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  1. Autopoietische Freiheit im Herrscherlob : zur deutschen Lyrik des 13. Jahrhunderts
    Erschienen: 2012

    Poetologische Reflexionen in der erzählenden Literatur des deutschen Hochmittelalters haben Seltenheitswert. Sie gehören zu den am häufigsten interpretierten Stellen, und dies nicht nur deshalb, weil sie uns Aufschluss über literarische... mehr

     

    Poetologische Reflexionen in der erzählenden Literatur des deutschen Hochmittelalters haben Seltenheitswert. Sie gehören zu den am häufigsten interpretierten Stellen, und dies nicht nur deshalb, weil sie uns Aufschluss über literarische Gestaltungsweisen oder das Selbstverständnis der Autoren zu geben scheinen, sondern auch weil sie nicht selten mehrdeutig oder besser: uneindeutig sind. (…) [Jens Haustein geht] es mit diesem Beitrag darum zu zeigen, daß man (…) die Sangspruchdichtung des späten 13. Jahrhunderts für einen (…) Bereich autopoetischer Freiheit wird ansehen dürfen. (…) [Diese] Literatur [hat] ihre pragmatische Seite schon deshalb, weil sie einen Ort der Aufführung und mäzenatische Unterstützung benötigt. Aber diese pragmatische Einbindung erreicht gar nicht oder allenfalls in spielerischer Weise die Ebene des Textes. Dieser konstituiert sich weitgehend autonom, realisiert sich als Imagination der Dichter, die ihn verantworten. Die Poesie Konrads von Würzburg oder die Frauenlobs wird man nur dann als abgelegt ansehen können, wenn man der irrigen Überzeugung anhängt, daß auch die Dichtung den Gesetzen des Fortschritts gehorche.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Sangspruch; Heinrich <von Meißen>; Konrad <von Würzburg>; Walther <von der Vogelweide>
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Gattungsinterferenzen in Sangspruch und Minnelied des Kanzlers
    Erschienen: 2012

    Bekanntlich bieten die Sangspruchdichterœuvres von dem Walthers über das Konrads und bis zu dem Frauenlobs und Mügelns ganz unterschiedliche Entwürfe dieses beim Stricker episch entfalteten Zusammenhangs, die vorschnelle Verallgemeinerungen oder gar... mehr

     

    Bekanntlich bieten die Sangspruchdichterœuvres von dem Walthers über das Konrads und bis zu dem Frauenlobs und Mügelns ganz unterschiedliche Entwürfe dieses beim Stricker episch entfalteten Zusammenhangs, die vorschnelle Verallgemeinerungen oder gar die Konstruktion von Entwicklungslinien verbieten. Gleichwohl ist ein Verbindendes in den minnethematischen Sangspruchstrophen wie in manchen Minnestrophen der genannten Autoren und anderer darin zu sehen, daß es in ihnen (.) um Rechtfertigung des eigenen Tuns geht. (.) Sprechen über Minne, im Sangspruch wie im Minnelied (.) bedarf besonders dann einer Begründung, wenn es jenseits individueller Minneerfahrung angesiedelt ist. (.) Die Autoren des 14. und frühen 15. Jahrhunderts hatten offenbar, wenn sie alte Strophen erweiternd aufgriffen oder sich charakteristischer Töne bedient haben, in vielen (.) Fällen eine sie leitende Vorstellung von der impliziten Poetik und der argumentativen Struktur der Texte ihrer jeweiligen Vorgänger. (.) Was hier noch einmal am Sangspruch erkennbar wurde, prägt auch (.) des Kanzlers Minnesang.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Kanzler; Der (Schriftsteller); Minnesang; Sangspruch
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess