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  1. Das "offene Kunstwerk" in der Übersetzung
    zur Problematik der französischen Kafka-Rezeption
    Erschienen: 2012
    Verlag:  Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, Saarbrücken

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    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Lizenzpflichtig. - In: Arcadia. - 14. 1979, S. 22-39
    Schlagworte: Übersetzung; Offenes Kunstwerk; Rezeption; Kafka, Franz ; Literaturauswertung ; Übersetzung
    Weitere Schlagworte: Vialatte, Alexandre (1901-1971); Kafka, Franz (1883-1924); David, Claude (1913-1999); Leyris, Pierre (1907-2001); Klossowski, Pierre (1905-2001); Schmeling, Manfred (1943-); K. Literarische Gestalt; Brod, Max (1884-1968)
    Umfang: Online-Ressource
  2. Das Burka-Verbot vor dem Straßburger Gerichtshof
    Erschienen: 2013
    Verlag:  Fachinformationsdienst für internationale und interdisziplinäre Rechtsforschung Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Berlin

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    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: Verfassungsblog: On Matters Constitutional
    Schlagworte: Verbot; Burka; Menschenwürde; Religiöser Pluralismus; Rechtfertigung; Gleichheit; Offenes Kunstwerk
    Umfang: Online-Ressource
  3. Der labyrinthische Text
    literarische Offenheit und die Rolle des Lesers
    Erschienen: 2003
    Verlag:  Dt. Univ.-Verl., Wiesbaden

    Hessisches BibliotheksInformationsSystem HeBIS
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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: BDSL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 3824445212
    Weitere Identifier:
    9783824445219
    RVK Klassifikation: EC 1620 ; EC 1868
    Auflage/Ausgabe: 1. Aufl.
    Schriftenreihe: Literaturwissenschaft/Kulturwissenschaft
    Schlagworte: Literatur; Interpretation; Ambiguität; Leserrolle; Roman; Offenes Kunstwerk
    Weitere Schlagworte: Iser, Wolfgang (1926-2007)
    Umfang: 311 S., Ill.
    Bemerkung(en):

    Literaturverz. S. [301] - 311

  4. Das Spiel mit dem Leser
    Michael Endes "Der Spiegel im Spiegel" als offenes Kunstwerk aus wirkungsästhetischer Perspektive
    Erschienen: 2012
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Zusammenfassung: Die germanistische Dissertation „Das Spiel mit dem Leser“ von Björn Steiert untersucht Michael Endes (1929–1995) „Der Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth“, eine Sammlung von dreißig kürzeren, lose zusammenhängenden Prosa-Texten. Diese... mehr

     

