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  1. Gewaltige Freude : Robert Walsers "Genreszenen" des Ersten Weltkriegs in der "Neuen Zürcher Zeitung" Tremendous joy : Robert Walser's "genre scenes" of the First World War in the "Neue Zürcher Zeitung"
    Erschienen: 20.08.2021

    "Beim Militär ist manches ohne Frage riesig nett und hübsch, wie z. B. mit Musik durch friedliche, freundliche Dörfer marschieren" –so beginnt ein Prosastück Robert Walsers in der Neuen Zürcher Zeitung(NZZ) vom 5. September 1915 – da befindet sich... mehr

     

    "Beim Militär ist manches ohne Frage riesig nett und hübsch, wie z. B. mit Musik durch friedliche, freundliche Dörfer marschieren" –so beginnt ein Prosastück Robert Walsers in der Neuen Zürcher Zeitung(NZZ) vom 5. September 1915 – da befindet sich Europa seit gut einem Jahr im Krieg. Der Erzähler plaudert munter drauflos, dass er nicht nur den Frieden, sondern auch "das Militär hübsch" finde und gar nicht so recht wisse, wie er mit diesem sonderbaren Widerspruch zurechtkommen könne. Der Text steht "unter dem Strich", der in den Tageszeitungen das Feuilleton vom politischen Teil trennte, und gehört in eine Reihe von weiteren idyllisierenden, humoristisch anmutenden Prosastücken Walsers in der NZZ dieser Kriegsjahre: "Denke dran!" (November 1914), "Haarschneiden" (April 1916), "Das Kind" (Mai 1916) und "Nervös" (Juni 1916) wurden in der Bieler Zeit des Autors publiziert, der 1913 Berlin verlassen hatte und in seinen Geburtsort an der deutsch-französischen Sprachgrenze Biel/Bienne –in die Schweiz also – zurückgekehrt war. In 1915/16 the Swiss writer Robert Walser published in the Neue Zürcher Zeitung several texts "below the line", that should be read in the context of the European news of World War I ("Beim Militär" "Haarschneiden", "Nervös" etc.). Walser was neither an enthusiast for the war nor a politically active opponent. But his short literary texts often indicate the everyday violence, which was brought to neutral Switzerland by the newspapers and war-fit advertising. The main thesis of this contributionis that the phenomena of violence in Walser's features cannot be analysed without examining the narrative strategies. His features could be considered as humorous genre scenes of war. Remaining in a lasting state of joy and exhilaration, the narrator shows the conditions of ecstatic narration. This everlasting, tremendous joy proves to be symptomatic for the individual and collective experience of violence in war.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Walser, Robert; Neue Zürcher Zeitung; Weltkrieg <1914-1918>; Gewalt; Schweiz
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  2. Gewalttätige Rhetorik und rigorose Praxis : Adolf Loos im architekturästhetischen Diskurs der frühen Moderne Violent rhetoric and rigorous practice : Adolf Loos in the architectural aesthetic discourse of early modernism
    Erschienen: 20.08.2021

    Zwar hatte Loos seinen Feldzug gegen das Ornament schon um 1900 begonnen, doch entwickelte keiner seiner scharfzüngig formulierten Essays eine größere Sprengkraft als der 1908 erschienene Aufsatz "Ornament und Verbrechen", dessen Hauptthesen er... mehr

     

    Zwar hatte Loos seinen Feldzug gegen das Ornament schon um 1900 begonnen, doch entwickelte keiner seiner scharfzüngig formulierten Essays eine größere Sprengkraft als der 1908 erschienene Aufsatz "Ornament und Verbrechen", dessen Hauptthesen er zugleich erfolgreich in wirkungsvollen Vorträgen popularisierte. Er wandte sich darin gegen den historistischen Fassadenstil der Wiener Ringstraßenästhetik und gegen die Formensprache sezessionistischer Strömungen, propagierte eine an Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit orientierte Baukunst und verteufelte die seiner Meinung nach überflüssige Dekorationswut, die aus der Verbindung zwischen Kunst und Kunsthandwerk im Gefolge der Arts-and-Craft-Bewegung hervorgegangen war. Trotz oder wegen der kontroversen zeitgenössischen Aufnahme hatten die kämpferischen Thesen eine vielfältige Wirkungsgeschichte. Sie beeinflussten nicht nur nachhaltig die architektonische Praxis bei der Herausbildung des internationalen Funktionalismus, sondern auch puristische und elementaristische Strömungen in der bildenden Kunst sowie allgemeine ästhetische Theorien und hinterließen bis ins 21. Jahrhundert hinein Reflexe in literarischen Texten. The architect Adolf Loos (1870-1933), born in Brno/Brünn, described the ornament in architecture as a both ethically and aesthetically vile and reprehensible crime and chose literary ambitious types of texts for his struggle against decoration. The often violating formulations he used to express his artistic views in public provoked radical replies and led as far as to usage of physical violence. Although this rhetorical rigorism did not lead to a consequent architectural elementarism he had an enormous impact not only on Austrian, German and Czechoslovak architecture but also on literature and literary theory. The paper examines the types and functions of verbal violence in the theoretical discourse and looks upon its effects in architectural practice as well as upon its intermediate relationships to literature.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Loos, Adolf; Architektur; Funktionalismus <Architektur>; Ornament; Gewalt; Sprache; Deutsch; Österreich; Tschechisch; Literatur
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  3. Krisis der Zeichen : Manipulation der Sprache bei Thukydides, Klemperer und Orwell Crisis of Signs : Language Manipulation in Thucydides, Klemperer, and Orwell
    Erschienen: 20.08.2021

