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  1. Fremdwörter in deutscher Sprachgeschichte: Integration oder Stigmatisierung?
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Berlin [u.a.] : de Gruyter

    Das deutsche Fremdwortproblem hat seinen Ursprung in der lateinisch-deutschen Diglossie-Situation der frühen Neuzeit, die auch in der Zweischriftigkeit von Antiqua und Fraktur zum Ausdruck kommt. Sie ist der Ausgangspunkt der neulateinischen... mehr

     

    Das deutsche Fremdwortproblem hat seinen Ursprung in der lateinisch-deutschen Diglossie-Situation der frühen Neuzeit, die auch in der Zweischriftigkeit von Antiqua und Fraktur zum Ausdruck kommt. Sie ist der Ausgangspunkt der neulateinischen Massenentlehnungen in die Volkssprache. Die Stigmatisierung des Fremdworts beginnt mit einer puristischen Gegenbewegung, die seit Campe zu einer Verbannung des Fremdwortschatzes aus ‚deutscher‘ Lexikographie und Sprachbeschreibung fuhrt. Durch Lehnwortbildung mit fremden Basen und Affixen (,hausgemachte Fremdwörter‘) wird - lange nach dem Ende des deutsch-lateinischen Sprachkontakts - der Mischcharakter des Deutschen zu einem produktiven Zug. Zahllose Hybridbildungen zeigen jedoch, dass die Trennung von ‚fremd‘ und ‚indigen‘ in der Wortbildung zunehmend obsolet wird und dass Integration die Stigmatisierung ablöst.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Deutsch; Historische Sprachwissenschaft; Fremdwort; Entlehnung; Neulatein; Sprachkontakt
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Latein als Lingua franca im deutschen Sprachdenken des 17. und 18. Jahrhunderts
    Erschienen: 2020

    Thorsten Roelcke beleuchtet sowohl die Koexistenz als auch die Reflexion auf den Gebrauch von Volkssprache und Latein in Barock und Frühaufklärung. Dabei interessiert er sich insbesondere für die 'Arbeitsteilung' von Latein und Deutsch etwa in Kirche... mehr

     

    Thorsten Roelcke beleuchtet sowohl die Koexistenz als auch die Reflexion auf den Gebrauch von Volkssprache und Latein in Barock und Frühaufklärung. Dabei interessiert er sich insbesondere für die 'Arbeitsteilung' von Latein und Deutsch etwa in Kirche und Universität und für ihren Strukturvergleich unter grammatischen wie lexikalischen Gesichtspunkten im Hinblick auf die 'Eignung' der jeweiligen Sprache im Rahmen bestimmter (Spezial-)Kommunikationen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Italische Sprachen; Latein (470); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Neulatein; Verkehrssprache; Wissenschaftssprache; Deutschland
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess