ecx.images-amazon.com/images/I/41059WG8RGL._SL500_AA240_.jpg - "Gedächtnisprotokolle - der Begriff scheint geeignet, auf die Besonderheit der neuen Gedichte von Heinz Czechowski hinzulenken. Er lässt die spannungsvolle Beziehung von Objekt und Subjekt anklingen. Innenwelt und Aussenwelt, Tatsache und Gefühl. Protokollieren steht für das Wahrnehmen, Aufnehmen von Realität. Aber das, was wahrgenommen wird, unterliegt der subjektiven Auswahl. Warum gräbt sich etwas ins Gedächtnis ein? Man kann vermuten, dass allein das, mit dem wir nicht fertig sind, uns bewegt ..." Jürgen Engler / "Gedichte, als >Ausdruck eines Betroffenseins<, mit >unverstellter Stimme< zu uns sprechen zu lassen war schon immer Bestreben des Lyrikers Heinz Czechowski. Verse solchen Betroffenseins sind diese Gedichte, gekennzeichnet von unbedingter Ehrlichkeit gegen sich selbst, geben sie Erfahrungen unvermittelt wieder, allergisch-erregt, nachdenklich-elegisch, entwaffnend menschlich. Landschaften um Dresden und Halle werden Schauplätze innerer Auseinandersetzungen, wie Reisestationen in Polen und Frankreich, in Böhmen angerufen werden - Ausdruck >allen Leids, aller Freude<, die sich nicht auf einen bekannten Begriff bringen lassen, sondern in ihrer lebendigen Bewegung erfasst werden. Der Vers ist Instrument dringlicher Befragung, auch wenn die eigene Existenz dabei in Frage gestellt wird, zu >begreifen/ was nicht zu begreifen ist<. Czechowski hat mit diesen Gedichten zu seiner poetischen Sprache gefunden, die schlicht sagen kann, was ihn so traf, dass es uns betrifft." Gerhard Wolf.
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