    Zusammenfassung: Die germanistische Dissertation „Das Spiel mit dem Leser“ von Björn Steiert untersucht Michael Endes (1929–1995) „Der Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth“, eine Sammlung von dreißig kürzeren, lose zusammenhängenden Prosa-Texten. Diese werden als ‚Traumvisionen‘ bezeichnet, da sie wie Träume ineinander verwoben sind. Das 1984 publizierte Erzähl-Labyrinth enthält zudem Zeichnungen und Lithographien von Edgar Ende, dem Vater des Autors, dem es gewidmet und von dem her es zu begreifen ist. Sie sind nicht als Illustrationen zu verstehen, vielmehr spiegeln sich die Motive der Geschichten auf eigene Art in ihnen. So erhöhen sie die Komplexität des Werkes. Das Buch eignet sich aufgrund seiner offenen Struktur und seiner vielfältigen Mittel der Vorstellungsstimulation besonders für die hier durchgeführte Untersuchung im Hinblick auf die Leserwirkung, zumal es implizit seine Konzeption selbstreflexiv beleuchtet. In seiner anspruchsvollen Komplexität und Originalität stellt es aus Sicht des Verfassers den Höhepunkt des Schaffens dieses Autors phantastischer Literatur dar, der trotz seines weltweiten Einflusses bislang von der deutschen Literaturkritik und -wissenschaft vernachlässigt und kurzschlüssig der Kinderliteratur zugeordnet wurde. „Der Spiegel im Spiegel“ bezieht den Leser als Mitschöpfer bewusst mit ein, wie Steiert nachweist, indem er sich seinem Thema kritisch unter von Wolfgang Iser im „Akt des Lesens“ (1976) entwickelten wirkungsästhetischen Fragestellungen annähert. Auch Umberto Ecos Begriff des ‚offenen Kunstwerks‘ bezieht er mit ein, um beide Ansätze (basierend auf Sabine Kuhangels Synthese „Der labyrinthische Text“) zusammenzuführen und in Dialog mit Endes Kunst- bzw. Literaturverständnis zu setzen. Deutlich wird, dass der Leser nicht etwa nur die vom Text offengelassenen Verbindungsmöglichkeiten (= Leerstellen) seiner Segmente mit privaten Erfahrungen ausfüllt, sondern den ästhetischen Gegenstand im Rezeptionsakt als eigene Schöpfung hervorbringt. Das Buch ‚spielt‘ gleichsam mit ihm, macht ihn aber auch zum Mitspieler. Werk und Rezipient ‚spiegeln‘ sich gegenseitig. Steiert bietet zunächst eine Übersicht über Endes Leben und Oeuvre unter Einbezug bislang unbekannter Aussagen von Menschen, die dem Autor teils eng verbunden waren, erläutert die Publikationsumstände des Buches und beschreibt dessen Rezeption. Nach einer theoretischen Fundierung (nebst Seitenblicken u.a. auf Trakl), wird die Genese von Endes Werken unter wirkungsästhetischen Aspekten beschrieben und sein literarischer Nachlass in Marbach ausgewertet. Demnach haben die einzelnen Texte des „Spiegel im Spiegel“ oft eine jahrzehntelange Bearbeitungszeit hinter sich, wobei sie zu einer immer stärkeren Aktivierung des Lesers und labyrinthischen Verbindungen tendierten. Nach einem Exkurs auf das Konzept des Welt- und Traumtheaters wird die Struktur des Werkes detailliert analysiert. Vertiefende Interpretationen vermitteln Strategien offenen Erzählens, wobei ein Schwerpunkt auf der Leserrolle liegt. Eine Einordnung in das Gesamtwerk ergibt, dass Ende mit dem „Spiegel im Spiegel“ die stärkste Leseraktivierung bzw. Offenheit erzielt. Unter Rückbezug auf den Bildbegriff Michael und Edgar Endes findet Steiert die gemeinsame Quelle von Literatur und Malerei in der Imagination und vollzieht eine Revision von Lessings „Laokoon“, der vermeintlich eine strikte Trennung beider Künste zementiert. Weitere vertiefende Kontexte erschließen der Abschnitt über das (verfremdete) mythen- und märchenhafte Repertoire des Werkes, das Endes Verwandtschaft mit der Romantik aufzeigt, und das Kapitel über seine Bezüge zur literarischen Moderne (z.B. das Phänomen der Ich-Dissoziation), die in philosophischen Fragestellungen münden. Michael Ende hat sich – wie sein Vater – vor dem Hintergrund seines nicht-konfessionellen Christentums intensiv mit spirituellen Strömungen auseinandergesetzt, etwa der Kabbala (insbesondere in der Deutung Friedrich Weinrebs) oder dem Zen. Wesentlich –auch biographisch – war dabei u.a. die im letzten Kapitel erörterte kritisch-produktive Rezeption der Anthroposophie. Steiert zeigt auf, wie Ende sich von Ideen Rudolf Steiners zu phantasievollen literarischen Szenarien anregen ließ, ohne jedoch entsprechende Lehren zu propagieren. So bleibt der Leser – im Sinne des offenen Kunstwerks – ‚frei‘. Mit der Dissertation „Das Spiel mit dem Leser“ legt der Verfasser laut dem Erstgutachten von Prof. Dr. Günter Saße (16. Feb. 2012) ‚eine profunde Studie zu einem bedeutenden Werk von Ende vor; er präsentiert seine Ergebnisse theoretisch reflektiert, interpretatorisch versiert und sprachlich elaboriert vor einem breiten Hintergrund literaturgeschichtlicher Perspektivierung und im Durchgang durch genaue Kenntnis des Gesamtwerkes von Ende, die neben Veröffentlichtem auch Unveröffentlichtes umfaßt.‘ So kann sie als Vorstoß verstanden werden, Endes Schaffen im akademischen Kontext die gebührende Beachtung zu verschaffen. Zusammenfassung: The Game with the Reader. Michael Ende's „Der Spiegel im Spiegel” as an Open Work from the Perspective of Effect Aesthetics The dissertation „The Game with the Reader“ by Germanist Björn Steiert investigates Michael Ende's (1929-1995) „Der Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth“ [= Mirror in The Mirror], a collection of thirty short, loosely connected prose texts, which are called ‚dream visions‘, since they are intertwined like dreams. The narrative labyrinth, published in 1984, also contains drawings and lithographs by Edgar Ende, the father of the author, to whom it is dedicated and whose conception of art had a significant influence on it. They are not to be seen as illustrations, but rather reflect the motives of the stories in a special way and increase the complexity of the work. Due to its open structure and its various methods of stimulating imagination, the book is a suitable subject to study the effect on the reader, especially as it talks implicitly and self-reflexively about its own conception. Steiert rates „Der Spiegel im Spiegel“ in its ambitious complexity and originality as the apogee of the work of Ende as an author of fantastic literature, who despite his global influence is still much neglected by German literary criticism that simplistically associates him with children's literature. „Der Spiegel im Spiegel“ deliberately involves the reader as a co-creator, as Steiert proves by approaching his issue from the perspective of Wolfgang Iser's „Der Akt des Lesens“ [ = The Act of Reading] of 1976, that is brought critically into question. He also includes Umberto Eco's term of ‚open work‘ to connect both theories (based on Sabine Kuhangels synthesis „Der labyrinthische Text“ [ = The Labyrinthine Text]) and to put them into dialogue with Ende's conception of art and literature. It becomes clear that the reader does not just fill the stories up with private experiences in places, where blanks offer free alternatives to link the text elements. Rather, he produces the aesthetic object in the process of reception as an own creation. The book plays with him, but also makes him a co-player. Work and recipient reflect each other. Steiert first offers a review of Ende's biography and oeuvre referring to as yet unknown statements from people who were closely connected to the author in many cases. Then he explains the circumstances of publication of the book and describes its reception. After a theoretical foundation (glancing at Trakl et al.) he describes the genesis of Ende's works from the perspective of effective aesthetics and evaluates his literary estate in Marbach. It becomes apparent that the texts of „Der Spiegel im Spiegel“ were produced and revised during decades, while they were tending more and more to an activation of the reader and to labyrinthine connections. After an excursus on the concept of the world- and dream theater the structure of the work is analyzed in detail. Deepening interpretations convey Ende's strategies of narrative openness in conjunction with an emphasis on the reader's role. The classification in the complete works shows that Ende reaches the strongest reader activation and narrative openness with „Der Spiegel im Spiegel“. Referring back to the image concept of Michael and Edgar Ende, Steiert locates the common source of literature and painting in the imagination and carries out a revision of Lessing's „Laokoon“, which seemingly supports the theory of a strict separation of these two arts. In further contexts he covers the distortion of the mythical and magical repertoire of the work that illustrates Ende's relationship with the Romantics, and also the references to modern literature (i.e. the phenomenon of the dissociation of the self). These aspects lead to philosophical questions Like his father, Michael Ende dealt with spiritual movements such as Kabbalah (especially in the interpretation of Friedrich Weinreb) or Zen, always against the background of his non-denominational Christianity. The last chapter addresses the critically-productive reception of anthroposophy, which had a major role in Ende’s biography. Steiert shows how Ende used Rudolf Steiner's ideas as an inspiration for imaginative literary scenarios without propagating any fixed worldview. So the reader stays completely ‚free‘ - in the spirit of an open work … According to his dissertation supervisor Prof. Dr. Günter Saße (written assessment, Feb. 16, 2012), Steiert gives ‚an in-depth study about an important work of Ende, presents his results theoretically reflected, interpretatively versed and linguistically elaborated against a broad background of literary-historical perspectivization in transit through an accurate knowledge of Ende's complete works, including unreleased material in addition to the published.' This thesis can therefore be understood as an essential step to get Ende's oeuvre the due attention within the academic world.

