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  1. Universum, All, Kosmos
    Erschienen: 18.05.2022

    Historisch gesehen ist 'Universum' ein einfaches Wort. Es stammt aus dem antiken Latein, wurde dort von Cicero gebraucht, verbreitete sich mittels des altfranzösischen 'univers' über die meisten europäischen Sprachen und fand Eingang in den modernen... mehr

     

    Historisch gesehen ist 'Universum' ein einfaches Wort. Es stammt aus dem antiken Latein, wurde dort von Cicero gebraucht, verbreitete sich mittels des altfranzösischen 'univers' über die meisten europäischen Sprachen und fand Eingang in den modernen Wissenschaftsdiskurs offenbar mit dem offiziellen Titel "Über das Universum" der sogenannten "Kosmos-Vorlesungen", die Alexander von Humboldt im akademischen Jahr 1827/1828 an der Berliner Singakademie hielt. Die Semantik von 'Universum' hingegen, welche auf den ersten Blick ähnlich unterkomplex aussehen mag und in der Tat über zwei Jahrtausende konstant geblieben ist, konfrontiert uns mit zahlreichen Unschärfen und mit einer elementaren philosophischen Herausforderung. [...] Wie jede menschliche Kultur, so verfügt auch unsere Gegenwart über spezifische Konzepte und Bilder vom maximalen Ganzen. Einige von ihnen, vor allem solche, die in globaler Kommunikation zirkulieren, aus den Perspektiven ihrer historischen Besonderheit und ihrer epistemologischen Funktionen zu beschreiben, nehme ich mir für diesen Text vor. Epistemologisch, also auf die Strukturen von Wissen bezogen, ist der Blickwinkel, weil solche Prämissen und Bilder des maximalen Ganzen den Stellen wert von erstaunlich selten explizit werdenden Vorzeichen für individuelle Akte der Erfahrung und der Wissensbildung haben; historisch werde ich nicht im Sinn einer geschichtlichen Dokumentation verfahren, sondern mit der Bemühung, vor dem Hintergrund intellektueller Vergangenheiten eine These über die Spezifik jener epistemologischen Vorzeichen im frühen 21. Jahrhundert zu formulieren.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 978-3-8353-3990-3
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Kosmos <Begriff>; Weltall; Erkenntnistheorie; Ganzheit
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Estética do futebol: Brasil vs. Alemanha

    In September of 1997, a group of German and Brazilian literary critics met at the University of São Paulo, in order to comment on the aesthetics of two great soccer schools. As our "basic text" we chose the match Germany vs Brazil (final score: 3 :... mehr

     

    In September of 1997, a group of German and Brazilian literary critics met at the University of São Paulo, in order to comment on the aesthetics of two great soccer schools. As our "basic text" we chose the match Germany vs Brazil (final score: 3 : 3; half-time score: 0 : 3), which took place in Washington, in June 1993, between the two tripte World Champions. Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford University) proposed a philosophical reflection on football/Fußball, combined with a comparative analysis of soccer and American football. In both modalities he identified the magic phenomenon of "production of presence", which expresses itself through three functions: the ontological function (action vs nothing), the "epiphany of form" (the touch of genius) and the oscillation between finality and telos (linked to the mise-en-scène of intention and contingency). These three functions manifest themselves in both American football and soccer, but in different forms. Flávio Aguiar (University of Säo Paulo) pointed out the phenomenon of empty spaces and the occupation of space. Antonio Medina (University of São Paulo) contrasted the somewhat ontologic character of American football with the mimetic character of soccer, especially as played in Brazil, where the paradigm of masters and slaves is still present. José Miguel Wisnik (University of São Paulo) elaborated on the dialectics of production of presence (resistance against interpretation, "no-hermeneutics") and production of sense. In his reply, Gumbrecht explained that the concepts of empty and occupied space imply religious allusions (transcendental emptiness). Willi Bolle (University of São Paulo) raised the question of the extent to which the issue of aesthetics, seen from the perspective of American football and soccer, must be totally reconsidered. Im September 1997 trafen sich deutsche und brasilianische Literaturwissenschaftler in der Universität São Paulo, um den Stil zweier großer Fußball-Schulen zu kommentieren. Als "Textgrundlage" hatten wir das Spiel Deutschland : Brasilien ausgewählt (Endstand: 3 : 3; Halbzeitstand: 0: 3), das im Juni 1993 in Washington zwischen den seinerzeit dreifachen Weltmeistern ausgetragen worden war. Hans Ulrich Gumbrecht (Universität Stanford) schlug eine philosophische Reflexion über den Fußball vor, verbunden mit einer vergleichenden Analyse des Soccer und des American Football. In beiden Ballspielarten beobachtet er das magische Phänomen der "Produktion von Gegenwart". Sie tritt in drei Arten von Funktionen zu Tage – ontologische Funktion (die Aktion gegen das Nichts), die "Epiphanie der Form" (der geniale Spielzug) und Spannung zwischen Finalität und Telos (oder auch Inszenierung von Intentionalität und Kontingenz) –, die sich sowohl im Football wie im Fußball beobachten lassen, aber in ganz verschiedener Zusammensetzung. Flávio Aguiar (Universität São Paulo) hob in seinem Kommentar das Phänomen der leeren Spielräume und der Besetzung des Raums hervor. Antonio Medina (Universität São Paulo) setzte dem eher ontologischen Charakter des American Football den mimetischen Charakter des Fußballs entgegen, der (zumindest in Brasilien) von dem Verhältnis zwischen Herren und Sklaven affiziert wird. Jose Miguel Wisnik (Universität São Paulo) vertiefte die Dialektik zwischen der Herstellung von Gegenwart (Widerstand gegen Interpretation, negative Hermeneutik) und der Produktion von Sinn. In seiner Antwort erläuterte Gumbrecht, dass die Begriffe des leeren und des besetzten Raumes religiöse Tonalitäten mit sich bringen (die transzendentale Leere). Willi Bolle (Universität São Paulo) stellte die Frage, inwiefern eine aus der Perspektive des Massensports Fußball entworfene Ästhetik dazu führen kann, den Begriff der Ästhetik neu zu denken.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Portugiesisch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Ästhetik; Fußball; American Football
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. "Für eine Kultur des Möglichkeitssinns" : Interview Willi Bolle mit Wilhelm Voßkamp ; (4. April 1997)
    Autor*in: Bolle, Willi
    Erschienen: 30.12.2012

    Wilhelm Voßkamp (University of Cologne) was visiting professor of German Literature at the University of Säo Paulo during the first semestre of 1997. This interview, given to Willi Bolle (USP), focuses on the following questions: 1. His most... mehr

     

    Wilhelm Voßkamp (University of Cologne) was visiting professor of German Literature at the University of Säo Paulo during the first semestre of 1997. This interview, given to Willi Bolle (USP), focuses on the following questions: 1. His most important professional and historical experiences; 2. the concept of formation (Bildung); 3. comparison of trends in Philosophy and the Humanities in Germany and France in the last decades; 4. the crisis cf education in the 60s, its causes and attempted solutions; 5. the history and tradition of Literary Studies and the Humanities; 6. modernization and interdisciplinarity; 7. scientific language: English v German; 8. deutsche Germanistik and German Studies; 9. Estudos Germánicos in Brazil; 10. utopia and tradition in Brazil and Germany; 11. institutional utopias; 12. Transformation of the humanities in Germany after unification. Wilhelm Voßkamp, da Universidade de Colonha (Alemanha), foi professor visitante do Literatura Alemã na Universidade de São Paulo, durante o primeiro semestre de 1997. A entrevista, realizada em abril desse ano por Willi Bolle (USP), abordou as seguintes questões: 1. As principais experiências profissionais e históricas decisivas para a formação do Prof. Voßkamp; 2. O conceito de formação (Bildung); 3. Comparação da produção em Filosofia e Ciências Humanas, na Alemanha e na França, nas últimas decadas; 4. Crise da Bildung, nos anos 1960, suas causas e tentativas de remediá-la; 5. Historia e tradição dos estudos1iterários e das humanidades; 6. Modernização e interdisciplinaridade; 7. Lingua científica: inglês vs. alemão? 8. Germanística alemã e German Studies; 9. Germanística no Brasil; 10. Utopia e tradição utópica no Brasil e na Alemanha; 11. Utopias institucionais; 12. Transformação da paisagem das Ciências Humanas na Alemanha, após a reunificação.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Bildungsbegriff; Utopie; Germanistik; Wissenschaftsgeschichtsschreibung
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/deed.de

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Etnopoesia : observações sobre a obra de Hubert Fichte
    Autor*in: Bolle, Willi
    Erschienen: 30.12.2012

    In this Paper, the idea of "ethnopoetics" is seen not exclusively as the characteristic trait of Hubert Fichte's (1935-1986) work, but as one among several forms of New Ethnology, which appeared in the context of the crisis of traditional ethnology... mehr

     

