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  1. Transatlantic Intellectual Exchange in the Postwar Era
    Erschienen: 2023

    Die von Dolf Sternberger als "Manifest der Humanität" bezeichnete Nachkriegszeitschrift "Die Wandlung" erschien zwischen November 1945 und 1949 in Heidelberg, der sogenannten Hauptstadt des Amerikanischen Sektors. Die Zeitschrift erwies sich als... mehr

     

    Die von Dolf Sternberger als "Manifest der Humanität" bezeichnete Nachkriegszeitschrift "Die Wandlung" erschien zwischen November 1945 und 1949 in Heidelberg, der sogenannten Hauptstadt des Amerikanischen Sektors. Die Zeitschrift erwies sich als attraktive Publikationsplattform für viele Autoren und Autorinnen, die während des Zweiten Weltkriegs in die USA ausgewandert waren – wie Hannah Arendt, Günther Anders und Jacob Picard. Ihre Briefe und Manuskripte querten die Grenzen von Deutschland in die USA und machten den transatlantischen intellektuellen Austausch zu einer gelebten Praxis. Anna Axtner-Borsutzky (HU Berlin) untersucht diese Zeitschrift mit einem Fokus auf den Beitrag ihrer Herausgeber (ab 1947 auch die Herausgeberin Marie Luise Kaschnitz), die intellektuellen Beziehungen der Welt mit Deutschland nach dem Krieg wiederherzustellen – mit besonderem Schwerpunkt auf die USA. ; A »manifesto of humanity« (Dolf Sternberger), the postwar journal »Die Wandlung« was published in Heidelberg, the so-called capital of the American Sector, between November 1945 to 1949. The journal turned out to be an appealing publication platform for many authors who had emigrated to the USA during WWII — like Hannah Arendt, Günther Anders and Jacob Picard. With their letters and manuscripts crossing borders from Germany to the USA, transatlantic intellectual exchange was a lived practice. Anna Axtner-Borsutzky (HU Berlin) turns to this journal to illuminate how its editors helped to rebuild postwar Germany’s intellectual ties to and understanding of the world.

     

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  2. Autorschaften im Spannungsfeld von Religion und Politik:Einleitung

    Nach der Toterklärung des Autors in den 1960er-Jahren kam es in den 1990ern zu einer Wiederkehr des Autors. Der Beitrag führt in einen Sammelband ein, der am Beispiel ausgewählter Autoren die Rolle von Autorschaft im Spannungsverhältnis von Religion... mehr

     

    Nach der Toterklärung des Autors in den 1960er-Jahren kam es in den 1990ern zu einer Wiederkehr des Autors. Der Beitrag führt in einen Sammelband ein, der am Beispiel ausgewählter Autoren die Rolle von Autorschaft im Spannungsverhältnis von Religion und Politik untersucht. Dabei wird gezeigt, wie politische Funktionen und religiöse Semantiken interagieren und ein Verständnis von postsouveräner Autorschaft konstituieren, das den Autor als Funktion seines Werks begreift. ; After the 'death of the author' in the 1960s, the 1990s have seen the 'return of the author'. The article is the introduction to an anthology of essays that investigates the role of literary authors in the interaction of religion and politics. It looks at how political functions and religious semantics collaborate and create a notion of post-sovereign authorship that sees the author as dependent on his/her work.

     

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  3. Mystik ; Mysticism
    Erschienen: 2017

    Der Handbuchartikel erläutert Erscheinungsform und Konzept der Mystik wie sie namentlich in Robert Musils Roman "Der Mann ohne Eigenschaften" (1930-1952), aber auch in anderen Texten des österreichischen Autors auftreten. Der Titel des Romans "Der... mehr

     

    Der Handbuchartikel erläutert Erscheinungsform und Konzept der Mystik wie sie namentlich in Robert Musils Roman "Der Mann ohne Eigenschaften" (1930-1952), aber auch in anderen Texten des österreichischen Autors auftreten. Der Titel des Romans "Der Mann ohne Eigenschaften" spielt an die mystische Vorstellung der 'Eigenschaftslosigkeit', der Gelassenheit, an, wie sie von Meister Eckhart ausformuliert wurde. Die mystische Erfahrung ist im "Mann ohne Eigenschaften" um die Geschwisterliebe zwischen Ulrich und Agathe zentriert, nimmt in anderen Texten von Musil aber auch andere Erscheinungsformen an, etwa die einer klaren Geistigkeit. In jedem Fall transzendiert sie den Modus vordergründiger Wirklichkeitserfahrung und gesellschaftlicher Konventionalität. ; The handbook entry explains the concept and the forms of mysticism as they appear especially in Robert Musil's novel "The Man Without Qualities" (1930-1952), but also in other texts of the Austrian author. The novel's title, "The Man Without Qualities", alludes to the mystical notion of 'being without qualities', of equanimity, as it was discussed by Meister Eckhart. In "The Man Without Qualities" the mystical experience is demonstrated by the love between Ulrich and Agathe who are siblings. There are different forms of the mystical experience in other texts by Robert Musil, intellctual clarity being only one of them. In any case the mystical experience transcends the concept of reality and societal conventions.

