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  1. Keine Kunst? Um so besser! : über die Erinnerungsliteratur zum Dritten Reich
    Autor*in: Seiler, Bernd
    Erschienen: 1994
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Drittes Reich; Literatur; Autobiografie; Erinnerung; Tagebuch; Nationalsozialismus; Drittes Reich; Erinnerungsliteratur
    Weitere Schlagworte: Schirach, Henriette von (1913-1992); Maschmann, Melita (1918-2010)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Postprint, zuerst in: Jörg Drews: Vergangene Gegenwart - Gegenwärtige Vergangenheit. - Bielefeld: 1994, S. 203-223

  2. Keine Kunst? Um so besser!
    über die Erinnerungsliteratur zum Dritten Reich
    Autor*in:
    Erschienen: 1994 [erschienen] [2009]

    Nichts ist für die heutige Situation der fiktionalen Literatur bedeutsamer, nichts greift tiefer in ihr Verhältnis zur Realität ein als die Tatsache, daß von immer mehr Menschen Selbstzeugnisse erscheinen. Briefe, Tagebücher, Memoiren,... mehr

    Zugang:
    Archivierung (kostenfrei)
    Verlag (kostenfrei)
    Resolving-System (kostenfrei)
    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
    keine Fernleihe
    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
    keine Fernleihe

     

    Nichts ist für die heutige Situation der fiktionalen Literatur bedeutsamer, nichts greift tiefer in ihr Verhältnis zur Realität ein als die Tatsache, daß von immer mehr Menschen Selbstzeugnisse erscheinen. Briefe, Tagebücher, Memoiren, Erlebnisberichte - was lange Zeit nur von Prominenten zugänglich war, erreicht uns heute zunehmend auch von Unbekannten. Wo aber die Erlebenden selbst und unverstellt von ihren Erlebnissen berichten, sind Fiktionen überflüssig bzw. müssen, um bestehen zu können, mehr sein als biographische Mimikry. Der Roman, soweit er 'Literatur' sein will, hat darauf auch längst reagiert. Mehr denn je betont er statt seines Mitteilungs- seinen Kunstcharakter, ersetzt also seinen Mangel an originärer Information durch den immer virtuoseren Gebrauch der erzählerischen Mittel. Ob diese Entwicklung wirklich so unbegrenzt weitergehen kann, wie man derzeit noch unterstellt, kann hier offen bleiben - allzu viele folgen jenen Erzähl-Experimenten ja schon heute nicht mehr. Nur der Zusammenhang als solcher sollte unstrittig sein, zumal man ihn jüngst noch einmal wie in einer Zeitraffer- Aufnahme an dem Bedeutungsverlust beobachten konnte, den gleichsam über Nacht die DDR-Literatur erlitten hat. Lange Zeit allein erzählberechtigt (und deshalb gern für einen höheren Kulturzustand in Anspruch genommen), ist mit der neuen Mündigkeit auch sie vom authentischen Erzählen eingeholt worden, und mit jedem weiteren Bericht, der über Flucht-, Stasi- und Wende-Schicksale jetzt erscheint, wird unwahrscheinlicher, daß Romane der alten Art zu solchen Schicksalen noch entstehen.

     

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      BibTeX-Format
    Quelle: Fachkatalog Germanistik
    Beteiligt: Seiler, Bernd W.
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Auflage/Ausgabe: [November 1998]
    Schlagworte: Drittes Reich; Literatur; Autobiografie; Erinnerung; Tagebuch
    Weitere Schlagworte: Schirach, Henriette von (1913-1992); Maschmann, Melita (1918-2010)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Erschienen in: Vergangene Gegenwart - Gegenwärtige Vergangenheit. Hrsg. von Jörg Drews. Bielefeld 1994. S. 203-223

    Der Aufsatz wird hier - außer korrigierten Druckfehlern - nach der Druckfassung wiedergegeben, ist der besseren Übersicht wegen aber in sechs Teile untergliedert. Die Teile "Einleitung" und "Schluß" sind im Original nicht ausgewiesen. Die Teile eins bis vier mit den betreffenden Zwischenüberschriften gibt es auch dort.