    In this Paper, the idea of "ethnopoetics" is seen not exclusively as the characteristic trait of Hubert Fichte's (1935-1986) work, but as one among several forms of New Ethnology, which appeared in the context of the crisis of traditional ethnology in the 20th century. The first part intends to conceptually clarify several issues introduced by Fichte, such as the transformation of the world into words, the connection between fieldwork and interpretation, the "participant observation", and the encounter between hegemonic and peripheral cultures, comparing them with the ethnographical essays of Lévi-Strauss, Malinowski, Evans-Pritchard and Ruth Benedict. The second part is devoted to Fichte's posthumous book "Explosion", published in 1993 – where he relates his experience of three journeys in Brazil, between 1969 and 1982, a text which may be considered as his working journal and guide to all his publications on Brazil. I discuss how far the author realized his proposals to write a "novel of ethnology" and to create a "new ethnology". Der Begriff der "Ethnopoesie" wird hier nicht ausschließlich als Merkmal des Werkes von Hubert Fichte (1935-1986) verstanden, sondern als eine unter verschiedenen Ausdrucksformen der "neuen Ethnologie", die im Zusammenhang mit der Krise der Ethnologie im 20. Jahrhundert entstand. Im ersten Teil dieses Beitrags geht es darum, von Fichte aufgeworfene Fragen wie die "Verwörterung der Welt", das Verhältnis von Feldforschung und Interpretation, die "teilnehmende Beobachtung" und die Begegnung von hegemonialen und peripheren Kulturen im Vergleich mit den ethnographischen Arbeiten von Lévi-Strauss, Malinowski, Evans-Pritchard und Ruth Benedict begrifflich zu erhellen. Im zweiten Teil wird die Frage erörtert, inwieweit Fichte in seinem posthum veröffentlichten Buch "Explosion" (1993), in dem die Erfahrungen seiner zwischen 1969 und 1982 unternommenen Brasilienreisen ihren Niederschlag fanden und das als Arbeitsjournal und Leitfaden für seine Publikationen über Brasilien gelten kann, seinen Anspruch eines "Romans der Ethnologie" bzw. einer "neuen Ethnologie" verwirklicht hat.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Portugiesisch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Ethnologie; Anthropologie; Afrobrasilianischer Kult; Brasilien; Reisebericht; Fichte, Hubert; Fichte, Hubert / Explosion
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/deed.de

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  5. Mesa-redonda - a estética do teatro de Brecht
    Erschienen: 31.12.2012

    Drei Erfahrungsberichte über Bertolt Brechts Theater auf brasilianischen Bühnen. Caco Coelho spricht über den Zyklus der Brecht-Lesungen, -Aufführungen und -Vorträge seiner Theatergruppe 'Os Fodidos Privilegiados ' 1998 in Rio de Janeiro. Fernando... mehr

     

    Drei Erfahrungsberichte über Bertolt Brechts Theater auf brasilianischen Bühnen. Caco Coelho spricht über den Zyklus der Brecht-Lesungen, -Aufführungen und -Vorträge seiner Theatergruppe 'Os Fodidos Privilegiados ' 1998 in Rio de Janeiro. Fernando Peixoto vertritt die Ansicht, daß der zentrale Punkt von Brechts Theater darin besteht, Emotionen im zwischenmenschlichen Verhalten und in ihren politisch-historischen Kontexten verstehbar zu machen. Er erzählt unter anderm von einer "Wiederentdeckung" der Brechtschen Theaterästhetik durch eine Laiengruppe in Amazonien und vertritt insgesamt ein undogmatisches, auf die heutigen Verhältnisse ausgerichtetes Lernen mit Brecht. Willi Bolle berichtet von seiner Inszenierung von Brechts 'Die Hochzeit ' (1919) mit einer Laien-Theatergruppe in São Paulo 1997-1998, in der die lineare Struktur des Textes durchbrochen wurde durch die Einführung einer neuen Perspektive sowie einer neuen Figur, der Braut, die sich das Hochzeitsfest in der Erinnerung vergegenwärtigt. Three practical experiences with Bertolt Brecht's theatre on Brazilian Stages. Caco Coelho speaks about the series of dramatical readings, presentations and lectures performed by his group 'Os Fodidos Privilegiados' in 1998 in Rio de Janeiro. Fernando Peixoto argues hat the central point of Brecht's theatre is the method of turning emotions in interpersonal behaviour and in their historical and political contexts comprehensible. Among other Things, he reports on a "rediscovery" of Brecht's aesthetics by a small amateur group in the Amazon and advocates the concept of an undogmatic way of learning with Brecht, oriented by the conditions of our actuality. Willi Bolle relates his experience of staging 'Die Hochzeit' ('The Murriage', 1919) with an amateur group in São Paulo in 1997-1998. In this production, the linear structure of Brecht's text was broken up by the introduction of a new perspective and a new character, the bride who recalls the wedding party from her memory.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Portugiesisch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Brecht, Bertolt; Rezeption; Brasilien; Theaterarbeit
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/deed.de

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