     

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  4. Medien des Propheten:Marshall McLuhan und Thomas Mann ; Media of the Prophet:Marshall Mc Luhan and Thomas Mann
    Erschienen: 2017

    Der Artikel analysiert die Selbst- und Fremdstilisierung von Marshall McLuhan zum 'Propheten des Medienzeitalters' und stellt vergleichende Bezüge zur Prophetenfigur in Thomas Manns früher Erzählung "Beim Propheten" (entstanden 1904) her. Dabei wird... mehr

     

    Der Artikel analysiert die Selbst- und Fremdstilisierung von Marshall McLuhan zum 'Propheten des Medienzeitalters' und stellt vergleichende Bezüge zur Prophetenfigur in Thomas Manns früher Erzählung "Beim Propheten" (entstanden 1904) her. Dabei wird jeweils die Rolle der zum Einsatz gelangenden Medien untersucht. Es wird gezeigt, dass die metaleptische Verschränkung von Gegenwart und Zukunft für die Figuration des Propheten der Moderne kennzeichnend ist. ; The essay analyses Marshall McLuhans stylisation (by himself and others) as 'the prophet of the media age'. It compares the image of McLuhan with the prophet in Thomas Mann's early novella "At the Prophet's" (written in 1904). The essay highlights the function of the media beeing referred to in Mann's text and in McLuhans philosophy of the media world. It is shown that the metaleptic inversion of presence and future is symptomatic for the figuration of the modern prophet.

     

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  5. A Medium of Transatlanticism:Newspapers in the Weimar Era
    Erschienen: 2024

    Zeitungen und Printmedien stellen ein grundlegendes, aber häufig unterrepräsentiertes Medium für die Erforschung transatlantischer Kulturtransfers dar. Die zunehmende Digitalisierung der Titel ermöglicht Wissenschaftler*innen einen nie dagewesenen... mehr

     

    Zeitungen und Printmedien stellen ein grundlegendes, aber häufig unterrepräsentiertes Medium für die Erforschung transatlantischer Kulturtransfers dar. Die zunehmende Digitalisierung der Titel ermöglicht Wissenschaftler*innen einen nie dagewesenen Zugang zu diesen Ressourcen. Vor dem Hintergrund solcher Online-Tools und den neueren Forschungen zur deutschen Presse untersucht dieser Beitrag, wie Zeitungen in die wichtigen transatlantischen Makrotrends der Weimarer Republik verwoben waren. Dafür werden ausgewählte Fallstudien angeführt, die den Wert des Mediums für die historische, kulturelle und literarische Analyse aufzeigen. ; Newspapers and print media constitute an essential, but often underutilized medium for exploring transatlantic exchange. With increasing numbers of titles digitized, newspapers are now accessible to scholars in unprecedented ways. In light of new online tools and advances in research surrounding the German press, this entry looks at how newspapers were interwoven with key macrotrends of transatlanticism during the Weimar Republic and examines select case studies to reveal the medium’s value for historical, cultural, and literary analysis.

     

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  6. Wissenspoetik und koloniale Naturgeschichte:G. E. Rumphius’ D’Amboinsche Rariteitkamer (1705)
    Erschienen: 2021
    Verlag:  readbox unipress in der readbox publishing GmbH

    In G. E. Rumphius’ naturgeschichtlicher Darstellung 'D'Amboinsche Rariteitkamer' (Amsterdam 1705) werden die marine Fauna, Mineralien und Gesteine in und um die Insel Ambon erfasst und präsentiert. Für das niederländische Lesepublikum ermöglichte der... mehr

     

    In G. E. Rumphius’ naturgeschichtlicher Darstellung 'D'Amboinsche Rariteitkamer' (Amsterdam 1705) werden die marine Fauna, Mineralien und Gesteine in und um die Insel Ambon erfasst und präsentiert. Für das niederländische Lesepublikum ermöglichte der Text einen Blick in die Natur des kolonialen Gebietes, das von der Niederländischen Ostindien-Kompanie verwaltet wurde. Unter besonderer Berücksichtigung des kolonialen Entstehungskontextes und unter Bezugnahme auf weitere koloniale Naturgeschichten wird in dieser Studie die Darstellung von Wissen in 'D'Amboinsche Rariteitkamer' in den Blick genommen. Analysiert werden u.a. Beschreibungen, Listen, Erzählungen, Abbildungen und Kommentare, um aufzuzeigen, inwiefern diese Darstellungsformen von kolonialen Machtstrukturen bestimmt sind und zugleich in deren Dienst stehen. Es wird gezeigt, dass die Wissensordnungen, Anschaulichkeitsstrategien sowie die Mehrstimmigkeit des Textes einer kolonialen Wissenspoetik zuzuordnen sind. ; In G. E. Rumphius's natural history account 'D'Amboinsche Rariteitkamer' (Amsterdam 1705), the marine fauna, minerals and stones in and around the island of Ambon are recorded and presented. For Dutch readers, the text provided a look into the nature of the colonial territory controlled by the Dutch East India Company. With special attention to the colonial context of the text and with reference to other colonial natural histories, this study looks at the representation of knowledge in D'Amboinsche Rariteitkamer. Among other things, descriptions, lists, narratives, illustrations and comments are analysed in order to show to what extent these forms of representation are determined by colonial power structures and at the same time serve them. The study shows that the orders of knowledge, visual strategies as well as the polyphony of the text can be attributed to colonial poetics of knowledge.

