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  1. Die Entwicklung des Krankheitsverständnisses im therapeutischen Gespräch : eine konversationsanalytische Untersuchung ; The development of the understanding of illness in a psychotherapeutic setting : a conversation analytic study
    Erschienen: 2004

    Somatoforme Patienten, also Patienten mit körperlichen Beschwerden ohne ausreichenden organischen Befund, gelten oft als "schwierige" Patienten. Da die Befundlage die Beschwerden nicht erklären kann, sind oftmals psychosomatische Erklärungen... mehr

     

    Somatoforme Patienten, also Patienten mit körperlichen Beschwerden ohne ausreichenden organischen Befund, gelten oft als "schwierige" Patienten. Da die Befundlage die Beschwerden nicht erklären kann, sind oftmals psychosomatische Erklärungen wahrscheinlich, die von den Patienten allerdings vielfach nicht akzeptiert werden. Die Aufgabe der Therapeuten in den hier untersuchten Kurzzeittherapie-Gesprächen ist es unter anderem, zusammen mit den somatoformen Patienten ein Krankheitsmodell zu entwickeln, das psychosomatische Zusammenhänge und subjektive Vorstellungen integriert. Für die Analysen wurden sechs Gespräche mit vier Patienten und einer Therapeutin, insgesamt 16 Datenausschnitte, ausgewählt. Die Gespräche wurden mithilfe der Konversationsanalyse untersucht. Die qualitativ ausgerichtete Konversationsanalyse lenkt ihren Blick auf die Interaktion der Gesprächsteilnehmer und ihr sprachliches Handeln. Sie begreift die Produktion von Äußerungen als gemeinsam erbrachte Leistung der Interaktionsteilnehmer und betont die sequentielle und ermergente Entwicklung von Gesprächen. Es zeigt sich, dass es in den untersuchten psychotherapeutischen Gesprächen oft zu Aushandlungen über das Krankheitsverständnis kommt, die vielfach nicht gelöst werden können. Die Therapeutin setzt unterschiedliche zielgerichtete Verfahren ein, um die Patienten von einem psychosomatischen Krankheitsmodell zu überzeugen. Sie rekurriert oft auf von den Patienten selbst zuvor bereitgestellte Informationen und versucht, diese als Argument für ihr Modell anzuführen. Auch reformulierende Wiederholungen werden eingesetzt, um psychosomatische Erklärungen im Gespräch zu (re)etablieren. Dennoch gelingt es der Therapeutin in den meisten Fällen nicht, eine explizite Zustimmung von den Patienten zu erhalten. Die Patienten können unterschiedlich auf die therapeutischen Erklärungen reagieren, zum Beispiel indem sie direkt ihre Ablehnung des Modells formulieren. Oft gehen sie auch auf bestimmte Aspekte der Erklärungen ein, mit denen sie sich einverstanden ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Arzt; Patient; Konversationsanalyse; Online-Ressource
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  2. Analyse literarischer Dialoge am Beispiel Theodor Fontanes Der Stechlin ; Analysis of Literary Dialogue: Theodor Fontane's Der Stechlin
    Erschienen: 2009

    Die vorliegende Arbeit stellt einen Beitrag zur gesprächslinguistischen Analyse literarischer Dialoge dar. Da Theodor Fontane in der Forschung als Schriftsteller gilt, der dem Gespräch und seiner sprachlichen Gestaltung einen besonders hohen... mehr

     

    Die vorliegende Arbeit stellt einen Beitrag zur gesprächslinguistischen Analyse literarischer Dialoge dar. Da Theodor Fontane in der Forschung als Schriftsteller gilt, der dem Gespräch und seiner sprachlichen Gestaltung einen besonders hohen Stellenwert zuschreibt, ist sein letzter großer Roman Der Stechlin aus linguistischer Sicht besonders reizvoll. In ihm wird die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts durch das Mittel des Gesprächs eindrucksvoll charakterisiert. In einem theoretischen Teil dieser Arbeit werden zunächst die Besonderheiten des literarischen Dialogs in Abgrenzung zum Alltagsgespräch geklärt sowie der historische Kontext, also die Höflichkeits- und Gesprächskultur in adeligen Kreisen des 19. Jahrhunderts, beleuchtet. Auf dieser Basis steht die detaillierte Analyse von drei Dialogausschnitten aus dem Roman im Mittelpunkt: ein offizieller Besuch, ein Tischge-spräch, ein Klatschgespräch unter Bekannten. ; This paper contributes to the analysis of literary dialogue from the perspective of conversation lin-guistics. Since Theodor Fontane is widely considered by researchers to be an author who accords paramount importance to linguistic composition, his last great novel, Der Stechlin, is particularly interesting from a linguistic point of view. The novel strikingly characterizes 19th-century society by way of conversation. The theoretical section of this paper aims to clarify the particularities of literary dialogue as opposed to those of day-to-day conversation, as well as the historical context, that is to say, the culture of courtesy and conversation in 19th-century aristocratic circles. This section theoretically grounds the chief focus of this paper, the detailed analysis of three excerpts of dialogue from the novel: an official visit, a table conversation, and a fragment of gossip amongst acquaintances.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Konversationsanalyse; Dialog; Fontane; Theodor; Höflichkeit; Klatsch
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    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess