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Portal der Pflanzen des Mittelalters

"Die Heil- und Pflanzenkunde des Mittelalters ist aus der Antike tradiertes Wissen, was bedingt, dass die Materia Medica das gesamte Mittelalter hindurch einen nur geringfügig variierenden Umfang hat. Was sich aber ändert, ist die Bedeutung, die den einzelnen Pflanzen zukommt. [...] Als Rezipient im 21. Jahrhundert hat man zu diesem Wissen aber nur Zugang über einige wenige primäre Quellen: Zum einen gibt es die Sachliteratur des Mittelalters, deren Rezipientenkreis durch die bevorzugt lateinisch-schriftliche Tradierung der Texte eher eingeschränkt war – zum anderen die (aber sehr spät aufkommenden) volkssprachlichen Texte, die wegen ihrer bevorzugt oralen Überlieferungsstränge einer breiteren Masse zugänglich gewesen sind. Beide werden von den bildlichen und plastischen Pflanzendarstellungen, die meist aus dem kirchlich-klösterlichen Bereich stammen, begleitet. Alle diese Überlieferungsträger sind natürlich regionaler und zeitlicher Prägung unterworfen. Ziel des Portals der Pflanzen des Mittelalters ist nun, diese Überlieferungsstänge in einem breitgefassten Datenpool zu vereinen [...]. Der aktuelle Datenbestand speist sich aus den Vorarbeiten zur Dissertation von Helmut W. Klug 'Pflanzen in Editionen deutschsprachiger Kochrezepthandschriften des Spätmittelalters: Eine datenbankgestützte Bestandsaufnahme mit Analysen literatur-, sprach- und kulturwissenschaftlicher Zusammenhänge' und umfasst alle bis dato über Editionen erschlossenen Kochrezepttexte des Spätmittelalters." mehr lesen weniger lesen
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Helmut W. Klug
Roman Weinberger