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  1. Zentrierung und Peripherisierung : Ideengeschichte und Sprachbeobachtungen anhand von Ricarda Huchs romantischem Syntheseentwurf
    Erschienen: 2018

    Der folgende Beitrag thematisiert zunächst den Paradigmenwechsel um 1900 zwischen den marginalisierten Humanwissenschaften und den zentrierten Naturwissenschaften und stellt zugleich die Positionierungen der bedeutendsten Zeitgenossen wie Julius... mehr

     

    Der folgende Beitrag thematisiert zunächst den Paradigmenwechsel um 1900 zwischen den marginalisierten Humanwissenschaften und den zentrierten Naturwissenschaften und stellt zugleich die Positionierungen der bedeutendsten Zeitgenossen wie Julius Hart, Hermann Bahr, Wilhelm Scherer, Arno Holz und Wilhelm Bölsche dar. Im zweiten Teil wird die in ihrer Zeit marginale ideengeschichtliche Konzeption von Ricarda Huch angesprochen, die sich als Dichterin und Literaturkritikerin für die Überwindung der ausschließlich rationalen, technisch orientierten Erkenntnis einsetzt und ihrem Lesepublikum ein Synthesekonzept präsentiert, welches sich an der Biographie und am künstlerischen Werk von Novalis orientiert sowie das Zusammenwirken von Geist und Natur im literarischen und sprachlichen Bild festhält. ; The above text constitutes an attempt of thinking over the topic of displacement to the centre of the apprehension of the natural sciences and pushing the humanities down to the outskirts. This process was introduced on the example of the literary texts reflecting the ideological changes of the ending XIX. century and starting XX. century. The change of apprehension paradigms of an individual in the world and the apprehension of the world by the individual is visible in our times also. On the example of the literary characteristic of Novalis written by Ricarda Huch, it was shown that it is possible to achieve a synthesis between the internal and external human zone and that only the achievement of that existence condition makes human life fulfilled and worth of undergoing.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Naturalismus; Neuromantik; Paradigmenwechsel; Novalis; Huch; Richarda; Hart; Julius; Bahr; Hermann; Scherer; Wilhelm; Holz; Arno; Bölsche
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Marktplatz der Eitelkeiten : Laien als Kritiker ; Marketplace of vanities : laymen as critics
    Erschienen: 2018

    Der Beitrag untersucht anhand von Amazon-Kundenrezensionen zu Werken Judith Hermanns die Beweggründe für deren Verwendung. Dabei wird ersichtlich, dass eine Abgrenzung zur professionellen Literaturkritik vorhanden ist und durch mindestens sechs... mehr

     

    Der Beitrag untersucht anhand von Amazon-Kundenrezensionen zu Werken Judith Hermanns die Beweggründe für deren Verwendung. Dabei wird ersichtlich, dass eine Abgrenzung zur professionellen Literaturkritik vorhanden ist und durch mindestens sechs folgende Gründe ergänzt werden muss: (1.) virtuelle Hilfsbereitschaft, (2.) Nacherzählung des Inhalts, (3.) Wertung und Kaufempfehlung, (4.) Beschreibung des Lektüreprozesses mit Empfehlung für Art und Weise des Lesens, (5.) Kommunikationsmittel zwischen Kunden und Autorin sowie (6.) vernichtender Umgang mit Hörbüchern. ; This article examines the motivation behind using Amazon's customer reviews on Judith Hermann's works. It shows that the customers oppose professional literary criticism in the following: (1.) virtual readiness to help others, (2.) retelling the content, (3.) evaluation and purchase recommendation, (4.) description of the reading process, including recommended reading strategies, (5) the means of communication between customer and author, and (6) the destructive criticism of audio books.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Literaturkritik; Rezension; Laie; Amazon.de GmbH; Hermann; Judith
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Recepção lusófona de Hermann Broch : período 1959 - 2015 ; Hermann Broch's reception in Brazil and Portugal between 1959 and 2015
    Erschienen: 2016

    Edições publicadas entre 2011 e 2014 no Brasil e em Portugal dos romances Os sonâmbulos e A morte de Virgílio, de Hermann Broch, mais que indícios de um interesse crescente ou uma acolhida tardia, incentivam pensar que episódios vêm compondo a... mehr