     

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  7. Anderer Zustand ; The other condition
    Erschienen: 2017

    Dieser Handbucheintrag erläutert Robert Musils Konzept des 'anderen Zustands', das für seinen großen Roman "Der Mann ohne Eigenschaften" (1930-1952) eine zentrale Rolle spielt. Der 'andere Zustand' bezeichnet eine Erfahrung, die über die Erfahrung... mehr

     

    Dieser Handbucheintrag erläutert Robert Musils Konzept des 'anderen Zustands', das für seinen großen Roman "Der Mann ohne Eigenschaften" (1930-1952) eine zentrale Rolle spielt. Der 'andere Zustand' bezeichnet eine Erfahrung, die über die Erfahrung der alltäglichen Wirklichkeit hinausgeht. Er hat nicht nur religiöse, sondern auch künstlerische und ethische Dimensionen. Wichtig ist die veränderte Zeiterfahrung im anderen Zustand. ; This handbook entry explains Robert Musil's notion of 'the other condition' that is of utmost importance for his novel "The Man Without Qualities" (1930-1952). The 'other condition' transcends everyday reality. It does not only have religious, but also artistic and ethical implications. The other condition may be characterised especially by a different experience of time.

     

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  8. Ikonoklasmus:Autorschaft und Bilderstreit ; Iconoclasm:Authorship and the Iconoclastic Controversy
    Erschienen: 2017

    Die Einleitung in einen Band, der die aktuelle literaturwissenschaftliche Debatte zur Autorschaft in einen dezidiert religiös-politischen Kontext setzt, skizziert die historische Entwicklung von Autorschaftsmodellen im Spannungsfeld von Religion und... mehr

     

    Die Einleitung in einen Band, der die aktuelle literaturwissenschaftliche Debatte zur Autorschaft in einen dezidiert religiös-politischen Kontext setzt, skizziert die historische Entwicklung von Autorschaftsmodellen im Spannungsfeld von Religion und Politik von der Antike bis zur postmodernen Gegenwart. Es wird deutlich, dass nach dem 'Tod des Autors' in den 1960er-Jahren und der 'Wiederkehr des Autors' in den 1990er-Jahren die diskursive Konstruktion des Autors nach wie vor eine brisante literatur- und kulturwissenschaftliche Größe ist. Der Artikel befasst sich mit Autorenporträts und stellt die Frage nach der Legitimität und dem Nutzen der bildlichen Darstellung von Autoren in den Kontext des christlichen Bilderstreits. Es wird argumentiert, dass zwischen Bild und Autor ein metaphorisches Substitutionsverhältnis besteht, das es dem Autor bzw. der Autorin auf der einen Seite ermöglicht, Präsenz zu behaupten, sich auf der anderen Seite hinter der Maske ihres Bilds aber auch zu verbergen. ; The introduction to a volume that places the current literary studies debate on authorship in an explicitly religious-political context traces the historical development of notions of authorship between religion and politics from antiquity to the postmodern time. It elucidates that the discursive construction of the author after the 'Death of the Author' in the 1960s and the 'Return of the Author' in the 1990s is still a volatile category in Literary and Cultural Studies. The article deals with portraits of authors and discusses the legitimacy and the benefit of author images with respect to the Christian Iconoclastic Controversy. It argues that metaphorical substitutions constitute the relation between the author and his/her image. Thus images of authors on the one hand allow for the author's presence and on the other hand provide a mask behind which the s/he may hide.

     

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  9. Einleitung:in: Autorschaft. Ikonen - Stile - Institutionen ; Introduction:in: Authorship. Icons - Styles - Institutions

    Die Einleitung in einen Band, der die aktuelle literaturwissenschaftliche Debatte zur Autorschaft in einen dezidiert religiös-politischen Kontext setzt, skizziert die historische Entwicklung von Autorschaftsmodellen im Spannungsfeld von Religion und... mehr

     

    Die Einleitung in einen Band, der die aktuelle literaturwissenschaftliche Debatte zur Autorschaft in einen dezidiert religiös-politischen Kontext setzt, skizziert die historische Entwicklung von Autorschaftsmodellen im Spannungsfeld von Religion und Politik von der Antike bis zur postmodernen Gegenwart. Es wird deutlich, dass nach dem 'Tod des Autors' in den 1960er-Jahren und der 'Wiederkehr des Autors' in den 1990er-Jahren die diskursive Konstruktion des Autors nach wie vor eine brisante literatur- und kulturwissenschaftliche Größe ist. Der Artikel befasst sich mit Autorenporträts und stellt die Frage nach der Legitimität und dem Nutzen der bildlichen Darstellung von Autoren in den Kontext des christlichen Bilderstreits. Es wird argumentiert, dass zwischen Bild und Autor ein metaphorisches Substitutionsverhältnis besteht, das es dem Autor bzw. der Autorin auf der einen Seite ermöglicht, Präsenz zu behaupten, sich auf der anderen Seite hinter der Maske ihres Bilds aber auch zu verbergen. ; The introduction to a volume that places the current literary studies debate on authorship in an explicitly religious-political context traces the historical development of notions of authorship between religion and politics from antiquity to the postmodern time. It elucidates that the discursive construction of the author after the 'Death of the Author' in the 1960s and the 'Return of the Author' in the 1990s is still a volatile category in Literary and Cultural Studies. The article deals with portraits of authors and discusses the legitimacy and the benefit of author images with respect to the Christian Iconoclastic Controversy. It argues that metaphorical substitutions constitute the relation between the author and his/her image. Thus images of authors on the one hand allow for the author's presence and on the other hand provide a mask behind which the s/he may hide.

     

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  10. Josephine Baker in the Transatlantic World
    Erschienen: 2024

    Josephine Bakers anhaltende star power zeigt sich global in der Populärkultur sowie im Gedenken an sie. Vor diesem Hintergrund skizziert Katharina Gerund Bakers öffentliches Leben und ihre Karriere – von ihrer Rolle als moderner Superstar, über die... mehr

     

    Josephine Bakers anhaltende star power zeigt sich global in der Populärkultur sowie im Gedenken an sie. Vor diesem Hintergrund skizziert Katharina Gerund Bakers öffentliches Leben und ihre Karriere – von ihrer Rolle als moderner Superstar, über die als Heldin und Spionin, bis hin zu der als Aktivistin und Mutter. Gerund konzentriert sich dabei auf die transatlantische Dimension von Bakers Kunst und Aktivismus. Sie deutet ihre Bedeutung für den kulturellen Austausch und für die Konstruktion nationaler Identitäten an und geht auf ihr (militärisches) Heldentum während des Zweiten Weltkriegs und ihren lebenslangen Kampf gegen Faschismus und Rassismus auf beiden Seiten des Atlantiks ein. ; Josephine Baker’s lasting star power can be observed in popular culture and memorialization around the world. Against this backdrop, Katharina Gerund outlines Baker’s public life and career – from modern superstar to heroine and spy to activist and mother. She focuses on the transatlantic dimension of Baker’s art and activism (incl. her role in cultural exchanges and national identity constructions), her military heroism during World War II, and her life-long fight against fascism and racism on both sides of the Atlantic.

     

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  11. Inhaltsverzeichnis und Vorwort:in: Prophetie und Autorschaft ; Contents and Preface:in: Prophecy and Authorship
  12. Stimmen aus dem Äther:Zur Metaphysik und Autorität von Radiostimmen in der Medientheorie und in Ingeborg Bachmanns Hörspiel 'Die Zikaden'
    Erschienen: 2017

    Ingeborg Bachmanns Hörspiel »Die Zikaden« (1955) setzt sich mit der Macht und Metaphysik von Stimmen auseinander und greift damit ein Thema auf, das Hörspiel und Radiotheorie durchgängig beschäftigte. Die körperlose und unsichtbare Stimme verstehen... mehr

     

    Ingeborg Bachmanns Hörspiel »Die Zikaden« (1955) setzt sich mit der Macht und Metaphysik von Stimmen auseinander und greift damit ein Thema auf, das Hörspiel und Radiotheorie durchgängig beschäftigte. Die körperlose und unsichtbare Stimme verstehen nicht wenige Hörspielautorinnen und -autoren der 1950er-Jahre als Charakteristikum des Mediums Radio, dem es künstlerisch zu entsprechen gelte. Das Radio, so das vielfach wiederholte Argument, eigne sich im besonderen Maße für die Verarbeitung metaphysischer Stoffe, da es eine Kommunikationssituation technisch realisiere, die in der religiösen Tradition in Form der Anrufung durch das Numinose bekannt sei. Dieser Mediendeterminismus sakralisiert das Radio, wie vor dem Hintergrund aktueller medientheoretischer Positionen (Birgit Meyer) dargestellt wird. Analysiert werden nicht nur radiotheoretische Positionen von Rudolf Arnheim, Richard Kolb und Marshall McLuhan, sondern auch der Einfluss solcher Diskurse auf das Hörspiel am Beispiel von »Die Zikaden«. Bachmann entspricht in ihrem Hörspiel dem radiotheoretischen Diskurs, indem sie visuelle und auditive Wahrnehmung gegeneinander ausspielt. Ihr Bezug auf den Zikaden-Mythos aus Platons Dialog »Phaidros« evoziert zudem eine sakrale Aura, durch die dem Medium Stimme Autorität verliehen wird.

     

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  13. Att uppfinna ord:Kindheit als Strategie der Weltaneignung in der schwedischen Arbeiterliteratur der 1930er Jahre
    Erschienen: 2014

    In Schweden bildet die Arbeiterliteratur eine stärkere literarische Tradition als in allen anderen europäischen Ländern. Die innerhalb dieser Literatur in den 1930er Jahren entstandenen Kindheitsdarstellungen wurden von der Forschung bisher vor allem... mehr

     

    In Schweden bildet die Arbeiterliteratur eine stärkere literarische Tradition als in allen anderen europäischen Ländern. Die innerhalb dieser Literatur in den 1930er Jahren entstandenen Kindheitsdarstellungen wurden von der Forschung bisher vor allem unter biografischen Fragestellungen und als Versuch einer Nachahmung bürgerlicher literarischer Formen verstanden. Im Gegensatz dazu untersucht die Arbeit unter Verwendung subjekt- und sprachtheoretischer Ansätze, wie Kindheit (als Motiv, Position und Perspektive des Kindes) als politische Schreibstrategie im Zusammenhang mit Klassen- und Gender-Zuschreibungen eingesetzt wird: Durch die literarische Konstruktion von Kindheit wird so ein subversiver Zugang zum bürgerlichen Literaturdiskurs geschaffen, der es ermöglicht Identitätszuschreibungen und Subjektpositionen zu verhandeln. Im Fokus steht dabei auch die Selbstreferenzialität der untersuchten Texte durch deren Diskussion der eigenen Sprachlichkeit und der Rolle des Arbeiterverfassers.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Andere germanische Literaturen (839)
    Schlagworte: Arbeiterliteratur; Moa Martinson; Harry Martinson; Eyvind Johnson; Ivar Lo-Johansson; soziale Klasse; Kindheitsdarstellungen; Literature (Belles-lettres) and rhetoric; Other Germanic literatures
    Lizenz:

