Konzepten von (ambivalenter) Identität leitende Problemstellungen der jüngsten Tristan-Forschung auf. ; The construction of gender in 'Tristan' of Gottfried von Straßburg interacts with the reigning love-discourses of the text – 'amour passion' and 'ennobling love' – as well as with the synthesized narrative schemas, and gender-discourses originating from the most various literary genres. In doing so, it does not only reveal the instrumentalisation of feminity with the purpose of upholding a fragile masculine economy, but also portrays the feminine adoption of initially masculine spheres of power. The subversive potential of this (dis)order of gender in the long versions of Gottfried’s text becomes even more obvious when compared to the Munich 'Tristan'-manuscript, which resolutely works against the deconstruction of the hero and restricts the exceptionality of the heroine. It is precisely at this point, i. e. where Cgm 51 refuses to perpetuate the complexity of Gottfried’s text, that this study takes hold. On the basis of gender theories already suggested in the title of this thesis and problems of emotionality theories, which make up two current approaches of cultural research that have formed Germanic medieval philology, this dissertation addresses leading problems of the recent 'Tristan'-philology by asking questions about genealogy and discussing concepts of ambivalent identity.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Gottfried |von Straßburg| / Tristan und Isolde / Geschlechterrolle / Online-Publikation
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  21. „A Little Lower than the Angels“. Vicki Baum und Gina Kaus: Schreiben zwischen Anpassung und Anspruch ; „A little lower than the angels“. Vicki Baum and Gina Kaus: Writing between conformity and elitism
    Erschienen: 2011

    Die Autorinnen Vicki Baum und Gina Kaus wurden in den 1920er Jahren mit ihren ‚Unterhaltungsromanen’ bekannt. Zugleich versuchten sie jedoch auch, als ‚ernsthafte’ Autorinnen zu reüssieren. Das Pendeln zwischen zwei Polen, zwischen der ‚Anpassung’ an... mehr

     

    Die Autorinnen Vicki Baum und Gina Kaus wurden in den 1920er Jahren mit ihren ‚Unterhaltungsromanen’ bekannt. Zugleich versuchten sie jedoch auch, als ‚ernsthafte’ Autorinnen zu reüssieren. Das Pendeln zwischen zwei Polen, zwischen der ‚Anpassung’ an spezifische Strukturen des Literaturbetriebs und dem ‚Anspruch’ an ihre Literaturproduktion, wurde für beide zum typischen Muster ihres literarischen Schaffens. Der Soziologe Pierre Bourdieu bietet mit seinem Feld-Konzept die Chance, die Bewegung der Autorinnen innerhalb des literarischen Feldes nachzuzeichnen und dabei dessen historische Bedingtheit zu berücksichtigen. Die Schlagworte ‚Anspruch’ und ‚Anpassung’ bilden an den einander entgegengesetztesten Polen die den ‚Raum der Möglichkeiten’ begrenzenden Koordinaten. Die Autobiografien und literarischen Texte Vicki Baums und Gina Kaus’ werden ebenso in die Analyse miteinbezogen wie die zeitgenössische Rezeption und bislang unveröffentlichte Briefe. ; The writers Vicki Baum and Gina Kaus became popular for their “light novels” in the 1920s. Yet, at the same time they tried to succeed as “serious” novelists. From then on it became typical for them to move constantly between two extremes: between adjusting to the expectations of the market and their own desire to be taken seriously. The field theory of sociologist Pierre Bourdieu offers the ideal concept to define Baum’s and Kaus’ positions in the literary field and consider their historic tradition. The keywords “conformity” and “elitism” constitute the two extremes in Bourdieu’s “space of possibilities”. This analysis discusses Baum’s and Kaus’ autobiographies as well as their contemporary reception and unpublished letters.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Baum; Vicki; Kaus; Gina; Bourdieu; Pierre; Literatursoziologie; Literaturtheorie; Feldtheorie |Soziologie|; Weimarer Republik; Online-Ausgabe
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  22. „mit wachen und mit gebete, mit almuosen und mit vasten“. Die Kasteiung des Fleisches in den Werken Hartmanns von Aue und Wolframs von Eschenbach ; „mit wachen und mit gebete, mit almuosen und mit vasten“. Mortification of the Flesh in the Works of Hartmann von Aue and Wolfram von Eschenbach
    Erschienen: 2011