    So unterschiedlich die betrachteten Texte in ihren Formen und Themen auch sind, sie alle zeigen, dass der überkommenen Sprache ein Normensystem inhärent ist, das überwunden bzw. umgestürzt werden muss, um die politischen Veränderungen und die... mehr

     

    So unterschiedlich die betrachteten Texte in ihren Formen und Themen auch sind, sie alle zeigen, dass der überkommenen Sprache ein Normensystem inhärent ist, das überwunden bzw. umgestürzt werden muss, um die politischen Veränderungen und die Anwendung von Gewalt zu legitimieren und zu ermöglichen. Weder Orwell, Klemperer noch Thukydides schlagen Remedia oder Prophylaxen gegen die Manipulation der Sprache vor. Sie finden sich jedoch implizit in den entsprechenden Texten und manifestieren sich explizit durch die Existenz der Werke selbst: Das Bollwerk gegen eine instrumentelle Veränderung der Sprache ist das Gedächtnis, sei es das individuelle, sei es das kollektiv-kulturelle. Wir können zwar sicher sein, dass zumindest Thukydides die Idee eines Gewissens der Wörter äußerst fremd ist. Doch mit einem Konzept, ohne das es das Gewissen nicht geben kann, ist er zweifelsohne vertraut: dem der Erinnerung. Die Erinnerung kann einen davor bewahren, Propheten welcher Art auch immer zu folgen, überlieferte Bedeutungen zu vergessen und dem Denken zu entsagen. Mnemosyne heißt die Erinnerung in der griechischen Mythologie. Sie hat neun Töchter. Eine davon ist Klio, die Muse der Geschichtsschreibung. In the so-called "Pathology of War" in the third book of "The Peloponnesian War", Thucydides gives an analysis of the dynamics of a civil war which has lost nothing of its relevance: destruction of the centre, radicalisation of the actors, increased conflict by outside interventions etc. In the civil war, family love and loyalty are disintegrating, the justice system is being destroyed, and devoutness is largely renounced; to enable these social and political ruptures the language is being manipulated. "Words had to change their ordinary meaning and to take that which was now given them" is the key sentence that sums up the method. Instead of inventing new words for old meanings, the traditional connections of signifié and signifiant are disrupted, it is a crisis of signs. A comparative look at two of the most important accounts of totalitarianism, Victor Klemperer's LTI and George Orwell's Nineteen Eighty-Four, will reveal the continuities and the differences of politically motivated changes of language. Thus the efficiency of the method described in the "Pathology of War" will become evident.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sprache (400); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Manipulation; Thucydides; Orwell, George; Klemperer, Victor; Sprache; Revolution; Krieg; Totalitarismus <Motiv>
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  4. "er wolde nicht me striten, wand er in allen ziten gotes ritter wolde wesen." : Sprache und Gewalt in mittelalterlichen Heiligenlegenden
    Erschienen: 20.08.2021

    Wenn der heilige Martin im frühen Mittelalter zum Hausheiligen der Karolinger und Merowinger avanciert und als Schlachtenhelfer angerufen wird, dann liegt das in seiner allgemeinen Anrufbarkeit als Heiliger begründet und dem Vertrauen in seine... mehr

     

