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  1. Zwischen (selbst)bewusster Desintegration und multipler Ausgrenzung: Junge jüdische Literatur aus Polen und Deutschland
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Redaktion apropos [Perspektiven auf die Romania], Universität Rostock - Institut für Romanistik

    Der Artikel zeichnet die jüngsten Debatten über den Stellenwert des Jüdischen innerhalb der jüdischen Gemeinschaft in Polen und Deutschland in drei verschiedenen Diskursbereichen nach: Aufbauend auf einer Skizzierung der Entwicklungsbedingungen... mehr

     

    Der Artikel zeichnet die jüngsten Debatten über den Stellenwert des Jüdischen innerhalb der jüdischen Gemeinschaft in Polen und Deutschland in drei verschiedenen Diskursbereichen nach: Aufbauend auf einer Skizzierung der Entwicklungsbedingungen jüdischer Kultur nach 1989 soll anhand von Interviews mit Jüdinnen und Juden der sogenannten dritten Generation der Prozess des sich wandelnden jüdischen Selbstverständnisses in beiden Ländern aufgezeigt werden. Diese Haltung wird ergänzt um einen Einblick in die jüdische Publizistik, die in zunehmendem Maße eine breite, nicht mehr auf die Shoah allein fokussierte Perspektive einnimmt. Daran anknüpfend möchte ich literarische Beispiele untersuchen, in denen das Jüdische nicht mehr als Deprivationsmerkmal verstanden wird. Die Autorinnen und Autoren suchen (mit teils fiktionalen Strategien) Wege zu einer Neupositionierung des Jüdischen in der jeweiligen Gesellschaft, womit sie gleichzeitig die vermeintliche Außenseiterposition infrage stellen. ; The article depicts recent debates about the conception of Jewishness in Poland and Germany in three different areas of discourse: Based on a sketch of the situation of Jewish life after 1989, the evaluation of interviews with Jews of the so called third generation testifies the changing Jewish self-perception in both countries. Jewish journals that increasingly offer a broader perspective on contemporary Jewish life and do no longer focus on the Shoah as main identification feature complete this point of view. Based on this, I analyse literary examples in which Jewishness is no longer understood as a deprivation feature. The authors look for ways to overcome the alleged outsider-notion and to reposition the Jewish community in the society (with partly fictional strategies).

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: apropos [Perspektiven auf die Romania]; Nr. 5 (2020): Außenseiterdiskurse – interdisziplinäre Perspektiven auf ein anhaltend aktuelles Phänomen; 71 ; apropos [Perspektiven auf die Romania]; No. 5 (2020): Outsider discourses: interdisciplinary perspectives on a persistingly recurring phenomenon; 71 ; apropos [Perspektiven auf die Romania]; Núm. 5 (2020): Discursos desde los márgenes: perspectivas interdisciplinarias sobre un fenómeno de continua actualidad; 71 ; apropos [Perspektiven auf die Romania]; No 5 (2020): Discursivité de la marginalisation : perspectives interdisciplinaires sur un phénomène toujours d'actualité; 71 ; 2627-3446 ; 10.15460/apropos.5
    DDC Klassifikation: Religion (200); Andere Religionen (290); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Literaturen anderer Sprachen (890); Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands (943)
    Schlagworte: Jüdisches Leben; Polen; Deutschland; Neue Narrative; Selbstwahrnehmung; Jewish Life; Poland; Germany; New Narratives; Selfperception
    Lizenz:

    Copyright (c) 2020 Elisa-Maria Hiemer ; creativecommons.org/licenses/by/4.0

  2. [Rezension zu:] Mirjam Triendl-Zadoff: Nächstes Jahr in Marienbad
    Erschienen: 2008

    Rezension zu Mirjam Triendl-Zadoff: Nächstes Jahr in Marienbad. Gegenwelten jüdischer Kulturen der Moderne. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2007 mehr

    Zugang:
    Verlag (kostenfrei)
    Verlag (kostenfrei)
    Resolving-System (kostenfrei)
    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
    keine Fernleihe
    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
    keine Fernleihe

     

    Rezension zu Mirjam Triendl-Zadoff: Nächstes Jahr in Marienbad. Gegenwelten jüdischer Kulturen der Moderne. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2007

     

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    Quelle: Fachkatalog Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift; Rezension
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: Aussiger Beiträge; Ústí nad Labem : Univerzita J. E. Purkyně v Ústí nad Labem, Filozofická fakulta, [2007]-; Band 2 (2008), Seite 190-191; Online-Ressource

    RVK Klassifikation: NY 4000 ; LB 57310 ; LC 56310 ; BD 6810 ; BD 9420 ; BD 9300
    DDC Klassifikation: Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands (943); Andere Religionen (290); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Juden; Kultur; Kulturleben
    Umfang: Online-Ressource
  3. Results might vary : zu Inspiration und Islam
    Erschienen: 2011