    Die Thematik der Kasteiung des Fleisches evoziert Bilder von Flagellanten, Büßern, schmerzverzerrten Körpern und von unterschiedlichen asketischen Praktiken wie Fasten, Beten und körperlicher Züchtigung, welche besonders im Mittelalter in einem... mehr

     

    Die Thematik der Kasteiung des Fleisches evoziert Bilder von Flagellanten, Büßern, schmerzverzerrten Körpern und von unterschiedlichen asketischen Praktiken wie Fasten, Beten und körperlicher Züchtigung, welche besonders im Mittelalter in einem direkten Verhältnis zu Martyrium, Heiligkeit oder Erlösung stehen. Aber nicht nur die religiösen Diskurse verbreiteten dieses Ideal, sondern es wurde – wie diese Arbeit zu zeigen versucht – auch in den höfischen Romanen rezipiert. Der Körper fungiert in diesem Kontext als Schauplatz ritueller Handlungen, die auf sprachlicher Ebene literarisch inszeniert werden. Die hier vorliegende Untersuchung unternimmt es zu zeigen, dass die Begriffe ,Körper‘ und ,Ritual‘ als Analysekategorien eine wichtige Rolle für die literarische Inszenierung der Kasteiung des Fleisches spielen. Deshalb zeigt diese Arbeit den Dialog zwischen Literaturwissenschaft und Ritualtheorien aus kulturwissenschaftlicher Perspektive. Ausgehend von der Kategorie des Körpers wird eine vergleichende Analyse ausgewählter Figuren durchgeführt sowie eine Typologie der Kasteiung in den Werken Hartmanns von Aue (Der arme Heinrich, Gregorius) und Wolframs von Eschenbach (Parzival) erstellt. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei die Fragen nach der Konzeption der Kasteiung des Fleisches und ihrer Darstellung besonders auch in Hinblick auf das Konzept der Liminalität sowie nach einer möglichen Analogie zwischen den in den Texten präsentierten höfischen Körpern und den religiösen Diskursen. ; The mortification of the flesh in the Middle Ages evokes images of flagellation, penitents, bodies in pain and various ascetic practices of fasting, praying and corporal punishment which were directly related to the concepts of martyrdom, sanctity and redemption. The present study seeks to demonstrate that such an ideal was propagated not only through religious discourse, but also through its incorporation in courtly romances. In this context, the body functions as a ritual space, the portrayal of which is achieved through speech acts. The research presented here argues that the concepts of ‘body’ and ‘ritual’ as analytical categories play an important role in literary productions of the mortification of the flesh. Therefore, this work discusses the interplay between literature and ritual theories from a cultural perspective. Basing itself upon the category of the ‘body’, this study proposes a comparative analysis of selected figures to create a typology of mortification with recourse to the works of Hartmann von Aue (Der arme Heinrich, Gregorius) and Wolfram von Eschenbach (Parzival). The emphasis of the analysis is on the liminal conceptualization and representation of mortification as well as on the analogous treatment of courtly bodies and religious discourse in these literary works.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Wolfram <von Eschenbach> Parzival; Kasteiung; Askese; Online-Publikation; Hartmann <von Aue> Der arme Heinrich; Hartmann <von Aue> Gregorius
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  23. Frauenlieder im Minnesang bis Walther von der Vogelweide. Forschungsabriss und Untersuchungen zur Überlieferung, zur weiblichen Sprechhandlung und zur genderspezifischen Emotionalität
    Erschienen: 2009

    Ikue Nagasawa Frauenlieder im Minnesang bis Walther von der Vogelweide. Forschungsabriss und Untersuchungen zur Überlieferung, zur weiblichen Sprechhandlung und zur genderspezifischen Emotionalität Im Gegensatz zur romanischen Tradition sind für den... mehr

     