     

    Edições publicadas entre 2011 e 2014 no Brasil e em Portugal dos romances Os sonâmbulos e A morte de Virgílio, de Hermann Broch, mais que indícios de um interesse crescente ou uma acolhida tardia, incentivam pensar que episódios vêm compondo a história de sua presença em língua portuguesa. O artigo apresenta um levantamento inédito da recepção lusófona das obras ficcional e teórica de Hermann Broch desde o fim da década de 1950 até o presente e fornece um quadro se não conclusivo ao menos organizador dos principais momentos - inclusões na historiografia literária, traduções, aproveitamentos teóricos e artísticos - que dão forma a essa história apenas começada. O objetivo é expandir o mapa de suas leituras e dispor referências a discussões futuras que resolvam avançar com a pesquisa do autor e sua obra. ; The response, in Brazil and Portugal, to recently published editions of the novels The Sleepwalkers and The Death of Vergil by Hermann Broch shows a growing interest in, or perhaps a rather late response to, the author. One might wonder what events have been shaping the history of his literary presence in the Portuguese speaking world. This paper takes an unprecedented look at how Broch's fictional and theoretical works have been received, in Portuguese, from the 1950s to the present day and provides a framework of main events - inclusions in the literary historiography, translations, theoretical and artistic utilizations. The objective is to expand the map of Broch's readings and to offer references which might promote further discussions and advance the research on the author and his work.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Portugiesisch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Brasilien; Portugal; Broch; Hermann; Die Schlafwandler; Der Tod des Vergil; Rezeption
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Hausbesuche Hermann Menkes bei Wiener Künstlern und Sängerinnen / eingeleitet, kommentiert und mit einem bibliographischen Überblick von Ursula Renner
    Erschienen: 2016

    Hermann Menkes war die längste Zeit seines Berufslebens Journalist, seit 1907 fest angestellt beim "Neuen Wiener Journal" (NWJ). Neben Rezensionen, Theater- und Ausstellungsbesprechungen sowie Kulturnachrichten bespielte er ein Format, das, unter der... mehr

     

    Hermann Menkes war die längste Zeit seines Berufslebens Journalist, seit 1907 fest angestellt beim "Neuen Wiener Journal" (NWJ). Neben Rezensionen, Theater- und Ausstellungsbesprechungen sowie Kulturnachrichten bespielte er ein Format, das, unter der Überschrift "Bei …", von Besuchen im Hause von Wiener Künstlern berichtete. Vier seiner hier erstmals vollständig dokumentierten und kommentierten Artikel galten Hofmannsthal. Zwei, aus den Jahren 1907 und 1910, sind im engeren Sinne 'Hausbesuche'; einer ist ein Gespräch anlässlich der Wiener Erstaufführung des "Jedermann" von 1913. Ein Artikel vom Januar 1924 erinnert an den jungen Hofmannsthal im Vorfeld seines 50. Geburtstages - wie überhaupt Menkes in den 1920er Jahren in einer Reihe von Reminiszenzen an die Jung-Berliner und -Wiener offenkundig an einem Mythos 'Jahrhundertwende' arbeitete (s. dazu den bibliographischen Überblick). Nicht aufgenommen wurden ins Thema der Hausbesuche Menkes' Nachruf auf Hofmannsthal und seine Besprechung des "Buches der Freunde" von 1929; auf einen Artikel vom 8. März 1934, drei Jahre nach Menkes' Tod, eine Bricolage aus seinen bereits gedruckten Gesprächen mit Hofmannsthal unter der Überschrift "Mein Wiedersehen mit Hofmannsthal", wurde ebenfalls verzichtet.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Menkes; Hermann; Literarisches Leben; Wien
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  5. "Die richtige Moderne" : Hermann Bahr und die Formierung der literarischen Moderne in Berlin
    Erschienen: 1996

    Die literaturgeschichtliche Wahrnehmung Hermann Bahrs konzentriert sich bis heute auf seine persönliche und publizistische Allianz mit der "Wiener Moderne". Der biographischen Fokussierung korrespondiert dabei eine ästhetische: die auf die... mehr