     

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  5. Openness of comics
    generating meaning within flexible structures
    Erschienen: 2016
    Verlag:  University Press of Mississippi, Jackson

    Freie Universität Berlin, Universitätsbibliothek
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek, Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    ISBN: 9781496805935; 9781496820181
    RVK Klassifikation: EC 7120 ; AP 88958
    Schlagworte: Comic books, strips, etc; Graphic novels; Comic; Offenes Kunstwerk
    Umfang: viii, 223 Seiten, Illustrationen
    Bemerkung(en):

    Includes bibliographical references and index

  6. Das "offene Kunstwerk" in der Übersetzung
    zur Problematik der französischen Kafka-Rezeption
    Erschienen: 2012
    Verlag:  Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, Saarbrücken

  7. Der labyrinthische Text
    Literarische Offenheit und die Rolle des Lesers
  8. Das Spiel mit dem Leser
    Michael Endes "Der Spiegel im Spiegel" als offenes Kunstwerk aus wirkungsästhetischer Perspektive
    Erschienen: 2012
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Zusammenfassung: Die germanistische Dissertation „Das Spiel mit dem Leser“ von Björn Steiert untersucht Michael Endes (1929–1995) „Der Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth“, eine Sammlung von dreißig kürzeren, lose zusammenhängenden Prosa-Texten. Diese... mehr

     