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  14. "Sachlichkeit ist tödlich für das Wesen der Kunst":Funktionen der Debatte um 'Nieuwe Zakelijkheid' im niederländischen Kunstfeld der Zwischenkriegszeit aus feldtheoretischer Perspektive
    Erschienen: 2020
    Verlag:  readbox unipress in der readbox publishing GmbH

    Ausgehend von der deutschen Malerei verbreitete sich die 'Neue Sachlichkeit' ab 1925 schnell in anderen Kunstdisziplinen und über die deutschen Landesgrenzen hinaus. In den Niederlanden war der literarische Diskurs zur 'Nieuwe Zakelijkheid' rasch von... mehr

     

    Ausgehend von der deutschen Malerei verbreitete sich die 'Neue Sachlichkeit' ab 1925 schnell in anderen Kunstdisziplinen und über die deutschen Landesgrenzen hinaus. In den Niederlanden war der literarische Diskurs zur 'Nieuwe Zakelijkheid' rasch von scharfer Polemik geprägt. Literaturkritiker zogen den künstlerischen Status des Konzepts in Zweifel. Mit ihren negativen Äußerungen prägten sie jedoch nicht nur die damaligen Debatten, auch die literaturwissenschaftliche Rezeption der 'Nieuwe Zakelijkheid' war noch bis in die 1990er Jahre von den Urteilen einzelner zeitgenössischer Gegner bestimmt. Diese Arbeit untersucht die Ursachen dieser Polemik, indem die Kritikerurteile nicht als rein poetologisches Werturteil betrachtet werden, sondern als strategisches Positionierungsinstrument der Kritiker im Kampf um Macht und Einfluss im niederländischen Kunstfeld der Zwischenkriegszeit. Dabei werden die literaturkritischen Positionen im breiteren Kontext der anderen Kunstdebatten (u.a. Bildende Kunst und Architektur) analysiert. Auf diese Weise werden interdisziplinäre Korrelationen der Debatten herausgestellt und so eine adäquatere Erklärung für das negative Rezeptionsbild der 'Nieuwe Zakelijkheid' gegeben. ; Starting with German paintings in 1925, the concept 'Neue Sachlichkeit' quickly spread to different fields of art, and crossed national borders. In the Netherlands, literary debates on 'Nieuwe Zakelijkheid' were characterized by harsh polemics. Literary critics reviewed this concept negatively by questioning its artistic status. These negative judgements not only dominated contemporary debates, but also affected the literary-historical representation of 'Nieuwe Zakelijkheid', which was until the 1990s, based on the positions of only a few contemporary opponents. This study investigates the reasons for these harsh polemics, by taking the judgements not just as a theoretical reflection on poetics, but as a strategic positioning-instrument of the critics in their fight for power and recognition in the Dutch artistic ...

     

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  15. Autorschaft und Skandal. Eine Verhältnisbestimmung
    Erschienen: 2017

    Die Bedeutung von Skandalen für ein Gemeinwesen wurde in der Vergangenheit vornehmlich in Politik- und Gesellschaftswissenschaft diskutiert. Erst in jüngerer Zeit beschäftigt sich auch die Literaturwissenschaft mit Skandalen, die im Zusammenhang mit... mehr

     

    Die Bedeutung von Skandalen für ein Gemeinwesen wurde in der Vergangenheit vornehmlich in Politik- und Gesellschaftswissenschaft diskutiert. Erst in jüngerer Zeit beschäftigt sich auch die Literaturwissenschaft mit Skandalen, die im Zusammenhang mit literarischen Werken oder mit Autorinnen und Autoren entstanden. Der Beitrag setzt Autorschaftstheorie und Skandaltheorie in ein wechselseitiges Verhältnis, um die Spezifik von Autorschaftsskandalen beleuchten zu können. Dabei geht es insbesondere auch um eine Poetik des Skandals. Autoren und Autorinnen sind in dieser Perspektive nicht so sehr Auslöser von Skandalen, sondern ihre Akteure und Protagonisten. ; In the past, the role of scandals for a community has usually been discussed by the Political and Social Sciences. Only recently have scandals become a topic in Literary Studies as well. Scholars of literature have investigated scandals that were provoked by literary texts and/or their authors. The article relates theories of authorship and theories of scandal to one another in order to illuminate the specifity of scandals about authors. It discusses the poetics of the scandal and considers authors not so much as triggers of scandals but as their actors and protagonists.

