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  1. Grenzen durchbrechen: Bilder der Jugend in den Romanen "Heiβer Sommer" (1974) von Uwe Timm und "Sem Tecto, entre Ruínas" (1979) von Augusto Abelaira
    Erschienen: 30.12.2012

    Es ist ein allgemein verbreiteter Gedanke, dass die Zukunft von der Jugend abhängt, dass die jungen Generationen die Verantwortung für den morgigen Tag tragen, und dass es in ihren Händen liegt, eine neue, bessere Welt zu schaffen. Von jungen... mehr

     

    Es ist ein allgemein verbreiteter Gedanke, dass die Zukunft von der Jugend abhängt, dass die jungen Generationen die Verantwortung für den morgigen Tag tragen, und dass es in ihren Händen liegt, eine neue, bessere Welt zu schaffen. Von jungen Menschen wird heutzutage die Bereitschaft zur Suche von Alternativen zu allem bereits Etablierten erwartet sowie Innovation und stetige Geistesregeneration, um mit Schwierigkeiten umzugehen und auf neue Ideen zu kommen. Missachtung alles Konventionellen, Selbstbestimmung, intellektuelle Widerspenstigkeit und die Fähigkeit, als Antriebskraft für Veränderung zu wirken, das sind Eigenschaften, die der Jugend zugeschrieben werden und die ihren Ethos am besten ausdrücken. Im Rahmen der Thematik „Übergänge. Grenzen überschreiten in der Germanistik“ des Internationalen Kongresses Junger Germanisten, schien es mir angemessen und ebenso sehr aktuell, einen Vortrag zu halten, der in erster Linie dieses Bild der Jugend und die mit ihr assoziierte transformatorische Wirkung beleuchten könnte. Aus diesem Grunde stellte sich mir der politische, soziale und kulturelle Hintergrund der Jugendrevolte der Wilden 68er als passend zur Verwirklichung dieses Beitrags dar. [...] 1968 ist das historische Zeitfenster in "Heißer Sommer", der 1974 veröffentlichte Roman des deutschen Autors Uwe Timm und in "Sem Tecto, entre Ruínas" [Ohne Dach, zwischen Ruinen] des portugiesischen Romanschriftstellers Augusto Abelaira, aus dem Jahr 1979. Die erzählte Welt beider Romane, in denen historische Fakten und Fiktion sich vermischen, rekonstruiert den soziopolitischen Kontext der Krise und der Aufruhr der 68er. Durch die in beiden Romanen repräsentierte junge Generation offenbart sich eine weltweite Euphorie, die grenzüberschreitend in Diktaturen sowie in demokratischen Ländern zu spüren ist. Denn selbst die Studenten aus westlichen Demokratien fanden das von den Regierungen verbreitete Bild von Frieden und Wohlstand in ihren Ländern nicht vor.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Timm, Uwe <Schriftsteller> / Heißer Sommer; Achtundsechziger; Utopie; Studentenbewegung <Motiv>
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  2. Die Konstruktion von "Adoleszenzidentität" im deutschen und portugiesischen Jugendroman: eine transkulturelle Lektüre der Bücher "Crazy" von Benjamin Lebert und "Rafa e as férias de Verão" von Fátima Pombo
    Erschienen: 30.12.2012

    Im Rahmen dieser Arbeit werde ich über die fiktive Konstruktion von „Adoleszenz“ im modernen deutschen und portugiesischen Jugendroman anhand der Analyse der Bücher "Crazy" von Benjamin Lebert und "Rafa e as férias de Verão" von Fátima Pombo... mehr

     