    Zusammenfassung: Die germanistische Dissertation „Das Spiel mit dem Leser“ von Björn Steiert untersucht Michael Endes (1929–1995) „Der Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth“, eine Sammlung von dreißig kürzeren, lose zusammenhängenden Prosa-Texten. Diese werden als ‚Traumvisionen‘ bezeichnet, da sie wie Träume ineinander verwoben sind. Das 1984 publizierte Erzähl-Labyrinth enthält zudem Zeichnungen und Lithographien von Edgar Ende, dem Vater des Autors, dem es gewidmet und von dem her es zu begreifen ist. Sie sind nicht als Illustrationen zu verstehen, vielmehr spiegeln sich die Motive der Geschichten auf eigene Art in ihnen. So erhöhen sie die Komplexität des Werkes. Das Buch eignet sich aufgrund seiner offenen Struktur und seiner vielfältigen Mittel der Vorstellungsstimulation besonders für die hier durchgeführte Untersuchung im Hinblick auf die Leserwirkung, zumal es implizit seine Konzeption selbstreflexiv beleuchtet. In seiner anspruchsvollen Komplexität und Originalität stellt es aus Sicht des Verfassers den Höhepunkt des Schaffens dieses Autors phantastischer Literatur dar, der trotz seines weltweiten Einflusses bislang von der deutschen Literaturkritik und -wissenschaft vernachlässigt und kurzschlüssig der Kinderliteratur zugeordnet wurde. „Der Spiegel im Spiegel“ bezieht den Leser als Mitschöpfer bewusst mit ein, wie Steiert nachweist, indem er sich seinem Thema kritisch unter von Wolfgang Iser im „Akt des Lesens“ (1976) entwickelten wirkungsästhetischen Fragestellungen annähert. Auch Umberto Ecos Begriff des ‚offenen Kunstwerks‘ bezieht er mit ein, um beide Ansätze (basierend auf Sabine Kuhangels Synthese „Der labyrinthische Text“) zusammenzuführen und in Dialog mit Endes Kunst- bzw. Literaturverständnis zu setzen. Deutlich wird, dass der Leser nicht etwa nur die vom Text offengelassenen Verbindungsmöglichkeiten (= Leerstellen) seiner Segmente mit privaten Erfahrungen ausfüllt, sondern den ästhetischen Gegenstand im Rezeptionsakt als eigene Schöpfung hervorbringt. Das Buch ‚spielt‘ gleichsam mit ihm, macht ihn aber auch zum Mitspieler. Werk und Rezipient ‚spiegeln‘ sich gegenseitig. Steiert bietet zunächst eine Übersicht über Endes Leben und Oeuvre unter Einbezug bislang unbekannter Aussagen von Menschen, die dem Autor teils eng verbunden waren, erläutert die Publikationsumstände des Buches und beschreibt dessen Rezeption. Nach einer theoretischen Fundierung (nebst Seitenblicken u.a. auf Trakl), wird die Genese von Endes Werken unter wirkungsästhetischen Aspekten beschrieben und sein literarischer Nachlass in Marbach ausgewertet. Demnach haben die einzelnen Texte des „Spiegel im Spiegel“ oft eine jahrzehntelange Bearbeitungszeit hinter sich, wobei sie zu einer immer stärkeren Aktivierung des Lesers und labyrinthischen Verbindungen tendierten. Nach einem Exkurs auf das Konzept des Welt- und Traumtheaters wird die Struktur des Werkes detailliert analysiert. Vertiefende Interpretationen vermitteln Strategien offenen Erzählens, wobei ein Schwerpunkt auf der Leserrolle liegt. Eine Einordnung in das Gesamtwerk ergibt, dass Ende mit dem „Spiegel im Spiegel“ die stärkste Leseraktivierung bzw. Offenheit erzielt. Unter Rückbezug auf den Bildbegriff Michael und Edgar Endes findet Steiert die gemeinsame Quelle von Literatur und Malerei in der Imagination und vollzieht eine Revision von Lessings „Laokoon“, der vermeintlich eine strikte Trennung beider Künste zementiert. Weitere vertiefende Kontexte erschließen der Abschnitt über das (verfremdete) mythen- und märchenhafte Repertoire des Werkes, das Endes Verwandtschaft mit der Romantik aufzeigt, und das Kapitel über seine Bezüge zur literarischen Moderne (z.B. das Phänomen der Ich-Dissoziation), die in philosophischen Fragestellungen münden. Michael Ende hat sich – wie sein Vater – vor dem Hintergrund seines nicht-konfessionellen Christentums intensiv mit spirituellen Strömungen auseinandergesetzt, etwa der Kabbala (insbesondere in der Deutung Friedrich Weinrebs) oder dem Zen. Wesentlich –auch biographisch – war dabei u.a. die im letzten Kapitel erörterte kritisch-produktive Rezeption der Anthroposophie. Steiert zeigt auf, wie Ende sich von Ideen Rudolf Steiners zu phantasievollen literarischen Szenarien anregen ließ, ohne jedoch entsprechende Lehren zu propagieren. So bleibt der Leser – im Sinne des offenen Kunstwerks – ‚frei‘. Mit der Dissertation „Das Spiel mit dem Leser“ legt der Verfasser laut dem Erstgutachten von Prof. Dr. Günter Saße (16. Feb. 2012) ‚eine profunde Studie zu einem bedeutenden Werk von Ende vor; er präsentiert seine Ergebnisse theoretisch reflektiert, interpretatorisch versiert und sprachlich elaboriert vor einem breiten Hintergrund literaturgeschichtlicher Perspektivierung und im Durchgang durch genaue Kenntnis des Gesamtwerkes von Ende, die neben Veröffentlichtem auch Unveröffentlichtes umfaßt.