     

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  16. Eine "husvrowe inwendig des lichamen":Zur Konzeption und Darstellung der menschlichen Seele im "Fließenden Licht der Gottheit" Mechthilds von Magdeburg
    Erschienen: 2019
    Verlag:  readbox unipress in der readbox publishing GmbH

    Mit seiner thematischen und formalen Vielfalt und seiner poetischen Sprache fasziniert das "Fließende Licht der Gottheit" der deutschsprachigen Mystikerin Mechthild von Magdeburg (13. Jhd.) bis heute. Die vorliegende Arbeit untersucht die Vorstellung... mehr

     

    Mit seiner thematischen und formalen Vielfalt und seiner poetischen Sprache fasziniert das "Fließende Licht der Gottheit" der deutschsprachigen Mystikerin Mechthild von Magdeburg (13. Jhd.) bis heute. Die vorliegende Arbeit untersucht die Vorstellung von der menschlichen Seele, die – als personifiziertes Abstraktum – im gesamten Werk präsent ist. Anschaulichkeit gewinnt diese durch sprachliche Interaktion in Dialogen mit dem personalen Gott; verortet und konturiert wird sie durch die Bestimmung ihres Verhältnisses zum Leib. Eine Untersuchung der Pluralität von Sprechinstanzen bestimmt die Funktion der Seele als Ich-Sprecherin und Erzählerin im Text. Ebenso erfolgt eine Einordnung von dessen Seelenbegriff in den Kontext zeitgenössischer (theologischer) Seelenvorstellungen. Nicht zuletzt werden sprachlich-literarische Gestaltungsmöglichkeiten untersucht, die das "Fließende Licht" zur Darstellung der eigentlich unaussagbaren "unio mystica", der Vereinigung der Seele mit Gott, nutzt.

     

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  17. „[.] damit sich der Leser, gleich wie ich itzt thue, entferne der Thorheit und lebe in Rhue.“:Festschrift für Peter Heßelmann
    Autor*in:
    Erschienen: 2020
    Verlag:  readbox unipress in der readbox publishing GmbH

    Die vorliegende Festschrift für Peter Heßelmann vereinigt Beiträge aus dem Kollegen-, Schüler- und Freundeskreis des Jubilars zu einem zentralen Thema seiner vielfältigen Forschungsinteressen. Die deutsche Barockliteratur bildet den Fixpunkt seiner... mehr

     

    Die vorliegende Festschrift für Peter Heßelmann vereinigt Beiträge aus dem Kollegen-, Schüler- und Freundeskreis des Jubilars zu einem zentralen Thema seiner vielfältigen Forschungsinteressen. Die deutsche Barockliteratur bildet den Fixpunkt seiner jahrzehntelangen wissenschaftlichen Leidenschaft, namentlich das Werk Johann Jacob Christoffel von Grimmelshausens. Die Aufsätze nehmen die Schriften des simplicianischen Autors ebenso in den Blick wie seine Wirkungsgeschichte und die Rezeption des Dreißigjährigen Krieges vom frühen 19. bis zum 21. Jahrhundert. Darüber hinaus kommen diverse frühneuzeitliche Publikationsformen und Textsorten zur Sprache – Chroniken, Kompilationen, Gedichte, Romane, Abhandlungen, Komödien und Theatertraktate.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Festschrift; Frühe Neuzeit; Dreißigjähriger Krieg; Barockliteratur; Grimmelshausen; Literature (Belles-lettres) and rhetoric; German literature and literatures of related languages
    Lizenz:

    CC BY 4.0 ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  18. Provenance:Approaches to a Transatlantic Material History of Literature
    Erschienen: 2023

    Das Unterfangen transatlantischer Forschung stellt gängige Vorstellungen von Archiven in Frage. Caroline Jessen erkennt Tim Sommers Konzeptualisierung von Archiven in Bezug auf Materialität, Logistik und Ökonomie sowie Tobias Boes’ Verständnis von... mehr

     

    Das Unterfangen transatlantischer Forschung stellt gängige Vorstellungen von Archiven in Frage. Caroline Jessen erkennt Tim Sommers Konzeptualisierung von Archiven in Bezug auf Materialität, Logistik und Ökonomie sowie Tobias Boes’ Verständnis von Archiven als Operationen in Abhängigkeit von Raum und Zeit an und plädiert für eine transatlantische Materialgeschichte der Literatur. Sie schlägt vor, Provenienz als epistemische Kategorie wahrzunehmen und, der Spur der Provenienzinformationen folgend, den Bestand, den die Kataloge der Archive sichtbar machen, durch die Berücksichtigung transatlantischer Transfers, früherer Eigentumsverhältnisse, Gebrauchs- und Bedeutungszusammenhänge zu hinterfragen. ; The endeavor of transatlantic research challenges common ideas of archives. Acknowledging Tim Sommer's conceptualizing archives in terms of materiality, logistics, and economy as well as Tobias Boes' thinking of archives as spatio-temporal operations, Caroline Jessen proposes a plea for a transatlantic material history of literature. Focusing on provenance as an epistemic category, Jessen suggests to use provenance as an epistemic category and to interrogate archival holdings as presented in catalogs and databases, by paying attention to transatlantic transfers, past ownership, and contexts of use and meaning which are marked by provenance information.