    Ikue Nagasawa Frauenlieder im Minnesang bis Walther von der Vogelweide. Forschungsabriss und Untersuchungen zur Überlieferung, zur weiblichen Sprechhandlung und zur genderspezifischen Emotionalität Im Gegensatz zur romanischen Tradition sind für den deutschsprachigen Minnesang keine Autorinnen bekannt. Freilich finden sich auch in deutschsprachigen Liedern Sprechanteile von Frauen, die aber – da die Texte insgesamt von Männern verfasst wurden – nur indirekte, von Männern imaginierte weibliche Stimmen darstellen und so u.a. einen Blick auf die Position der Frau in einer patriarchalen Gesellschaft erlauben, freilich im ‚fiktiven‘ Medium der Literatur. Diese Passagen „weiblichen“ Sprechens im Minnesang bis Walther von der Vogelweide bilden die Textbasis der vorliegenden Untersuchung und werden – nach einem kritischen Forschungsüberblick – vor dem Hintergrund gattungstheoretischer Überlegungen im Kontext von Theorien zur Emotionalität im Mittelalter, zum Aspekt Geschlecht und Gewalt sowie mit Blick auf Performanz und Performativität diskutiert.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Walther |von der Vogelweide; Frau |Motiv|; Online-Publikation
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    www.gesetze-im-internet.de/urhg ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  24. Nibelungische ‚Memoria‘. Zur Erinnerungsfunktion von Emotionalität und Geschlecht in der ‚Klage‘ ; Nibelungian ‚Memoria‘. The Memory Function of Emotion and Gender in the ‚Lament of the Nibelungs‘
    Erschienen: 2015

    Das ‚Nibelungenlied‘ endet bekanntermaßen mit der exorbitanten Katastrophe am Hunnenhof, die die meisten Protagonisten des Werkes in einer Eskalation der Gewalt in den Tod reißt. An dieser Stelle hebt die ‚Nibelungenklage‘ an und erzählt, was... mehr

     

    Das ‚Nibelungenlied‘ endet bekanntermaßen mit der exorbitanten Katastrophe am Hunnenhof, die die meisten Protagonisten des Werkes in einer Eskalation der Gewalt in den Tod reißt. An dieser Stelle hebt die ‚Nibelungenklage‘ an und erzählt, was ‚danach‘ geschah. In der Rekapitulation der außergewöhnlichen Ereignisse, der Diskussion und Bewertung der Handlungen und Motivationen der Protagonisten des ‚Liedes‘ und vor allem in der Trauer um die Verstorbenen installiert die ‚Nibelungenklage‘ konkrete Erinnerungsmaßnahmen des ‚Lied‘-Geschehens und seiner Figuren. Diese Untersuchung analysiert, wie sich in der schriftlichen Überlieferung von ‚Lied‘ und ‚Klage‘ dabei eine ‚nibelungische memoria‘ formiert, die den Erzählkomplex als Teil einer Gedächtniskultur narrativiert, und wie diese memorierende Trauerartikulation im Kontext der normativen Anforderungen von Status, Macht und Geschlecht und damit im Sinne der Reorganisation der Gegenwart für eine funktionale nachnibelungische Zukunft organisiert wird.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Nibelungenlied; Klage; Epos; Trauer |Motiv|; Erzähltechnik; Online-Publikation
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    www.gesetze-im-internet.de/urhg ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  25. Volkssprachige Wörter in Pactus und Lex Alamannorum
    Erschienen: 2017

    Die Arbeit setzt es sich zum Ziel, die Überlieferungsträger der Rechtsaufzeichnungen der Alemannen zu sichten, bewerten und zu sortieren. Das darin enthaltene volkssprachige Wortgut wird nach zeitgemäßen philologischen Maßstäben ganzheitlich erfasst... mehr

     

    Die Arbeit setzt es sich zum Ziel, die Überlieferungsträger der Rechtsaufzeichnungen der Alemannen zu sichten, bewerten und zu sortieren. Das darin enthaltene volkssprachige Wortgut wird nach zeitgemäßen philologischen Maßstäben ganzheitlich erfasst und aufbereitet. Die Erschließung dieses genuin deutschen Wortmaterials bietet Erkenntniswert für die historische Sprachwissenschaft im Bereich der Grammatik, Lexik und Pragmatik.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Lex Alamannorum; Volkssprache; Wortschatz
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    www.gesetze-im-internet.de/urhg ; info:eu-repo/semantics/openAccess