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  1. Choleratod und regressive Transzendenz : Thomas Mann, "Der Tod in Venedig" (1912)
    Erschienen: 10.04.2016

    Gelegentlich hat Thomas Mann den besonderen Charakter seiner Novelle hervorgehoben. Ein knappes Jahr nach der Veröffentlichung scheint ihm, "daß mir hier einmal etwas vollkommen geglückt ist, – ein glücklicher Zufall, wie sich versteht. Es stimmt... mehr

     

    Gelegentlich hat Thomas Mann den besonderen Charakter seiner Novelle hervorgehoben. Ein knappes Jahr nach der Veröffentlichung scheint ihm, "daß mir hier einmal etwas vollkommen geglückt ist, – ein glücklicher Zufall, wie sich versteht. Es stimmt einmal Alles, es schießt zusammen, und der Kristall ist rein". Ein Jahrzehnt später schreibt Mann dem französischen Übersetzer der Novelle: "'Der Tod in Venedig' hat Glück in der weiten Welt. [ ... ] Diese Geschichte ist eigentlich der 'Tonio Kröger' noch einmal, auf höherer Lebensstufe erzählt. Hat dieser den Vorzug der größeren Frische, der jugendlichen Empfindung, so ist 'Der Tod in Venedig' ohne Zweifel das reifere Kunstwerk und die gelungenere Komposition. Ich vergesse nicht das Gefühl der Befriedigung, um nicht zu sagen: des Glückes, das mich damals beim Schreiben momentweise anwandelte. Es stimmte einmal alles, es schoß zusammen, und der Kristall war rein." Sieben Jahre später wiederholt Mann im "Lebensabriß" die Metapher vom zusammenschießenden Kristall ein weiteres Mal. […] Und noch vierzig Jahre nach der Abfassung meint Mann, daß seine Novelle "doch wohl der fazettenreichste Kristall ist, der mir zusammengeschossen". Die über vierzig Jahre hinweg verwendete Kristallmetapher ist nicht nur für den Briefeschreiber Mann, sondern auch für das Verständnis von "Der Tod in Venedig" aufschlußreich. Sie charakterisiert die Novelle als geschlossenes, alle Textelemente funktionalisierendes System interner Bezüge. Wenn Mann schreibt, das "Bedeutende" sei "nichts weiter als das Beziehungsreiche", so leitet er die 'Semantik' des Textes von seiner 'Syntax' ab. Tatsächlich wird die Sinnherstellung der Novelle durch die Leitmotivtechnik geprägt, die konnotative 'Bedeutungen' durch symbolische, metonymische und metaphorische 'Beziehungen' herstellt. Nahezu alle Einzelelemente werden in das syntaktische Netz einbezogen und dadurch sekundär semantisiert.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); bookPart
    Format: Online
    ISBN: 3-525-20572-4
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Mann, Thomas / Der Tod in Venedig; Ambiguität; Erzähltechnik
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  2. Slowakische Zeitschrift für Germanistik : Jahrgang 5, Heft 1
    Autor*in:
    Erschienen: 19.12.2016

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; PeriodicalPart
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
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  3. Vorwort [Slowakische Zeitschrift für Germanistik : Jahrgang 5, Heft 1]
    Erschienen: 19.12.2016

    Alle zwei Jahre wird an einer slowakischen Universität die Verbandstagung des Herausgebers der Slowakischen Zeitschrift für Germanistik, des Deutschlehrer- und Germanistenverbands SUNG, veranstaltet. Die Fachkonferenz ist in den zwanzig Jahren ihrer... mehr

     

    Alle zwei Jahre wird an einer slowakischen Universität die Verbandstagung des Herausgebers der Slowakischen Zeitschrift für Germanistik, des Deutschlehrer- und Germanistenverbands SUNG, veranstaltet. Die Fachkonferenz ist in den zwanzig Jahren ihrer Existenz nicht nur zum bedeutendsten Forum des Slowakischen Deutschlehrer- und Germanistenverbands geworden, sondern auch zur größten und wichtigsten Zusammenkunft der Mittler der deutschen Sprache, der deutschsprachigen Kultur und der darauf bezogenen Forschung in der Slowakei...