     

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  19. "… und steure deiner Feinde Mord":Gewalt im Kirchenlied
    Erschienen: 2017

    Der Artikel untersucht Momente der Gewalt in Kirchenliedern. Er analysiert Kirchenlieder, die im frühneuzeitlichen Kampf zwischen Katholiken und Protestanten sowie in Missionsbewegungen eingesetzt wurden und die zum Teil noch in heutigen... mehr

     

    Der Artikel untersucht Momente der Gewalt in Kirchenliedern. Er analysiert Kirchenlieder, die im frühneuzeitlichen Kampf zwischen Katholiken und Protestanten sowie in Missionsbewegungen eingesetzt wurden und die zum Teil noch in heutigen Gesangbüchern anzutreffen sind. Es wird gezeigt, dass die Lieder nicht nur Gewalt gegen einen äußeren Feind richten, sondern auch gegen den Feind im Inneren. Da das deutsche Wort 'Gewalt' sowohl 'violentia' als auch 'potestas' bedeutet, oszillieren die Kirchenlieder oftmals zwischen beiden Bedeutungen. Die in den Liedern beschworene Gewalt bezieht sich häufig auch auf ihre eigene Gewaltsamkeit und/oder Macht wie ein kurzer Blick auf Heinrich von Kleists Novelle "Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik" vorführt. ; This essay looks at moments of violence in Christian hymns. It analyzes chants used in the early modern struggle between Catholics and Protestants and in missionary movements which still can be found in contemporary hymnbooks. The article shows that the chants not only direct aggression against an outer enemy but also against the fiend within. As the German word 'Gewalt' means both 'violence' and 'power', the hymns oscillate between both meanings. The 'Gewalt' being praised in the hymns often self-reflectively addresses the chants' own violence and/or power as it is illustrated by a brief look at Heinrich von Kleist's novella "Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik".

     

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  20. Komposition und Aufführung:Louis Spohr’s Selbstbiographie (1860/61) ; Composition and Performance:Louis Spohr's Autobiography (1860/61)
    Erschienen: 2017

    Der Artikel analysiert die Autobiographie des Komponisten Louis Spohr und stellt mit 'Komposition' und 'Aufführung' zwei zentrale Kategorien dieser Lebensbeschreibung heraus. Dabei ist es von Bedeutung, dass die Autobiographie nur zum Teil von Spohr... mehr

     

    Der Artikel analysiert die Autobiographie des Komponisten Louis Spohr und stellt mit 'Komposition' und 'Aufführung' zwei zentrale Kategorien dieser Lebensbeschreibung heraus. Dabei ist es von Bedeutung, dass die Autobiographie nur zum Teil von Spohr selbst verfasst wurde. Ein Großteil wurde von seiner Frau und seinem Schwiegersohn geschrieben, so dass es nicht nur um ein Selbstbild geht, sondern auch um eine von Familienmitgliedern geschriebene Hagiographie, für die insbesondere auch Spohrs Oratorienwerk in Anspruch genommen wurde. ; The essay analyses the autobiography of the composer Louis Spohr and focuses on 'composition' and 'performance' as two dominant categories that structure this life narrative. Remarkably, Spohr's autobiography was only partly written by himself. A large part was authored by his wife and his son-in-law. Therefore we do not only have a self-portrait of the composer but also a piece of hagiography composed by familiy members who could especially draw on Spohr's oratoria as an effective source for their portrait of the composer.

     

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  21. Einführung:in: Prophetie und Autorschaft ; Introduction:in: Prophecy and Authorship

    Die Einführung gibt einen historischen Überblick über die Entwicklung von Autorschaftskonzepten und ihre jeweiligen Bezüge zum Prophetie-Paradigma. Es wird deutlich, in welchem Maß sich die säkulare Vorstellung vom Autor von religiösen... mehr

     

    Die Einführung gibt einen historischen Überblick über die Entwicklung von Autorschaftskonzepten und ihre jeweiligen Bezüge zum Prophetie-Paradigma. Es wird deutlich, in welchem Maß sich die säkulare Vorstellung vom Autor von religiösen Bedeutungskonzepten herleitet. ; The introduction looks at the historical development of concepts of authorship and their relations to prophecy. It demonstrates that the secular notion of the author draws heavily on religious concepts.

     

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  22. From 'Farbe Bekennen' to 'Showing Our Colors':Re-reading German Postcolonial Studies
    Erschienen: 2024

    Die 1986 erstmals veröffentlichte Anthologie Farbe bekennen: »Afrodeutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte«, die sich aus Essays, Gesprächen, Zeugnissen und Gedichten zusammensetzt, und von May Ayim, Katharina Oguntoye und Dagmar Schultz... mehr

     

    Die 1986 erstmals veröffentlichte Anthologie Farbe bekennen: »Afrodeutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte«, die sich aus Essays, Gesprächen, Zeugnissen und Gedichten zusammensetzt, und von May Ayim, Katharina Oguntoye und Dagmar Schultz zusammengestellt wurde, ist ebenso bedeutsam für die kritische Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit Deutschlands wie sie grundlegend ist für Schwarzen deutschen Aktivismus und Schwarze deutsche Wissenschaft. Die Entstehung und die anhaltende Rezeption des Bandes sind eng verwoben mit den transatlantischen Begegnungen zwischen Audre Lorde, afrodeutschen Frauen in den 1980er Jahren und US-amerikanischen Black-Studies-Wissenschaftler*innen und Germanist*innen, die sich für den Band interessierten und seine Übersetzung und Veröffentlichung förderten. Der folgende Essay folgt diesen transatlantischen Spuren, um die deutschen postkolonialen Studien und die Archive, die ihnen zugrunde liegen, neu zu lesen. ; »Farbe bekennen: Afro-Deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte«, an anthology of essays, conversations, testimonies, and poetry edited by May Ayim, Katharina Oguntoye, and Dagmar Schultz and first published in 1986, is an example of critical engagement with Germany’s colonial past as much as it is a foundational text for Black German activism and scholarship. Its inception and various afterlives are intimately entangled with transatlantic encounters between Audre Lorde, Afro-German women in the 1980s, and American scholars of Black Studies and German Studies who showed interest in the volume and helped facilitate its translation and publication. The following essay follows these transatlantic traces in order to re-read German postcolonial studies and the archives that inform it.