‘ So kann sie als Vorstoß verstanden werden, Endes Schaffen im akademischen Kontext die gebührende Beachtung zu verschaffen. Zusammenfassung: The Game with the Reader. Michael Ende's „Der Spiegel im Spiegel” as an Open Work from the Perspective of Effect Aesthetics The dissertation „The Game with the Reader“ by Germanist Björn Steiert investigates Michael Ende's (1929-1995) „Der Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth“ [= Mirror in The Mirror], a collection of thirty short, loosely connected prose texts, which are called ‚dream visions‘, since they are intertwined like dreams. The narrative labyrinth, published in 1984, also contains drawings and lithographs by Edgar Ende, the father of the author, to whom it is dedicated and whose conception of art had a significant influence on it. They are not to be seen as illustrations, but rather reflect the motives of the stories in a special way and increase the complexity of the work. Due to its open structure and its various methods of stimulating imagination, the book is a suitable subject to study the effect on the reader, especially as it talks implicitly and self-reflexively about its own conception. Steiert rates „Der Spiegel im Spiegel“ in its ambitious complexity and originality as the apogee of the work of Ende as an author of fantastic literature, who despite his global influence is still much neglected by German literary criticism that simplistically associates him with children's literature. „Der Spiegel im Spiegel“ deliberately involves the reader as a co-creator, as Steiert proves by approaching his issue from the perspective of Wolfgang Iser's „Der Akt des Lesens“ [ = The Act of Reading] of 1976, that is brought critically into question. He also includes Umberto Eco's term of ‚open work‘ to connect both theories (based on Sabine Kuhangels synthesis „Der labyrinthische Text“ [ = The Labyrinthine Text]) and to put them into dialogue with Ende's conception of art and literature. It becomes clear that the reader does not just fill the stories up with private experiences in places, where blanks offer free alternatives to link the text elements. Rather, he produces the aesthetic object in the process of reception as an own creation. The book plays with him, but also makes him a co-player. Work and recipient reflect each other. Steiert first offers a review of Ende's biography and oeuvre referring to as yet unknown statements from people who were closely connected to the author in many cases. Then he explains the circumstances of publication of the book and describes its reception. After a theoretical foundation (glancing at Trakl et al.) he describes the genesis of Ende's works from the perspective of effective aesthetics and evaluates his literary estate in Marbach. It becomes apparent that the texts of „Der Spiegel im Spiegel“ were produced and revised during decades, while they were tending more and more to an activation of the reader and to labyrinthine connections. After an excursus on the concept of the world- and dream theater the structure of the work is analyzed in detail. Deepening interpretations convey Ende's strategies of narrative openness in conjunction with an emphasis on the reader's role. The classification in the complete works shows that Ende reaches the strongest reader activation and narrative openness with „Der Spiegel im Spiegel“. Referring back to the image concept of Michael and Edgar Ende, Steiert locates the common source of literature and painting in the imagination and carries out a revision of Lessing's „Laokoon“, which seemingly supports the theory of a strict separation of these two arts. In further contexts he covers the distortion of the mythical and magical repertoire of the work that illustrates Ende's relationship with the Romantics, and also the references to modern literature (i.e. the phenomenon of the dissociation of the self). These aspects lead to philosophical questions Like his father, Michael Ende dealt with spiritual movements such as Kabbalah (especially in the interpretation of Friedrich Weinreb) or Zen, always against the background of his non-denominational Christianity. The last chapter addresses the critically-productive reception of anthroposophy, which had a major role in Ende’s biography. Steiert shows how Ende used Rudolf Steiner's ideas as an inspiration for imaginative literary scenarios without propagating any fixed worldview. So the reader stays completely ‚free‘ - in the spirit of an open work … According to his dissertation supervisor Prof. Dr. Günter Saße (written assessment, Feb. 16, 2012), Steiert gives ‚an in-depth study about an important work of Ende, presents his results theoretically reflected, interpretatively versed and linguistically elaborated against a broad background of literary-historical perspectivization in transit through an accurate knowledge of Ende's complete works, including unreleased material in addition to the published.' This thesis can therefore be understood as an essential step to get Ende's oeuvre the due attention within the academic world.