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
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  4. Germanistik und die Zukunft II German studies and the future II
    Erschienen: 19.12.2016

    The paper deals with the question of how German literary history, and the humanities in general, are to be taught in the future in view of the radical change of the imaginary mode in the „collective unconsciousness“ of the young generation since the... mehr

     

    The paper deals with the question of how German literary history, and the humanities in general, are to be taught in the future in view of the radical change of the imaginary mode in the „collective unconsciousness“ of the young generation since the eighties of the 20th century. An interdisciplinary approach to the subject (based on Michel Maffesoli´s sociology) allows a more differentiated understanding of this process. The turn from the obstinate rationalism, individualism and the expertness of modern science to vitalism, collectiveness, archetypes and wildness demonstrate an "epistemological revolution" contrasting sharply with the international efforts to unify the European system of academic education. Auf der letzten SUNG-Tagung vor zwei Jahren versuchte ich in meinem Vortrag vor allem darauf hinzuweisen, dass wir als Lehrer und Germanisten, in unserem Beruf geisteswissenschaftlich ausgerichtet, im heutigen informationsbesessenen Zeitalter mit dessen arbeitstechnischen Zwängen zu unserer eigentlichsten Aufgabe der Erziehung und Bildung in einem umfassenderen als nur informationsorientierten Sinn immer seltener, wenn überhaupt kommen. Dabei richtete ich den Blick in die Vergangenheit, auf die früheren Auslegungen der Begriffe Erziehung und Bildung, um uns die gegenwärtigen bedenklichen Entwicklungen in diesem Bereich vor Augen zu führen und ins Bewusstsein zu rufen, auf was für wertvolle Ideen unserer Vorgänger wir mehr oder weniger leichten Herzens verzichten bzw. zu verzichten gezwungen werden, soweit sie uns in der prekären Lage heute überhaupt noch als erstrebenswert erscheinen...

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
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  5. Gendergerechtes Sprechen und Schreiben : ein Didaktisierungsvorschlag Gender-correct speaking and writing : a didactic proposal
    Erschienen: 19.12.2016

    Das Lehren einer Fremdsprache ist eng verbunden mit dem Vermitteln von kultur- und gesellschaftsspezifischen Elementen. Schon ab den ersten Niveaus des Fremdsprachenunterrichts werden landeskundliche Informationen mit in den Unterricht eingebaut und... mehr

     

    Das Lehren einer Fremdsprache ist eng verbunden mit dem Vermitteln von kultur- und gesellschaftsspezifischen Elementen. Schon ab den ersten Niveaus des Fremdsprachenunterrichts werden landeskundliche Informationen mit in den Unterricht eingebaut und je höher die Sprachkompetenzen der Adressaten, desto reicher die Zusatzinformationen, die man den Lernenden weiterleitet. Literatur, Geschichte und bildende Künste sind in der Regel kostbare Fundgruben didaktisierbarer Materialien, doch können auch soziolinguistische Themen einen interessanten Ausgangspunkt für einen anregenden, handlungsorientierten Sprachunterricht bieten... Equality in language is an issue that, since the feminist initiatives of the seventies, has always been up for debate. Even a superficial survey shows that linguistic equality is highly respected and regarded in public communication of German speaking countries. Grammar guidelines for a gender-neutral use of language are available on the websites of many authorities. Today, in a more accepting society, the gender issue in language has been extended further, which can be shown starting from the language-specific resources suggested by the guidelines. Based on a selection of sample texts, the article gathers thoughts on a didactic proposal for advanced classes in German as a foreign language (B2/C1 Levels of the Common European Framework of Reference for Languages). Such a linguistic issue undoubtedly provides an interesting approach for a multidisciplinary discussion in foreign language teaching. On a linguistic level, topics like lexis (word choice and adaptation of linguistic means), morphology (genus declination), spelling (phenomena such as the Binnen-I) and textual linguistics (coherence) can be focused on. Furthermore, it offers hints for sociolinguistic observation and links to contemporary literature (e.g. Gini Müll’s dramas).

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
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