     

    Die literaturgeschichtliche Wahrnehmung Hermann Bahrs konzentriert sich bis heute auf seine persönliche und publizistische Allianz mit der "Wiener Moderne". Der biographischen Fokussierung korrespondiert dabei eine ästhetische: die auf die antinaturalistischen Essays Bahrs. Durch die Gleichsetzung des - von Bahr selbst entworfenen - Bildes vom "Gründer" des "jungen Wien" mit dem vom "Überwinder" des Naturalismus, wurde die Genealogie dieser literar-ästhetischen Position Bahrs verdeckt. So ist es bis heute weitgehend unbekannt geblieben, daß der "gelungenen" Gruppenbildung in Wien ein fehlgeschlagener Versuch in Berlin voranging. Bahrs Tätigkeit als Kritiker in Berlin von Mai 1890 bis Februar 1891, insbesondere seine Arbeit als Redakteur der "Freien Bühne", dem wichtigsten Organ des Berliner Naturalismus, ist kaum erforscht, obwohl sie sowohl für die Herausbildung von Bahrs Modernekonzept als auch für die Formierung der literarischen Moderne in Berlin von Bedeutung war. Bahrs Engagement in Berlin war von dem Interesse geleitet, sich im intellektuellen Kräftefeld der deutschen Hauptstadt eine eigenständige und auch materiell gesicherte Position zu verschaffen. Die dazu nötige Anerkennung suchte er teils durch provokatorische Distanzierung, teils durch programmatische und persönliche Koalition mit einzelnen Autoren zu erreichen. Seine publizistische Tätigkeit war so eng verbunden mit dem Prozeß der literarischen Gruppenbildung in Berlin, der 1890 in ein neues Stadium trat. Dieser vollzog sich - als Wechselspiel von Distanzierungen und Identifikationen - in entscheidender, weil publikumswirksamster Weise durch die Lancierung, Besetzung und Kritik von richtungsbezeichnenden Schlagworten. Bahr nutzte diese Mittel mit großer Geschicklichkeit.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Bahr; Hermann; Literatur; Moderne; Berlin; Freie Bühne Berlin
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  6. Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft e.V. - Mitteilungen
    Autor*in:
    Erschienen: 2008

    Vorliegende Ausgabe der 'Mitteilungen der Hugo-von-Hofmannsthal-Gesellschaft' enthält u.a.: Zum Tode von Hermann Fröhlich (8. August 1944 – 9. Juni 2008) / Elsbeth Dangel-Pelloquin Zum Tode von Richard Exner (13. Mai 1929 – 16. Juli 2008) / Leonhard... mehr

     

    Vorliegende Ausgabe der 'Mitteilungen der Hugo-von-Hofmannsthal-Gesellschaft' enthält u.a.: Zum Tode von Hermann Fröhlich (8. August 1944 – 9. Juni 2008) / Elsbeth Dangel-Pelloquin Zum Tode von Richard Exner (13. Mai 1929 – 16. Juli 2008) / Leonhard M. Fiedler

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Hofmannsthal; Hugo von; Hugo-von-Hofmannsthal-Gesellschaft; Fröhlich; Hermann; Exner; Richard
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  7. Das "destruktive Moment" als "Sprungkraft der Dialektik" : zum gefundenen Typoskript von Walter Benjamins Aufsatz "Eduard Fuchs, der Sammler und der Historiker"
    Autor*in: Voigt, Frank
    Erschienen: 2016

    Für die Herausgeber der 'Gesammelten Schriften', Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser, enthielt Walter Benjamins Aufsatz 'Eduard Fuchs, der Sammler und der Historiker' in seinem ersten Teil die ausführlichsten Äußerungen zur Methode des... mehr

     