     

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  9. Das Spiel mit dem Leser
    Michael Endes "Der Spiegel im Spiegel" als offenes Kunstwerk aus wirkungsästhetischer Perspektive
    Erschienen: 2012

    Zusammenfassung: Die germanistische Dissertation „Das Spiel mit dem Leser“ von Björn Steiert untersucht Michael Endes (1929–1995) „Der Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth“, eine Sammlung von dreißig kürzeren, lose zusammenhängenden Prosa-Texten. Diese... mehr

    Universitätsbibliothek Braunschweig
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    Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
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    Universitätsbibliothek Freiburg
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    Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
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    Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg, Universitätsbibliothek
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    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
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    Bibliothek der Hochschule Hannover
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    Bibliothek im Kurt-Schwitters-Forum
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    Technische Informationsbibliothek (TIB) / Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
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    Zentrale Hochschulbibliothek Lübeck
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    Leuphana Universität Lüneburg, Medien- und Informationszentrum, Universitätsbibliothek
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    Hochschule Osnabrück, Bibliothek Campus Westerberg
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    Zusammenfassung: Die germanistische Dissertation „Das Spiel mit dem Leser“ von Björn Steiert untersucht Michael Endes (1929–1995) „Der Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth“, eine Sammlung von dreißig kürzeren, lose zusammenhängenden Prosa-Texten. Diese werden als ‚Traumvisionen‘ bezeichnet, da sie wie Träume ineinander verwoben sind. Das 1984 publizierte Erzähl-Labyrinth enthält zudem Zeichnungen und Lithographien von Edgar Ende, dem Vater des Autors, dem es gewidmet und von dem her es zu begreifen ist. Sie sind nicht als Illustrationen zu verstehen, vielmehr spiegeln sich die Motive der Geschichten auf eigene Art in ihnen. So erhöhen sie die Komplexität des Werkes. Das Buch eignet sich aufgrund seiner offenen Struktur und seiner vielfältigen Mittel der Vorstellungsstimulation besonders für die hier durchgeführte Untersuchung im Hinblick auf die Leserwirkung, zumal es implizit seine Konzeption selbstreflexiv beleuchtet. In seiner anspruchsvollen Komplexität und Originalität stellt es aus Sicht des Verfassers den Höhepunkt des Schaffens dieses Autors phantastischer Literatur dar, der trotz seines weltweiten Einflusses bislang von der deutschen Literaturkritik und -wissenschaft vernachlässigt und kurzschlüssig der Kinderliteratur zugeordnet wurde. „Der Spiegel im Spiegel“ bezieht den Leser als Mitschöpfer bewusst mit ein, wie Steiert nachweist, indem er sich seinem Thema kritisch unter von Wolfgang Iser im „Akt des Lesens“ (1976) entwickelten wirkungsästhetischen Fragestellungen annähert. Auch Umberto Ecos Begriff des ‚offenen Kunstwerks‘ bezieht er mit ein, um beide Ansätze (basierend auf Sabine Kuhangels Synthese „Der labyrinthische Text“) zusammenzuführen und in Dialog mit Endes Kunst- bzw. Literaturverständnis zu setzen. Deutlich wird, dass der Leser nicht etwa nur die vom Text offengelassenen Verbindungsmöglichkeiten (= Leerstellen) seiner Segmente mit privaten Erfahrungen ausfüllt, sondern den ästhetischen Gegenstand im Rezeptionsakt als eigene Schöpfung hervorbringt. Das Buch ‚spielt‘ gleichsam mit ihm, macht ihn aber auch zum Mitspieler. Werk und Rezipient ‚spiegeln‘ sich gegenseitig. Steiert bietet zunächst eine Übersicht über Endes Leben und Oeuvre unter Einbezug bislang unbekannter Aussagen von Menschen, die dem Autor teils eng verbunden waren, erläutert die Publikationsumstände des Buches und beschreibt dessen Rezeption. Nach einer theoretischen ... Zusammenfassung: The Game with the Reader. Michael Ende's „Der Spiegel im Spiegel” as an Open Work from the Perspective of Effect Aesthetics The dissertation „The Game with the Reader“ by Germanist Björn Steiert investigates Michael Ende's (1929-1995) „Der Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth“ [= Mirror in The Mirror], a collection of thirty short, loosely connected prose texts, which are called ‚dream visions‘, since they are intertwined like dreams. The narrative labyrinth, published in 1984, also contains drawings and lithographs by Edgar Ende, the father of the author, to whom it is dedicated and whose conception of art had a significant influence on it. They are not to be seen as illustrations, but rather reflect the motives of the stories in a special way and increase the complexity of the work. Due to its open structure and its various methods of stimulating imagination, the book is a suitable subject to study the effect on the reader, especially as it talks implicitly and self-reflexively about its own conception. Steiert rates „Der Spiegel im Spiegel“ in its ambitious complexity and originality as the apogee of the work of Ende as an author of fantastic literature, who despite his global influence is still much neglected by German literary criticism that simplistically associates him with children's literature. „Der Spiegel im Spiegel“ deliberately involves the reader as a co-creator, as Steiert proves by approaching his issue from the perspective of Wolfgang Iser's „Der Akt des Lesens“ [ = The Act of Reading] of 1976, that is brought critically into question. He also includes Umberto Eco's term of ‚open work‘ to connect both theories (based on Sabine Kuhangels synthesis „Der labyrinthische Text“ [ = The Labyrinthine Text]) and to put them into dialogue with Ende's conception of art and literature. It becomes clear that the reader does not just fill the stories up with private experiences in places, where blanks offer free alternatives to link the text elements. Rather, he produces the aesthetic object in the process of reception as an own creation. The book plays with him, but also makes him a co-player. Work and recipient reflect each other. Steiert first offers a review of Ende's biography and oeuvre referring to as yet unknown statements from people who were closely connected to the author in many cases. Then he explains the circumstances of publication of the book and describes its reception. After a ...