     

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  23. Transatlanticism
    Autor*in:
    Erschienen: 2023

    Transatlanticism beschäftigt sich mit der transatlantischen Literaturgeschichte und setzt einen besonderem Fokus auf das Verhältnis zwischen deutscher Literatur und Literatur aus dem USA. ; Transatlanticism pertains to the transatlantic history of... mehr

     

    Transatlanticism beschäftigt sich mit der transatlantischen Literaturgeschichte und setzt einen besonderem Fokus auf das Verhältnis zwischen deutscher Literatur und Literatur aus dem USA. ; Transatlanticism pertains to the transatlantic history of literature and ideas, with a particular focus on the German-US relationship.

     

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  24. Friede als Figur – Figuren des Friedens:Lessings ‚Nathan‘ (1779) revisited ; Peace as a Figure - Figures of Peace:Lessings ‚Nathan‘ (1779) revisted
    Erschienen: 2014

    Der Artikel geht auf einen Vortrag zurück, der im Rahmen der Ringvorlesung des Münsteraner Exzellenzclusters "Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne" zum Thema 'Mediation' gehalten wurde. Er betrachtet Lessings Figur... mehr

     

    Der Artikel geht auf einen Vortrag zurück, der im Rahmen der Ringvorlesung des Münsteraner Exzellenzclusters "Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne" zum Thema 'Mediation' gehalten wurde. Er betrachtet Lessings Figur Nathan den Weisen dezidiert als Friedensvermittler und Mediator und analysiert die von ihm eingestzten Strategien der Vermittlung. Das Beispiel der Ringparabel zeigt, dass dem Erzählen eine hervorgehobene Rolle zukommt, wo der Logos nicht weiterhilft. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass moderne Autoren wie Robert Schindel dem Frieden der Lessing'schen Friedensvermittlung nicht mehr so recht trauen. ; The essay elaborates a paper held within the lecture series on 'Mediation' of the Münster Cluster of Excellence "Religion and Politics in Pre-Modern and Modern Cultures". It reads Lessings protagonist Nathan the Wise distinctly as conciliator and peacemaker and investigates Nathan's strategies of moderation. Lessing's drama demonstrates by Nathan's narration of the famous 'Ringparabel' that storytelling is an effective means of conciliation where the logos fails. However, the essay also shows that modern writers such as Robert Schindel doubt the effectivity of Lessing's effort of peacemaking.

     

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  25. Zwei Wege der literarischen Moderne: Das metonymische Verfahren und die Lesbarkeit:anhand von Carl Einsteins 'Bebuquin' und Thomas Manns 'Doktor Faustus'
    Erschienen: 2020
    Verlag:  readbox unipress in der readbox publishing GmbH

    Die Arbeit verfolgt ein systematisches Projekt: Sie will in der deutschen Erzählliteratur der literarischen Moderne zwei Schreibweisen anhand ihrer Lesbarkeit unterscheiden und zugleich einschlägige Theorien der Lesbarkeit anhand der Analyse zweier... mehr

     

    Die Arbeit verfolgt ein systematisches Projekt: Sie will in der deutschen Erzählliteratur der literarischen Moderne zwei Schreibweisen anhand ihrer Lesbarkeit unterscheiden und zugleich einschlägige Theorien der Lesbarkeit anhand der Analyse zweier typischer Erzähltexte der Moderne überprüfen. Es wird die These zugrunde gelegt, dass die avantgardistische experimentelle Prosa ihre Handlung verunklart oder ganz suspendiert. Dieses allgemeine Verfahren der Verunklarung der Handlung wird mithilfe spezieller Verfahren realisiert. Aufgrund der Spürbarkeit der Handlung werden in der literarischen Moderne drei Gruppen von Texten unterschieden, von denen zwei genauer betrachtet werden. Carl Einsteins 'Bebuquin' und Thomas Manns 'Doktor Faustus' stehen jeweils exemplarisch für diese beiden Textgruppen. Aufbauend auf der Theorie der Lesbarkeit von Roland Barthes wird der Unterschied der Darstellungsweisen von 'Bebuquin' und 'Doktor Faustus' nicht auf der Ebene der Lesbarkeit, sondern auf der Ebene der Lektüre behauptet. ; The thesis elaborates on the theoretical problem: Laying down readability as a criterion, it differentiates between two methods of writing in the German literary modernism, which are exemplified by two typical narratives. The central claim of the thesis is that the experimental prose of the avant-garde blurs or neutralizes the action at all. This general device of blurring the action is realized by special devices. Based on the theory of reading by Roland Barthes I claim the difference in modes of representation between Carl Einstein’s 'Bebuquin' and Thomas Mann’s 'Doktor Faustus' not in terms of the readability but in terms of the mode of reading.

     

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