    Für die Herausgeber der 'Gesammelten Schriften', Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser, enthielt Walter Benjamins Aufsatz 'Eduard Fuchs, der Sammler und der Historiker' in seinem ersten Teil die ausführlichsten Äußerungen zur Methode des historischen Materialismus, die es von Benjamin vor - und neben - den Thesen 'Über den Begriff der Geschichte' gibt. Die Forschung bestätigte diesen Befund von verschiedenen Seiten. Der Literaturwissenschaftler Irving Wohlfarth las Benjamins Aufsatz als "programmatically materialist essay, which contains Benjamin's most explicit critique of 'cultural history'". Aus kunstgeschichtlicher Perspektive sah Frederic J. Schwartz in Benjamins Arbeit über den Kunsthistoriker und -sammler Eduard Fuchs "the most forceful account of what he [Benjamin] saw as the shape and possibilities of a materialist and dialectical history of art." Auch der Zusammenhang des Fuchs-Aufsatzes zu Benjamins Thesen 'Über den Begriff der Geschichte' ist häufig hinsichtlich ihrer Programmatik und mit Blick auf einzelne Sätze betont worden, die Benjamin in seine späten Thesen übernahm. Beide Arbeiten unterscheiden sich indes deutlich in ihrer Form- und Überlieferungsgeschichte. Laut Gérard Raulet, Herausgeber der 'Thesen' in der 'Kritischen Gesamtausgabe', gibt es für diese Arbeit keine Fassung letzter Hand im Sinne einer Druckvorlage, so dass die überlieferten Texte "formal als gleichwertige Fassungen einer Fragment gebliebenen Arbeit anzusehen [sind]". Auch für den Fuchs-Aufsatz galt eine solche letzte Fassung, die Benjamin Ende Februar 1937 an die Redaktion der Zeitschrift für Sozialforschung nach New York geschickt hatte, bisher als verschollen. Nach der Erstveröffentlichung des Aufsatzes im zweiten Heft des sechsten Jahrgangs der Zeitschrift 1937 erschien 40 Jahre später im zweiten Band der 'Gesammelten Schriften' eine von diesem Erstdruck abweichende Fassung, in der Tiedemann und Schweppenhäuser die Druckfassung um einen ersten, von der Redaktion gestrichenen Absatz ergänzten, den Benjamin zusammen mit ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Benjamin; Walter; Horkheimer; Max; Löwenthal; Leo; Historischer Materialismus; Typoskript; Tiedemann; Rolf; Schweppenhäuser; Hermann; Fuchs; Eduard; Ästhetik; Kunstsoziologie
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  8. Genese eines Exilprojekts : Hermann Brochs Entwürfe zur "Massenwahntheorie"
    Erschienen: 2014

    Schriftsteller der Moderne sind, wie Thomas Mann es einmal formulierte, Seisimographen ihrer Epoche. Einer der frühesten philosophischen Versuche Hermann Brochs trägt den Titel 'Zur Erkenntnis dieser Zeit' (KW 10/2, 11-77). Broch reagierte... mehr

     

    Schriftsteller der Moderne sind, wie Thomas Mann es einmal formulierte, Seisimographen ihrer Epoche. Einer der frühesten philosophischen Versuche Hermann Brochs trägt den Titel 'Zur Erkenntnis dieser Zeit' (KW 10/2, 11-77). Broch reagierte unmittelbar auf die historischen Umbrüche, die er erlebte. Die Revolution in Wien am Ende des Jahres 1918 war Thema seines offenen Briefes an Franz Blei, und gleich darauf veröffentlichte er eine Stellungnahme zur brisanten Frage nach der wirtschaftlichen Neuordnung des Landes. Die politischen und kulturellen Veränderungen im Wilhelminischen Kaiserreich suchte er 1930-32 in seiner 'Schlafwandler-Trilogie' (KW 1) zu erfassen. Als sich die Weltwirtschaftskrise in Deutschland auswirkte, schrieb Broch das Industriedrama 'Die Entsühnung' (KW 7, 11-132). Galt nach 1918 die Kritik dem Kommunismus, widmete er sich seit 1933 vor allem der Analyse des Nationalsozialismus. Das zeigt sein Roman 'Die Verzauberung' (KW 3) von 1934/35, das belegt seine Völkerbund-Resolution (KW 11, 195-231) von 1936/37, seine historische Erzählung 'Die Heimkehr des Vergil' von 1937 und schließlich sein zwischen 1939 und 1948 entstehendes zeitkritisches opus magnum, die 'Massenwahntheorie' (KW 12). Broch betrachtete die äußeren politischen, soziologischen und ökonomischen Veränderungen im Zusammenhang mit gesamtkulturellen, bis in die Sphären des Religiösen und Mystischen reichenden Entwicklungen. Die Massenwahntheorie ist nicht aus einem Guss, sondern besteht aus distinkten Teilen, in denen jeweils auf neue historische Einschnitte reagiert wird: auf den Beginn des europäischen Krieges 1939, auf den Eintritt der USA in diesen sich zum Weltkrieg weitenden Konflikt 1941 und auf das Ende des Krieges sowie die Gründung der UNO im Jahre 1945. Hier sollen die Entstehungstadien der Massenwahntheorie nachgezeichnet und ihr Zusammenhang mit anderen Werken des Autors konturiert werden.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Sozialwissenschaften (300); Politikwissenschaft (320); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Broch; Hermann; Massenwahn; Masssenpsychologie; Politische Psychologie
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  9. Hermann Brochs "1918. Huguenau oder die Sachlichkeit" ("Die Schlafwandler") und Elfriede Jelineks "Abraumhalde" : zwischen Zerfall und Restituierung religiöser und ökonomischer Paradigmen - eine Engführung
    Erschienen: 2021