    Im Rahmen dieser Arbeit werde ich über die fiktive Konstruktion von „Adoleszenz“ im modernen deutschen und portugiesischen Jugendroman anhand der Analyse der Bücher "Crazy" von Benjamin Lebert und "Rafa e as férias de Verão" von Fátima Pombo reflektieren. Es handelt sich um zwei Jugendromane, deren Hauptfiguren zwei Jungen sind, die in der ersten Person ihre intimsten individuellen Erfahrungen in der Interaktion mit sich selbst, mit den anderen und mit ihrer Umwelt erzählen. So machen die beiden Erzählungen uns nicht nur mit einigen stereotypen Verhaltensweisen Jugendlicher, sondern auch mit bestimmten Eigenschaften bekannt, die jeden der beiden Helden individualisieren und die uns zwei Persönlichkeiten in einem Entwicklungsprozess auf der Suche nach der eigenen Identität zeigen. Anhand einer vergleichenden Analyse einiger Darstellungsformen von Adoleszenz in den zwei obengenannten Büchern werde ich hier darüber reflektieren, wie diese zu der Konstruktion einer Adoleszenzidentität beitragen und inwiefern die Identitätskonstruktion von „Adoleszenz“ in Werken aus verschiedenen kulturellen Welten ähnlich oder unterschiedlich sind.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Erwachsenwerden <Motiv>; Identitätsfindung <Motiv>; Lebert, Benjamin / Crazy
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  3. "Öffentlicher Raum. [...] Man hat Rechte" - Grenzen zwischen öffentlichen und privaten Räumen in "Teil der Lösung" (2007) von Ulrich Peltzer
    Erschienen: 30.12.2012

    "Teil der Lösung" ist der jüngste Roman von Ulrich Peltzer, der 1956 in Krefeld, Nordrhein-Westfalen, geboren wurde und seit den 70er Jahren in Berlin lebt, wo er zwischen 1975 und 1982 Philosophie und Psychologie studierte und seither als freier... mehr

     

    "Teil der Lösung" ist der jüngste Roman von Ulrich Peltzer, der 1956 in Krefeld, Nordrhein-Westfalen, geboren wurde und seit den 70er Jahren in Berlin lebt, wo er zwischen 1975 und 1982 Philosophie und Psychologie studierte und seither als freier Schriftsteller arbeitet. Sein Werk wurde mit mehreren Preisen, unter ihnen der Berliner Literaturpreis (1996, 2008), der Anna-Seghers-Preis (1997), der Niederrheinische Literaturpreis (2001) und der Heinrich-Böll-Preis (2011), ausgezeichnet. Peltzers Werke beschäftigen sich oft mit dem urbanen Raum, besonders mit Berlin, und der Roman "Teil der Lösung", der im Jahr 2007 erschien und von mehreren Rezensenten für einen der wichtigsten der Saison gehalten wurde, ist keine Ausnahme (vgl. Auer 2009). In diesem Roman, dessen Handlung im Berlin des beginnenden 21. Jahrhunderts spielt, werden unter anderen Themen die Antiglobalisierungsbewegung, der Streit gegen die Verbreitung der Überwachungsformen im Alltag und der Terrorismus diskutiert. Zu all diesen komplexen Motiven finden wir im Roman verschiedene Perspektiven, die sich gegenseitig bestätigen, ergänzen oder revidieren und den Leser von der Komplexität der behandelten Thematik überzeugen. Auch die für den Titel gewählte Anspielung auf den berühmten Satz von Holger Meins, der 1974 behauptete: "Entweder bist du Teil des Problems oder Teil der Lösung" (vgl. z.B. Merkel 2007), lädt zu einer erneuten Lektüre dieser Stellungnahme im Lichte von neuen politischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen ein.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Überwachung <Motiv>; Öffentlicher Raum <Motiv>; Peltzer, Ulrich
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  4. Ein Elsässer auf einer Rheinbrücke - eine Urszene Europas
    Erschienen: 30.12.2012

    "Draw a mark!" (Spencer-Brown 1994, 69), "zeichne" oder "ziehe eine Mark!", wie das deutsche Wort für "Grenze" hieß, bevor im Mittelalter sich ein Wortgrenzen-Übergang bildete und das altslawische bzw. polnische Wort "granica" die Mark ersetzte (vgl.... mehr

     