    Wenn der heilige Martin im frühen Mittelalter zum Hausheiligen der Karolinger und Merowinger avanciert und als Schlachtenhelfer angerufen wird, dann liegt das in seiner allgemeinen Anrufbarkeit als Heiliger begründet und dem Vertrauen in seine Wunderkraft, derer man sich durch seine Reliquien – allen voran die Mantelhälfte – versichern wollte, während es für die von ihm erhoffte Schlachtenhilfe "in seiner Lebensgeschichte keinen beweiskräftigen Rückhalt" gibt. Dass er selbst einst Soldat war, spielt dabei keinerlei Rolle – nicht einmal in einer jener seltsam schief anmutenden Übertragungen, die das Patronat eines Heiligen mit dessen Folterinstrument verknüpfen, so im Falle des Soldaten-Märtyrers Sebastian, der zum Patron der Bogenschützen wird, durch deren Pfeile er doch zu Tode kam. Allenfalls wäre von einer in der Latenz bleibenden ikonischen, auf Ähnlichkeit beruhenden, Zeichenrelation auszugehen, die im einstigen Soldaten und nunmehr spirituellen Gottesstreiter Martin ein kriegerisches Handeln im Namen Gottes vorgebildet sieht. Explizit gemacht wird ein solcher Zusammenhang aber nicht. Martin bleibt der wundertätige und barmherzige Mönchsbischof, sein "Streiten" bleibt metaphorisch und erinnert daran, dass in der christlichen Tradition Gewalt gerade kein Heilsweg ist. The present article discusses how, in the legend of Martin of Tours, one of the most popular and significant saints in the history of the latin Church, two different forms of figthing are contrasted: profane military warfare in the service of the Emperor, on the one hand, and spiritual struggle for God, on the other. Both of these concepts are presented in a shared "language of violence". The legend thus can be seen as an example of the specific narrative constellation of soldier saints, that is to say martyrs who were soldiers, as well as a realization of the early Christian metaphor of the "militia Christi". The article examines how the semantic potentials of a language of violence are realized in the Late Antique Vita sancti Martiniand how they were continued in the medieval versions in the Legenda aurea and the Middle High German Passional, in defense of the imperial claims to military service on the one hand, and in the life of Martin as a saint on the other. As the article shows that while the metaphorical meaning of the phrase, "fighting for God", is always preserved, this metaphor has often also been used asas starting point for attempts at legitimizing actual, physical violence in the name of God. The paper concludes with a set of systematic reflections on, first, the structural connections between religion and a language of violence, and the contextual conditions for their metaphorical or concrete use.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Mittelalter; Hagiografie; Wicterb, Tours, Bischof; Militia Christi; Militär; Heiliger <Motiv>; Gewalt; Religion
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  5. Romantik versus Aufklärung : Literaturstreit in der österreichischen Literatur am Anfang des 19. Jahrhunderts Romanticism versus Enlightenment : Literary Dispute in Austrian Literature at the beginning of 19th Century
    Erschienen: 20.08.2021

    In der österreichischen Literatur entwickelte sich zu Beginn des 19. Jahrhundertskeine literarische Bewegung, die mit der deutschen Romantik vergleichbar wäre. Der Aufenthalt und ausgedehnte Tätigkeiten vieler deutscher Romantiker in Wien jedoch... mehr

     

    In der österreichischen Literatur entwickelte sich zu Beginn des 19. Jahrhundertskeine literarische Bewegung, die mit der deutschen Romantik vergleichbar wäre. Der Aufenthalt und ausgedehnte Tätigkeiten vieler deutscher Romantiker in Wien jedoch hatten Auswirkungen auf das geistig-kulturelle und literarische Leben in Österreich und führten zu heftigen Debatten und wortgewaltigen Polemiken in der literarischen und journalistischen Szene. Die Aufklärungspostulate hatten in Wien Prämissen gesetzt, die das kulturelle Leben der österreichischen Länder bis weit in das 19. Jahrhundert hinein stark beeinflussten. The Romanticism in the history of German literature was an artistic movement which had its own literary programme and several stages. We can speak about the similar literary programme with respect to Austrian literature. However, the staying in Vienna and many activities of several German representative of Romanticism (the Schlegel brothers, Ludwig Tieck, Joseph von Eichendorff, Clemens Brentano, and others) resulted in the fact that the ideas of Romanticism were disseminated in Vienna too. The representatives of Later Enlightenment (Joseph Franz Ratschky, Joseph Schreyvogel, and others) resisted the literary opinions and the literary works of art of German romanticists and refused their literary style. The article deals with the literary dispute between the German representatives of Romanticism and the representatives of Enlightenment at the beginning of 19th century.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Romantik; Aufklärung; Österreich; Literatur; Literaturfehde
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