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Volltext (Kostenfrei)
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    FRUB-opus-8766
    RVK Klassifikation: GN 4451
    Schlagworte: Ende, Michael; Offenes Kunstwerk; ; Ende, Michael; Rezeptionsästhetik; Romantik; Literatursemiotik; Anthroposophie; Surrealismus; Manierismus; Welttheater; Offenes Kunstwerk;
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Freiburg i. Br., Univ., Diss., 2011/2012

  10. Das Spiel mit dem Leser
    Michael Endes "Der Spiegel im Spiegel" als offenes Kunstwerk aus wirkungsästhetischer Perspektive
    Erschienen: 2012

    Universitätsbibliothek Freiburg
    DF 4.2012/381
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Deutsches Seminar, Neuere deutsche Literatur, Bibliothek
    Frei 30b: T 520/1810
    keine Ausleihe von Bänden, nur Papierkopien werden versandt
    Deutsches Literaturarchiv Marbach, Bibliothek
    N:Quart
    keine Ausleihe von Bänden, nur Papierkopien werden versandt
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    Quelle: Deutsches Literaturarchiv Marbach, Bibliothek
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Druck
    RVK Klassifikation: GN 4451
    Schlagworte: Ende, Michael; Offenes Kunstwerk;
    Umfang: 372 S.
    Bemerkung(en):

    Auch online unter www.freidok.uni-freiburg.de

    Freiburg i. Br., Univ., Diss., 2012

  11. Openness of comics
    generating meaning within flexible structures
    Erschienen: 2016
    Verlag:  University Press of Mississippi, Jackson

    Bayerische Staatsbibliothek
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Universitätsbibliothek Würzburg
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    ISBN: 9781496805935; 9781496820181
    RVK Klassifikation: EC 7120 ; AP 88958
    Schlagworte: Comic books, strips, etc; Graphic novels; Comic; Offenes Kunstwerk
    Umfang: viii, 223 Seiten, Illustrationen
    Bemerkung(en):

    Includes bibliographical references and index

  12. Das Spiel mit dem Leser
    Michael Endes "Der Spiegel im Spiegel" als offenes Kunstwerk aus wirkungsästhetischer Perspektive
    Erschienen: 2012

    Internationale Jugendbibliothek
    keine Ausleihe von Bänden, nur Papierkopien werden versandt
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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    RVK Klassifikation: GN 4451
    Schlagworte: Offenes Kunstwerk
    Weitere Schlagworte: Ende, Michael (1929-1995): Der Spiegel im Spiegel
    Umfang: 372 S.
    Bemerkung(en):

    Freiburg i. Br., Univ., Diss., 2012

  13. Vielschichtigkeit und Vieldeutigkeit, Transparenz und Offenheit in *moderner Lyrik*
    Erschienen: 2002
    Verlag:  GRIN Verlag, München