    Denn die Denkfiguren überleben, wenn auch nur als "leere Formen", wie Broch sagt, in die aber immer wieder neu Himmlisches und Heiliges gefüllt wird – leere Gefäße laden dazu ein. Die Abraumhalden für Heiliges sind offenbar weit, die "Abräumhalden... mehr

     

    Denn die Denkfiguren überleben, wenn auch nur als "leere Formen", wie Broch sagt, in die aber immer wieder neu Himmlisches und Heiliges gefüllt wird – leere Gefäße laden dazu ein. Die Abraumhalden für Heiliges sind offenbar weit, die "Abräumhalden für Menschen" sind nah.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Broch; Hermann; Die Schlafwandler; Huguenau; Jelinek; Elfriede; Abraumhalde
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  10. Die neuen Dichtungen Gabriele d'Annunzio's : Zwei Verherrlichungen der Stadt Venedig / H. v. Hofmannsthal ; "Zwei Verherrlichungen der Stadt Venedig" / ein Aufsatzfragment Hofmannsthals über Gabriele d'Annunzio / mitgeteilt von Ursula Renner
    Erschienen: 1994

    Im Jahr 1895 verherrlichte Annunzio bei irgend einem festlichen Anlaß die Stadt Venedig in einer Rede, die sich nicht mit den Reden vergleichen läßt, welche man bei ähnlichen Anlässen zu halten pflegt. Er gab dieser Rede, als sie später... mehr

     

    Im Jahr 1895 verherrlichte Annunzio bei irgend einem festlichen Anlaß die Stadt Venedig in einer Rede, die sich nicht mit den Reden vergleichen läßt, welche man bei ähnlichen Anlässen zu halten pflegt. Er gab dieser Rede, als sie später veröffentlicht wurde, die Überschrift: "Allegorie des Herbstes", und in der That bildet ihren Inhalt die Vision und Schilderung einer hochzeitlichen Vereinigung Venedigs mit dem Herbst. Man fühlt sich an jene frostigen Personificationen erinnert, an jene Kunstform, deren sich drei vergangene Jahrhunderte bis zur völligen Erschöpfung ihres Reizes, ja über die Grenze des Erträglichen bedienten. Und wirklich scheinen sich die gewaltigsten visionären Augen und der kühnste an unerhörten Gleichnissen reichste Freund, den die lateinischen Völker im jetzigen Zeitraum besitzen, endgültig dieser majestätischen lateinischen Kunstform zugewandt zu haben: der gewaltigen, das gesammte Dasein umschließenden Allegorie, den prunkvoll hinrauschenden Triumphzug, der aus blendenden Gleichnissen aufgethürmten Ehrensäule. Seit einigen Jahren sehe ich kein Werk von ihm entstehen, das nicht dastünde wie eine Trophäe.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Hofmannsthal; Hugo von; Fragment; Brief; Rezeption; Bahr; Hermann; D'Annunzio; Gabriele
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  11. Der spätmoderne Hermann Broch
    Erschienen: 2019