    "Draw a mark!" (Spencer-Brown 1994, 69), "zeichne" oder "ziehe eine Mark!", wie das deutsche Wort für "Grenze" hieß, bevor im Mittelalter sich ein Wortgrenzen-Übergang bildete und das altslawische bzw. polnische Wort "granica" die Mark ersetzte (vgl. u.a. Breysach et al. 2003). "Draw a mark!", und schon ist der Raum nicht mehr unbegrenzt, grenzenlos. Mit dem ersten Strich, der ersten Linie entstehen zwei Seiten, die Markierung zeichnet eine Unterscheidung. Kulturen entstehen, der Raum wird immer stärker gekerbt – bis der Mensch sich in den Kerbungen verfangen hat und ein Unbehagen in der Kultur erfährt. Aber so weit sind wir noch nicht. Treffen wir auch hier zunächst eine Unterscheidung, und zwar diejenige zwischen fest und flüssig. Im Agricola setzt Tacitus das Wort "limes" dem Wort "ripa" entgegen: Landgrenze, "die aber durch einen Weg gekennzeichnet wurde", versus Flussgrenze (Waldherr 2009, 19f.). Im "Zehntland" Baden-Württemberg meint diese Unterscheidung den UNESCO-Limes auf der einen (nördlichen) Seite des Landes und den "ripa" Rhein auf der anderen (westlichen). Um genau diese flüssige, fließende Grenzschneise zwischen Vogesen und Schwarzwald, den Rhein, soll es im Folgenden gehen. Jahrhundertelang und bis weit ins 20. Jahrhundert hinein hart umkämpft, waren die Verstetigung und Befriedung seiner Übergänge eine wesentliche Voraussetzung für die Möglichkeit der Entstehung einer Europäischen Union mit einer grenzfreien "Schengen"-Zone.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Schickele, René; Europa; Elsass; Grenze <Motiv>; Schengener Abkommen; Rhein <Motiv>
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  5. Imperialist des Geistes oder Geist des Imperialismus: Der Österreicher in Robert Müllers kulturpolitischen Utopien
    Erschienen: 30.12.2012

    Im Kontext der Literatur und Publizistik Österreichs des zweiten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts ist das Werk des Schriftsteller und Essayisten Robert Müllers zutiefst herausragend, obwohl immer noch nicht zureichend gewürdigt. Seine Essays und... mehr

     

    Im Kontext der Literatur und Publizistik Österreichs des zweiten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts ist das Werk des Schriftsteller und Essayisten Robert Müllers zutiefst herausragend, obwohl immer noch nicht zureichend gewürdigt. Seine Essays und kritische Schriften werden langsam von der Kritik entdeckt, aber weder die Originalität seiner reflexiven Methoden, noch die Einzigartigkeit seiner Ideen sind bisher richtig anerkannt worden – eine Tatsache, die, wie ich glaube, das Verständnis des entsprechenden kulturellen Kontextes beeinträchtigt, denn Robert Müller ist genauso singulär wie ein Mann seiner Zeit. Der kritischen Anerkennung Müllers fehlt meiner Ansicht nach das Verständnis der tiefen Einheit seines Werkes, einschließlich der fiktionalen Erzählungen und Romane, die die Kritik bisher immer geleugnet hat, und das Erfassen der Kontinuität und Kohärenz eines breiten Lebens- Schreib-, und Denkprojektes, das sowohl die Lebenshaltung, wie ein ästhetisches, philosophisches, epistemologisches, und nicht zuletzt politisches Programm umfasst. Es ist äußerst schwer, in einem kleinen Beitrag die komplexe Vielseitigkeit und Artikulationen der Werke und Gedanken Müllers zu beschreiben, die am besten im Ganzen als ein äußerst verwickeltes Labyrinth von Beziehungen, die oft mit schwer zu verstehenden Methoden hergestellt werden, verbildlicht werden können. Ich werde trotzdem versuchen, einige Hauptlinien seines Programms zu nennen und dadurch Müller, besonders als Essayisten, in seiner Epoche zu situieren.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Müller, Robert (Schriftsteller); Imperialismus; Österreichbild
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