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    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783638153973
    Weitere Identifier:
    9783638153973
    Auflage/Ausgabe: 1. Auflage, digitale Originalausgabe
    Schlagworte: Lyrik; Offenes Kunstwerk; Haiku
    Weitere Schlagworte: Sappho (ca. v7./6. Jh.); (Produktform)Electronic book text; (BISAC Subject Heading)LIT004170: LITERARY CRITICISM / European / German; Poetik;Literaturtheorie;Lyriktheorie;moderne Gedichte;Ambiguitaet;Vieldeutigkeit;Vielschichtigkeit in Lyrik; (VLB-WN)9563: Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft
    Umfang: Online-Ressource, 11 Seiten
    Bemerkung(en):

    Lizenzpflichtig. - Vom Verlag als Druckwerk on demand und/oder als E-Book angeboten

  14. Der labyrinthische Text
    literarische Offenheit und die Rolle des Lesers
    Erschienen: 2003
    Verlag:  Dt. Univ.-Verl., Wiesbaden

    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
    13.249.57
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Fachkatalog Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 3824445212
    Weitere Identifier:
    9783824445219
    RVK Klassifikation: EC 1620 ; EC 1868
    Auflage/Ausgabe: 1. Aufl.
    Schriftenreihe: Literaturwissenschaft/Kulturwissenschaft
    Schlagworte: Literatur; Interpretation; Ambiguität; Leserrolle; Roman; Offenes Kunstwerk
    Weitere Schlagworte: Iser, Wolfgang (1926-2007)
    Umfang: 311 S., Ill.
    Bemerkung(en):

    Literaturverz. S. [301] - 311

  15. Das Spiel mit dem Leser : Michael Endes "Der Spiegel im Spiegel" als offenes Kunstwerk aus wirkungsästhetischer Perspektive ; The game with the reader : Michael Ende's "Der Spiegel im Spiegel" as an open work from the perspective of effect aesthetics
    Erschienen: 2012

    Die germanistische Dissertation „Das Spiel mit dem Leser“ von Björn Steiert untersucht Michael Endes (1929–1995) „Der Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth“, eine Sammlung von dreißig kürzeren, lose zusammenhängenden Prosa-Texten. Diese werden als... mehr

     

    Die germanistische Dissertation „Das Spiel mit dem Leser“ von Björn Steiert untersucht Michael Endes (1929–1995) „Der Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth“, eine Sammlung von dreißig kürzeren, lose zusammenhängenden Prosa-Texten. Diese werden als ‚Traumvisionen‘ bezeichnet, da sie wie Träume ineinander verwoben sind. Das 1984 publizierte Erzähl-Labyrinth enthält zudem Zeichnungen und Lithographien von Edgar Ende, dem Vater des Autors, dem es gewidmet und von dem her es zu begreifen ist. Sie sind nicht als Illustrationen zu verstehen, vielmehr spiegeln sich die Motive der Geschichten auf eigene Art in ihnen. So erhöhen sie die Komplexität des Werkes. Das Buch eignet sich aufgrund seiner offenen Struktur und seiner vielfältigen Mittel der Vorstellungsstimulation besonders für die hier durchgeführte Untersuchung im Hinblick auf die Leserwirkung, zumal es implizit seine Konzeption selbstreflexiv beleuchtet. In seiner anspruchsvollen Komplexität und Originalität stellt es aus Sicht des Verfassers den Höhepunkt des Schaffens dieses Autors phantastischer Literatur dar, der trotz seines weltweiten Einflusses bislang von der deutschen Literaturkritik und -wissenschaft vernachlässigt und kurzschlüssig der Kinderliteratur zugeordnet wurde. „Der Spiegel im Spiegel“ bezieht den Leser als Mitschöpfer bewusst mit ein, wie Steiert nachweist, indem er sich seinem Thema kritisch unter von Wolfgang Iser im „Akt des Lesens“ (1976) entwickelten wirkungsästhetischen Fragestellungen annähert. Auch Umberto Ecos Begriff des ‚offenen Kunstwerks‘ bezieht er mit ein, um beide Ansätze (basierend auf Sabine Kuhangels Synthese „Der labyrinthische Text“) zusammenzuführen und in Dialog mit Endes Kunst- bzw. Literaturverständnis zu setzen. Deutlich wird, dass der Leser nicht etwa nur die vom Text offengelassenen Verbindungsmöglichkeiten (= Leerstellen) seiner Segmente mit privaten Erfahrungen ausfüllt, sondern den ästhetischen Gegenstand im Rezeptionsakt als eigene Schöpfung hervorbringt. Das Buch ‚spielt‘ gleichsam mit ihm, macht ihn aber auch zum ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Ende; Offenes Kunstwerk; Online-Ressource
    Lizenz:

    free