    Wenn man die Broch'schen Betrachtungen durchblättert, wie auch jene einiger Zeitgenossen, scheinen sie nicht nur ideengeschichtliche Resonanz, also rein akademisch-historisches Interesse, auszulösen, vielmehr erinnern viele Äußerungen an die... mehr

     

    Wenn man die Broch'schen Betrachtungen durchblättert, wie auch jene einiger Zeitgenossen, scheinen sie nicht nur ideengeschichtliche Resonanz, also rein akademisch-historisches Interesse, auszulösen, vielmehr erinnern viele Äußerungen an die Gegenwart oder regen zu Vergleichen mit der späteren Moderne (oder eben: mit der Postmoderne, Spätmoderne oder zweiten Moderne) an. Man stolpert über Beobachtungen, die sich in gegenwärtigen zeitdiagnostischen Studien wiederfinden, zum Teil bis in die Wortwahl hinein. Natürlich könnte man beide Arten von Literatur, damals wie heute, damit abtun, dass sich kulturpessimistisches Vokabular immer in gleicher Weise darstelle und demgemäß die verwendeten Denkfiguren immer ziemlich ähnlich seien. Man könnte aber auch dem Gedanken nachgehen, ob es sich nicht bei den beschriebenen Phänomenen um solche handelt, die seinerzeit, schon an der Wende zum 20. Jahrhundert, ihren ersten "Anlauf" zu verzeichnen hatten, während sie, nach mancherlei Bremsversuchen in der ersten Hälfte des Jahrhunderts erst in der Gegenwart zur vollen Entfaltung gelangt sind. Es könnte ja sein, dass schon in jener Zeit, als die Moderne erst so recht zu sich selbst gekommen ist, kräftige Tendenzen hin zu jener Welt spürbar und wahrnehmbar geworden sind, die als Postmoderne zu bezeichnen man sich mittlerweile angewöhnt hat. Die historische Zeitdiagnose könnte sich mit der aktuellen Zeitdiagnose überlagern. Es könnte - schon damals - von "uns" die Rede gewesen sein. Wie "postmodern" war Broch?

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Broch; Hermann; Postmoderne; Kulturpessimismus; Zeitkritik; Kulturkritik
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    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  12. Zur Autodestruktion komplexer Systeme : Krebsforschung und Literatur im Vormärz
    Autor*in: Suter, Robert
    Erschienen: 2012

    Im Folgenden soll zunächst die epistemische Situation der frühen Krebsforschung skizziert werden. Der wissenshistorischen Situierung derselben dienen auch, immer in Hinblick auf eine Geschichte der Krebserkrankungen, kurze Rückblicke auf den gegen... mehr

     

    Im Folgenden soll zunächst die epistemische Situation der frühen Krebsforschung skizziert werden. Der wissenshistorischen Situierung derselben dienen auch, immer in Hinblick auf eine Geschichte der Krebserkrankungen, kurze Rückblicke auf den gegen sich selbst revoltierenden Organismus, wie man ihn in den Entzündungslehren französischer Kliniker findet, sowie den Parasitismus in der romantischen Medizin. Im Anschluss gilt es, anhand von Klenckes wissenschaftlichen Untersuchungen und seinem Roman eine Konstellation von Literatur und Zelltheorie vor 1848 zu beschreiben.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Klencke; Hermann; Krebsforschung; Vormärz
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  13. Zur Theorie des historischen Romans im Vormärz
    Erschienen: 2001

    Die Produktion historischer Romane wurde von den Versuchen der Zeitgenossen begleitet, sich über die Neuerung - da sie einmal als solche empfunden wurde - zu verständigen und über ihren Wert Gewißheit zu erlangen. Von diesen Versuchen wird der... mehr

     

    Die Produktion historischer Romane wurde von den Versuchen der Zeitgenossen begleitet, sich über die Neuerung - da sie einmal als solche empfunden wurde - zu verständigen und über ihren Wert Gewißheit zu erlangen. Von diesen Versuchen wird der vorliegende Beitrag handeln. In ihm geht es also weder um allgemeine Überlegungen zur Literaturtheorie, die Romantheorie eingeschlossen, noch speziell um die Theorie des historischen Romans überhaupt. Größtenteils muss zudem außer Betracht bleiben, was die Forschung der letzten Jahrzehnte an empirischem Wissen über die Verfasser historischer Romane im Vormärz und diese selber zu Tage gefördert hat, auch an Abhandlungen zur Interpretation. Der vorliegende Beitrag zielt lediglich auf einen einzigen Punkt: die Theorie des historischen Romans in Autor-Reflexionen aus dem Vormärz (unter gelegentlichem Einschluss von Äßuerungen aus dem Nachmärz). Sie stammen von einigen der wichtigsten Schriftsteller der Epoche, ob sie nun selber Beispiele der Gattung schufen oder nicht, und lauten in der Regel entweder ablehnend, manchmal sogar krass ablehnend, oder befürwortend, von milder bis zu enthusiastischer Zustimmung.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Vormärz; Historischer Roman; Romantheorie; Alexis; Willibald; Hauff; Wilhelm; Kurz; Hermann; Literaturkritik
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  14. [Rezension zu:] Andreas Feuchte: Hermann Franck (1802-1855) : Persönlichkeit zwischen Philosophie, Politik und Kunst im Vormärz
    Autor*in: Briese, Olaf
    Erschienen: 2001

    Andreas Feuchte: Hermann Franck (1802-1855). Persönlichkeit zwischen Philosophie, Politik und Kunst im Vormärz.(Forschungen zum Junghegelianismus. Quellenkunde, Umkreisforschung, Theorie, Wirkungsgeschichte. Herausgegeben von Konrad Feilchenfeldt und... mehr

     

    Andreas Feuchte: Hermann Franck (1802-1855). Persönlichkeit zwischen Philosophie, Politik und Kunst im Vormärz.(Forschungen zum Junghegelianismus. Quellenkunde, Umkreisforschung, Theorie, Wirkungsgeschichte. Herausgegeben von Konrad Feilchenfeldt und Lars Lambrecht). Frankfurt am Main, Berlin, Bern: Peter Lang, 1998.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Franck; Hermann; Biografie; Vormärz; Rezension
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  15. Die deutschsprachige Literatur und das tschechische literarische Experiment um 1900
    Erschienen: 2020

    Der Aufsatz beschäftigt sich mit der tschechischen Aufnahme der deutschsprachigen Literatur um 1900 und ihrem Anteil an der Profilierung des literarischen Experiments. Tschechische Übersetzungen und Buchausgaben dieser Zeit zeichneten sich der... mehr

     

    Der Aufsatz beschäftigt sich mit der tschechischen Aufnahme der deutschsprachigen Literatur um 1900 und ihrem Anteil an der Profilierung des literarischen Experiments. Tschechische Übersetzungen und Buchausgaben dieser Zeit zeichneten sich der deutschen Literatur gegenüber durch einen traditionellen Zugang aus, durch den die eigentliche deutschsprachige Moderne eher ausgeschlossen wurde und die ausgewählten Werke im Geiste des Parnassismus interpretiert und modifiziert wurden. ; The study deals with the Czech reception of German language literature around 1900 and its contribution to the formation of modern literary experiment. At the time, Czech translations and editions of German language literature were characterized by a rather traditional approach which led to the exclusion of then current modernist German language literature. The selected works were thus interpreted and modified in accordance to parnassistical thinking.

     

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  16. Grafentochter - Gottesbraut
    Konflikte zwischen Familie und Frömmigkeit in Bruder Hermanns "Leben der Gräfin Yolande von Vianden"
    Erschienen: 1998
    Verlag:  Fink, München

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Druck
    ISBN: 9783770532117; 3770532112
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schriftenreihe: Forschungen zur Geschichte der älteren deutschen Literatur ; Bd. 21
    Schlagworte: Hermann;
    Weitere Schlagworte: Hermann Bruder (ca. 2. H. 13. Jh.): Leben der Gräfin Iolande von Vianden
    Umfang: 368 S., 22 cm
    Bemerkung(en):

    Zugl.: Köln, Univ., Diss., 1994