    Dem Islam ist die Neigung zu einer problematischen Glaubenshaltung des verantwortungslosen Fatalismus, der die Fatalität indes forciert, zuletzt so häufig vorgeworfen worden, dass man zunächst (unter anderem mit Bischof Manfred Scheuer) betonen muss,... mehr

     

    Dem Islam ist die Neigung zu einer problematischen Glaubenshaltung des verantwortungslosen Fatalismus, der die Fatalität indes forciert, zuletzt so häufig vorgeworfen worden, dass man zunächst (unter anderem mit Bischof Manfred Scheuer) betonen muss, der Islam sei wohl nicht prinzipiell "gewaltanfälliger als andere Religionen". Der Islamismus, der wohl zu Recht mit Brachialgewalt und autoritärem Gehabe assoziiert werden kann, ist schließlich, so könnte man in Anspielung an den Konflikt rund um (so schäbige wie dilettantische) Karikaturen Mohammeds in einer dänischen Zeitung sagen, doch von allen verzerrten Bildern dieses Glaubens das schlimmste, blasphemischer als all das, wogegen er sich aus Frömmigkeit terroristisch wendet. Vor diesem Hintergrund ist freilich noch immer nicht mit Salman Rushdie zu schließen, es brauche "noch mehr Cartoons wie die in Dänemark." Dies abgesehen von anderem übrigens schon dadurch, dass der Islam einen Humor-lmport, wie ihn Rushdie andeutet, auch insofern nicht nötig hat, als es eine Tradition des Humors hier sehr wohl gibt, "auch der Prophet sei - allen fanatischen Imamen und heuchlerischen Mullahs zum Trotz - zum Scherzen aufgelegt gewesen", wie etwa Ulrich Marzolph darlegte, bis heute ist "im arabischen Raum [.] der schwarze Humor durchaus präsent", der sich besonders schlecht mit Fanatismus vertragen dürfte.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Andere Religionen (290); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Islam; Tradition
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Zum Ästhetischen und Sakralen im Werk Rilkes : die Buddha-Gedichte
    Autor*in: Singh, Rosy
    Erschienen: 2011

    In einem Brief vom 15.10.1907 an Clara Rilke beschreibt Rainer Maria Rilke die Zeichnungen und Aquarelle der kambodschanischen Tänzerinnen, die Auguste Rodin voller Bewunderung in Paris und Marseille im Jahr 1906 angefertigt hatte: "Da waren sie,... mehr

     

    In einem Brief vom 15.10.1907 an Clara Rilke beschreibt Rainer Maria Rilke die Zeichnungen und Aquarelle der kambodschanischen Tänzerinnen, die Auguste Rodin voller Bewunderung in Paris und Marseille im Jahr 1906 angefertigt hatte: "Da waren sie, diese kleinen grazilen Tänzerinnen, wie verwandelte Gazellen; die beiden langen, schlanken Arme wie aus einem Stück durch die Schultern durchgezogen, durch den schlankmassiven Torso (mit der vollen Schlankheit von Buddhabildern), wie aus einem einzigen langgehämmerten Stück bis an die Handgelenke heran, auf denen die Hände auftraten wie Akteure, beweglich und selbständig in ihrer Handlung. Und was für Hände: Buddhahände, die zu schlafen wissen, die nach alledem sich glatt hinlegen, Finger neben Finger, um jahrhundertelang am Rande von Schonen zu verweilen, liegend, mit dem Innern nach oben, oder im Gelenk steil aufgestellt, unendlich stilleheischend. Diese Hände im "Wachen: denk Dir. Diese Finger gespreizt, offen, strahlig oder zueinander gebogen wie in einer Jericho-Rose; diese Finger entzückt und glücklich oder bange ganz am Ende der langen Arme aufgezeigt: sie tanzend. Und der ganze Körper verwendet, diesen äußersten Tanz im Gleichgewicht zu halten in der Luft, in der Atmosphäre des eigenen Leibes, im Gold einer östlichen Umgebung." In einer poetologisch reflektierenden und dabei, charakteristisch für den Dichter, äußerst begeisterten Sprache ("Da waren sie . ", "Und was für Hände") holt Rilke durch den überraschenden Vergleich der lebhaften Tänzerinnen mit der Buddhagestalt das Sakrale in die Sphäre der Kunst und die Kunst in die Sphäre des Sakralen. Der Tanz als ein Ausdruck des Sakralen und Tänzer als die Beschwörer des Heiligen haben seit je in vielen Traditionen der Welt, vor allem aber im Orient, tiefe kulturelle Wurzeln. Dabei zeigt sich bereits die enge Verbindung von ästhetischer Religiosität und religiöser Ästhetik.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Andere Religionen (290); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Neue Gedichte; Lyrik; Buddha; Ästhetik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess